Die Symptome kommen mir nicht wie eine Pankreatitis vor! Erfahrungsgemäß kann ich sagen, dass da viel anderes mit einher geht und der TA Dich nicht so nach Hause geschickt hätte ohne es richtig abzuklären.
Meine Hündin (allerdings war es eine akute Pankreatitis) hat gleichzeitig gebrochen und gekotet, konnte kaum noch stehen. Zumal man Anzeichen dafür im Blut meist deutlich erkennen kann und sofort die Pankreasspezifischen Werte kontrolliert, da eine Gastritis meist nur mit erhöhten Leukozyten diagnostiziert wird.
Kannst du Dich an Lipase und Amylase erinnern? Die sind bei einer Pankreatitis wichtig, allerdings sind da oft noch viele andere werte schlecht.. Mein Hund ging damals auch nicht in die Gebetsstellung. Ich betone nochmal, es war aber eine akute schlimme Pankreatitis! Sie ist kollabiert und ich konnte nur noch Schadensbegrenzung betreiben und sie musste ums überleben kämpfen.
Aber ich bin kein Tierarzt, kann Dir nur meine Erfahrung mit einem gestressten Hund mitteilen.
Meine andere Hündin im Haus, Maya, reagierte mal auf Veränderungen ganz stark mit dem Magen/Darm.
Bei jeglicher Veränderung, wollte sie nicht mehr fressen, war nervös, hatte Verstopfung, Bauchgluckern. Sie war sehr sensibel. Auch ich war damals beim TA und ihre Magenschleimhaut war regelmäßig entzündet, Stressbedingt. Ich habe viel mit ihr trainiert, sodass das mittlerweile nicht mehr passiert (sie kam aus schlechter Haltung), sie musste lernen damit klarzukommen mal für ein paar Stunden woanders zu sein (das war bei uns der Auslöser). Verlust bedeutet für manche Hunde ganz doll Stress, der nunmal auf den Magen und Darm schlägt. Sie wissen nicht dass Frauchen gerade „nur“ ein Kind bekommt, jedoch zurück kommt.
Aber es ist richtig, dass du dich nicht einfach ausruhst darauf, dass der Hund gesundheitlich bestimmt in Ordnung ist, sondern es abchecken lässt.
Ich gehe aber davon aus, dass es sowie du es beschreibst, einfach Zuviel für den Hund ist. Gib ihm Ruhe und Geborgenheit. Der Hund spürt auch Deine Panik. Hunde besitzen unglaublich viel Empathie. Und dann hat er auch noch schmerzen weil er keinen Kot absetzen kann, was ihn dann doppelt stresst.
Sollten die Ergebnisse des Pankreas negativ sein, dann gib ihm verdauliches Futter, sprich mit Deinem TA welches das beste ist. Und lass dem Darm Zeit sich zu erholen anstatt immer nachzustopfen (auch mit dem TA absprechen, meine Erfahrung war, dass es Maya besser ging, wenn ich sie nur zwei mal fütterte, was man allerdings bei einer Pankreatitis nicht tun sollte) jeder Hund reagiert da anders.
Aber bleib ruhig! Das braucht der Hund gerade am aller meisten!
Fühl Dich gedrückt!!