So dann mal hier unsere Geschichte:
Vor etwas über zwei Jahren hatte ich einen Welpen, sie hieß Lilly. Ich wollte unbedingt einen Jack Russell und da ich vorher mit meiner besten Freundin zusammen lebte und wir insgesamt 5 Hunde im Haus hatten, war es auf einmal so still nur mit Maya.
Lilly war so süß, sie hat sich beim schlafen immer auf mein Kopfkissen eingerollt..
wir sind dann zusammen in den Urlaub, an einen schönen See zu der besten Freundin meiner Mom. Die hat auch einen Hund, einen die meine damalige Hündin zur Welt brachte. Einen Bordeuxdoggen/Labbi Mix. 35 Kilo, total lieb und wie gesagt, ich kannte ihn seit der ersten Sekunde seines Lebens. Durfte sogar helfen ihn zur Welt zu bringen.
Irgendwann, eines morgens, sind wir zum Frühstück auf die Terasse und die beste Freundin meiner Mutter kam raus. Alle Hunde haben sie begrüßt, Lilly hat sich auch total gefreut. Ty (so heißt der andere Hund), fand das doof und schnappte nach ihr.. tja, falsch getroffen. Lilly kippte sofort um, zuckte, alles war voll Blut, alle außer ich brüllten, ich war in Schockstarre, denn ich wusste sie war Tod. Die Kinder kamen raus gerannt und ich musste nur noch funktionieren, habe alle weggebracht damit sie das nicht sehen müssen.
Wir haben Lilly beerdigt und ich kam nicht mehr klar. Selbst beim Schreiben jetzt, muss ich heulen.
Ich habe damit zu kämpfen gehabt und Maya hat das auch gefühlt. Sie hat auch, was sie sonst nie tut, auf die Terasse markiert, wo Lilly vorher Starb. Irgendwie war das für mich ein Abschied nehmen.
Ich hab mich so leer gefühlt und wollte das nicht mehr. Einige Wochen später, hab ich mich entschieden mein Loch zu stopfen und Zoey geholt. Sie hat mir viel von dem Schmerz genommen und ich hab alles mit ihr kompensiert. Ja, ich weiß dass das nicht richtig war, aber ich bereue es nicht.
Zoey war aber kein Jahr alt, da war ich auf einem Geburtstag in Holland und meine Mom zuhause im
Garten mit den Hunden, sie rief mich per Videochat an und zeigte mir dass was mit Zoey nicht stimmt. Ich sah sie auf meinem Handy kollabieren. Mit 170 sind wir über die Landstraße zur Klinik geheizt (meine Mutter war dann schon dort) und der Tierarzt sagte mir, sie muss heute Nacht kämpfen, er weiß nicht ob sie überlebt (akute Pankreatitis)... drei Tage war sie dort. Ich konnte nicht essen, nicht schlafen, nicht trinken.. ich hab mir nur gedacht, bitte bitte nicht nochmal.
Seither hab ich zu kämpfen. Ich habe Angst um meine Hunde. Angst das nochmal zu fühlen. Meine Hunde sind mein ein und alles. Ich guck sie sogar an und freue mich, selbst wenn sie schlafen. Sie geben mir sooooo unglaublich viel.
Also falls ihr mal Panik in Beiträgen hier seht, nimmt es mir nicht übel. Ich glaub ich hab das alles nicht verdaut und unglaubliche Angst meine beiden zu verlieren.
Vor kurzem kam dann raus, dass Zoey eine Insektengift Allergie hat. Das hat mich so umgehauen, was viele nicht verstehen können.. ich hatte tagelang Angst meine Hunde rauszulassen, war nicht mehr im
Garten, hab sie zuhause ausgelastet. Hab jetzt eine Kortisonspritze und gehe auch wieder große Runden. Aber es hat mich mal wieder aus den Latschen gekippt..
Aber ich versuche mich auch auf das positive zu konzentrieren, versprochen!
Hoffe das war dann doch nicht zuviel für den Thread hier.. aber so verarbeitet man am besten UND ihr wisst nun alle wieso ich einen zweiten Terrieristen habe, obwohl ich mit Maya schon ganz schön ausgelastet bin ?