Hallo Leute,
erst mal vielen Dank für die tollen Tipps und Hinweise. Nach einer Phase der Vorwürfe und Bemassregelungen kommen jetzt doch richtig viele hilfreiche Antworten.
Das mit den Wurfspielen habe ich nicht gewusst, aber macht irgendwie Sinn. O.k. dann werde ich die von der Liste streichen.
Auch die Eigenheiten der BC hatte ich so noch nicht auf dem Radar. Ich hatte mich zwar versucht etwas schlau zu machen über die beiden (Haupt?-)Rassen von Bruno, bevor wir ihn angenommen haben aber da habe ich bei BC nur "temperamentvoll" und "intelligent" rausgelesen. Dass sie doch eher eine etwas komplizierte Rasse sind und zum "Überdrehen" neigen war mir nicht klar. Aber es hätte auch nichts geändert, denn der Hund musste vom Nachbarhaushalt weg und ausser uns hätte ihn wahrscheinlch keiner genommen.
Entwurmt werden unsere Hunde regelmässig, schon wegen der Echinococcusgefahr, die hier, wenn auch schon deutlich eingedämmt, doch immer noch nicht vernachlässigbar ist. Das mit den Flöhen ist so ne Sache. Unsere Hunde sind die meiste Zeit flohfrei, ganz ohne Gift. Dem Bruno habe ich nach Ankunft innerhalb der ersten tage 43 flöhe abgesammelt und durch regelmässiges Staubsaugen an und um die Liegeplätze auch die Eier und Brut eliminiert. Allerdings haben sie auch immer mal wieder Kontakt zu Flohträgern und wenn es gerade klimatisch günstig ist hat man ratzfatz eine Flohplage im Rudel. Und ich bin beim hiesigen Katzenfloh (ja, die Hunde hier haben Ctenocephalides felis) mindestens genau so beliebt wie Hunde, reagiere aber deutlich heftiger auf die Stiche. Die Gifthalsbänder oder Mittel zum aufträufeln oder einnehmen die man hier bekommt sind aber richtig heftige Keulen. Da will ich nicht dass meine Kids die Hunde dann noch streicheln. Deshalb lieber vermeiden, absammeln, Staubsaugen und zur Sicherheit Hunde nicht ins Haus lassen.
Mit der Rinde hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht, ob er die vielleicht frisst, v.A. weil es auch die einzige Wildbaumart ist, von denen die Pferde die Blätter fressen. Und tatsächlich bringt er sich einzelne Stücke mit und kaut dann eine Weile drauf rum. Aber das macht er mit allem möglichen und Bruno "weidet" auch mal ganz gerne und erntet auch gerne unsere Beeren (Erdbeeren, Blaubeeren, Murta, etc.). Aber ich glaube trotzdem nicht, dass es ein Mangel ist. Denn ersten bekommen unsere Hunde ein, so glaube ich zumindest, ausgewogenes Futter, das uns der Tierarzt empfohlen hat (Bruno bekommt die Welpenversion) und öfter auch mal einen Fleischknochen und zweitens sind das Riesenmengen innerhalb kürzester Zeit, die der Bruno da "erntet". Also zumindest steht der Spass am Rinde abziehen sicherlich im Vordergrund. Und ich glaube das mit dem Abziehen geht bei diesen Bäumen eben am leichtesten und/oder die sind nicht bitter unter der Rinde. Seit ich ihn Nachts an der Leine habe ist auch kein Baum mehr beschädigt worden. Das scheint echt auf den frühe Morgen beschränkt gewesen zu sein. Ich werde versuchen den Carport mit einem Gatter zu einem Nacht-Zwinger umzufunktionieren damit ich auf die Leine verzichten kann.
Die tägliche Routine bekommen wir sicher auch hin. Futter kommt eh 2x täglich immer zur selben Zeit und ist in eine Zeremonie eingebaut bei der die Hunde brav warten bis sie das Signal zum fressen bekommen. Beim täglichen Pferdeabholen sind die Hunde eh immer dabei, aber wir werden versuchen v.A. den Bruno aktiver mit einzubinden. Wir sind halt berufsbedingt immer wieder mal nicht da und da füttert dann der Nachbar, bzw. das Hausmädchen. Die kann ich zwar bitten, feste Zeiten einzuhalten aber ich hab weder ein Druckmittel noch eine Kontrolle darüber...
Die Trainingsgeschichten bekommen wir bestimmt auch hin. Vielleicht nicht täglich, aber zumindest oft. Ich schau mal ob ich einen kleinen Parcours bauen kann. Aber wir können ja erst mal mit den Eimern anfangen.
O.k. Nochmal Danke an alle Tippgeber und liebe Grüsse aus Chile,
Fossi