Und wenn er bestätigt wird: schau, daß die Leute mit der Beißwurst auch gescheit spielen können. Net bissel dran ziehen wie Wattebäuschchen, sondern so wild, wie der Hund das halt mag. Wenn die Versteckperson wildes Gezergel nicht kennt, wird meist net gut bestätigt
Allerdings hält der Hund bei Futterbestätigung genauso schön Abstand. Wenn nicht die Opfer längere Zeit lang immer denselben Fehler machen: die Futterdose aufm Schoß auf Bauchnabelhöhe zu öffnen und ausfressen zu lassen. Bei uns lautet daher die Devise: das Futter wird dem Hund quasi entgegengestreckt in der Dose, also weit weg vom Körper gefüttert, und definitiv nicht in dem Moment die Dose gezückt, in dem der Hund grade bim Bellen auf Deine Beine hüpft, sondern eher, wenn er sich gerade nach hinten orientiert, oder von sich aus hinsetzt/-legt.
Danke nochmal dafür - das mit dem Bauchnabel schreib ich mir für das nächste Training hinter die Ohren damit ich dem Staffelkollegen nicht wieder mit meinem Standardspruch "hast du mal ein Brillenputztuch für mich" kommen muss.
Gescheites Spielen ist wirklich ein Thema! Die meisten sind für meinen (wild knurrenden Malinois, ich gebe zu, dafür braucht man Nerven) viel zu zaghaft, werfen dann die Beißwurst oft nur statt zu Zergeln und das ist für ihn ein oder zweimal o.k., aber kein wirkliches Highlight. Mir stellt sich dann immer die Frage, wie wichtig es ist, dass die Versteckperson mit ihm spielt oder ist es o.k., wenn ich das selber mache. Wir haben ein paar ziemliche "Opferbindungsfanatiker" in der Staffel, aber ich weiß, dass das Thema kontrovers diskutiert wird. Lange bei der Versteckperson bleiben ist für meinen Rückverweiser kein Argument.
Auf jeden Fall wird die Rolle der Versteckperson oft nicht ernst genug genommen und auch nicht genug Zeit in ein ordentliches Briefing investiert. Ist mir auch schon oft passiert, das kein Funkgerät mitgenommen wurde, obwohl für meinen Youngster ein "Hund war da" immer noch sehr wichtig ist.