Beiträge von Chien_de_coeur

    Der weiße Schäferhund ist leider nicht wirklich berechenbar in dieser Hinsicht, die Unterschiede in der Rasse sind riesig und neben Exemplaren, die super zu deinen Wünschen passen, gibts eben auch solche, für die du dein Leben komplett umkrempeln und vor allem umziehen müsstest. Du möchtest einen Welpen, du weißt nicht, wie sich der Hund entwickelt. Ich kenne wirklich tolle weiße Schäferhunde, aber wenn du mit schäferhundtypischen Eigenschaften wie eine Abneigung gegen Fremde und Unverträglichkeit gegenüber anderen Hunden nicht leben möchtest, dann nimm dir eine Rasse, die generell für Verträglichkeit bekannt ist und die Fremden gegenüber aufgeschlossen ist.

    Wenn du ableinen möchtest, such dir eine Rasse, die für eine gute Trainierbarkeit bekannt ist, die gerne mit dem Menschen kooperiert.


    Und als jemand, der lange mit einem ernsthaften Hund gelebt hat und heute sehr nette, verträgliche, kleinere Hunde hat: Das Leben wird einfacher. Viel, viel einfacher und entspannter.


    Für Bergtouren wird dir nicht umsonst zu einem kleineren, leichteren Hund geraten. Und generell musst du auch bedenken, dass du mit einem kleineren, freundlichen Hundetyp immer lieber gesehen bist. Ich hatte mein Eigenheim bevor mein Hund kam. Wenn das bei dir nicht so ist und du mieten musst, macht ein freundlicher, kleiner Hund einen viel besseren Eindruck, als ein Schäferhund.


    Ich sehe deinen "Typ" aber eine gewisse Optik geht immer mit gewissen Charaktereigenschaften einher. Ein Schaf im Schäferhundpelz mag es vereinzelt geben - aber so eines sicher zu finden ist nahezu unmöglich, außer du wühlst dich ewig durch erwachsene Hunde, die zur Vermittlung angeboten werden. Und wirklich nette, einfache, gesunde Hunde gibts zum einen nicht so oft auf dem Vermittlungsmarkt, zum anderen gehen die weg wie warme Semmeln.

    Zu den Rassen wurde ja schon genug gesagt - bitte tus nicht.


    Ich hatte mir auch zu Beginn des Studiums meinen ersten Hund geholt und unter der Voraussetzung, dass die Familie bei hohen Tierarztkosten einspringt, war das wirklich perfekt.


    Man hat einfach endlos viel Zeit, zumindest beim entsprechenden Studiengang. Ich war maximal 2-3 Tage überhaupt am Campus in der Woche und die gefühlte Hälfte des Jahres sind Semesterferien.


    Auf der anderen Seite bedeutet natürlich ein Hund fast immer auch, dass man aufs Studentenleben weitgehend verzichten muss. Für mich war das ok, mein Ziel im Leben war immer Hundehaltung, darauf war auch meine Studien- und Berufswahl bewusst ausgerichtet.


    Je nach Studienfach und späteren Berufsmöglichkeiten ist das aber natürlich wieder völlig anders, gewisse Felder lassen sich nur sehr schlecht mit der Hundehaltung vereinbaren. Meine Cousinen haben Medizin studiert - das wäre absolut unmöglich gewesen.

    Bitte denke daran, dass man einen Welpen nur sehr kurz unausgewogen füttern kann, bis das zu Problemen führt.


    Investiere in einen von einem Tierarzt, der auf Ernährung spezialisiert ist (!), erstellten Fütterungsplan. Futtermedicus oder Napfcheck sind da mögliche Anlaufstellen. Du kannst wenige Tage Schonkost geben, das wars dann aber auch. Und es reicht absolut nicht auf Pläne online zurückzugreifen, die vorrechnen: x Gramm Fleisch, x Gramm Organe, x Gramm Gemüse und x Gramm Zusatzstoffe.


    Dein Kleiner dürfte eh schon durch den Durchfall unzureichend Nährstoffe aufgenommen haben. Im Wachstum kann es lebenslange Auswirkungen haben, wenn man falsch füttert. Ausgewachsene Hunde zeigen oft jahrelang keine großen Probleme, wenn sie mangelhaft gefüttert werden, aber Welpen stellen doch recht hohe Ansprüche.

    Vor allem sind so einige Cocker auch gar nicht so weit weg von einer Qualzucht.

    Ich hatte so ein Exemplar aus einer hochdotierten VdH Zucht geerbt.

    Hängelider und viel zu schwere, viel zu lange Ohren.

    Die Ohren und Augen waren dauernd entzündet und ich weiß, daß solche Cocker keine traurigen Einzelschicksale sind.

    Ja, das sagt meine TÄ, die selbst einen Cocker hält, auch immer. Sie betont auch immer das Aggressionsproblem in der Rasse. Von denen aus meiner Welpenstunde war nur einer optisch so übertypisiert, mit Hängelidern und den Ohren, das war in meiner Beschreibung der 4. Hund und da wussten die Besitzer nicht, aus welcher Zucht sie ihn erworben haben :tropf:

    Bei Cockern durfte ich 4 in Welpen- und Junghundestunde begleiten und obwohl es (angeblich) alles English Cocker waren, hatten diese Hunde weder optisch noch charakterlich irgendwas gemeinsam. Von wirklich sehr ausgeglichen und im Grunde sogar träge (VDH Zucht, ungewöhnlich groß & massig) über angst-aggressiv & unverträglich (unglaublich dubioser Vermehrerwelpe, sah aber als einziger aus wie ein klassischer English Cocker) bis hin zum unfassbar quirligen Cocker aus "jagdlicher Zucht", den ich auch hätte als Working Cocker durchgehen lassen (sehr klein & zierlich, wenig Fell). Der 4. lag so in der Mitte. Ich finde die Rasseeigenschaften deshalb sehr schwer greifbar.

    Mit was würdest du ihn denn am ehesten vergleichen? Hier sind Spaniel allgemein nicht so beliebt und ich kenne so wenige Exemplare. Auf mich wirkt der CKCS immer wie der ideale Begleithund, für Leute, die ein bisschen "mehr" wollen in Sachen Zusammenarbeit. Aber es kann natürlich sein, dass ich wegen der wenigen Exemplare eine falsche Vorstellung habe.


    Aber beim Cocker hast du wohl recht, die wirklich kritischen Exemplare, die ich kenne, kommen vom Vermehrer. Da hatte mich allerdings meine TÄ, die selbst einen Cocker hält, gewarnt, dass es gar nicht so einfach ist, ein gesundes, charakterlich einwandfreies Exemplar zu finden.


    Mich fasziniert es immer von möglichst vielen Rassen bzw. Typen eine möglichst realistische Vorstellung zu bekommen :tropf:

    Weil mich der CKCS Thread wieder nicht loslässt. Welche Rasse kommt für euch am nächsten an einen Cavalier ran? Vor allem in Sachen: Freundliches Wesen, verträglich, gut trainierbar aber nicht zu reizoffen/überdreht. Ein aufgeschlossener Hund zum mit dabei sein, ein bisschen Hobbyhundesport und ohne besondere Ansprüche. Natürlich vor dem Hintergrund, dass es eine deutlich gesündere Rasse sein sollte.


    Mein eigenes Brainstorming:

    - Cocker können super toll sein, aber es gibt dem entgegengesetzt auch recht viele Individuen die Aggressionsprobleme haben

    - Welsh Springer haben ein ganz tolles Wesen, aber brauchen mehr als ein bisschen Hobby Hundesport

    - Papillons kämen dem am nächsten, sind aber wirklich sehr klein

    Im Endeffekt habt ihr "einfach" einen ernsthaften, wachsamen Hundetyp, der jetzt erwachsen wird.


    Du hast keinen Hund, der munter mit dabei sein und selbst Entscheidungen treffen kann. Trainiere den Maulkorb, es gibt wirklich zig Anleitungen da draußen. Such dir eine, die mit viel Geduld und Leckerlis arbeitet. Fang mit dem Maulkorb an, den du hast, bestelle in der Zeit einen bei chic & scharf und dann fang mit dem von vorne an.


    Achte darauf, dass dein Kind den Hund nicht weiter im "Spiel" und "Kuscheln" bedrängt.


    Separiere deinen Hund von Besuchern, vor allem von Kindern. Konsequent. Nimm den Hund an die Leine, wenn ihr draußen seid und Kinder spielen.


    Nimm den Hund generell an die (Schlepp)Leine, wenn der Rückruf nicht bei 99,9% Erfolgsquote liegt. Ja, 100% gibts sicher nie, aber sowas wie 95% ist halt auch kein Zustand, in dem man Freilauf erlauben kann.


    Das heißt nicht, dass man seinem Hund alle Freiheiten und Entscheidungen im Leben nehmen muss. Ich hatte auch so eine Hündin, die hatte ein tolles Leben mit vielen Freiheiten, aber Entscheidungen im Bezug auf andere Menschen, die nicht zum engsten Kreis gehörten oder generell andere Hunde durfte sie nie treffen.


    Was da sinnvoll ist, ist zu trainieren, dass der Hund beim Erblicken von anderen Hunden oder Menschen direkt Kontakt zu dir aufnimmt statt hinzugehen.

    Ganz ehrlich, wäre es getan mit der Wahl des richtigen Züchters - ich und viele andere hier hätten einen Cavalier. Charakterlich ist die Rasse unbestritten toll. Aber möchtest du einen tollen Hund leiden und elendig verrecken sehen?


    Die Wahrscheinlichkeit beim Cavalier einen Hund zu bekommen, der die Lebensqualität beeinflussende Einschränkungen hat und nicht alt wird, ist bei dieser Rasse, auch vom tollen Züchter, extrem hoch.


    Geh die Homepages der Züchter durch und schau in die Rubriken Abschied oder Regenbogenbrücke. So viele Hunde, die keine 10 Jahre alt wurden. Bei so kleinen Hunden schafft man sonst mit etwas Glück locker die 15.

    So, inkontinenter Gasthund ist weg, jetzt steht der Großputz mit Enzymreiniger an :woozy_face:


    Bisher hatte ich nur inkontinente Hündinnen, ein gigantischer Rüde ist da irgendwie eine neue Herausforderung, da reicht nämlich das Wischen des Bodens nicht :relieved_face:


    Da ich eh neuen Enzymreiniger kaufen muss (reicht noch für heute) - gibts da was, das ein wenig angenehm beduftet ist?