Vorweg, ich finde Golden Retriever aus guter Zucht sensationell tolle Hunde. Mit die angenehmste Rasse, die ich je erlebt habe, sehr viel sympathischer als Labbis.
Dennoch, ich bin eine kleine Frau, ich kenne das (regelmäßige) Gassigehen mit Hunden bis ca. 40kg und bin sehr dankbar, dass meine eigenen Hunde nie mehr als 17kg wogen.
Ich sags mal so: In jungen Jahren, wenn der Hund noch nicht super an der Leine läuft, ist es definitiv um Welten entspannter, wenn man nicht 100% Körperkoordination benötigt um den Hund zu halten. Vor allem beim Schleppleinentraining mit großem Hund, muss man als kleiner Mensch schon sehr geschickt sein. Wobei Golden Retriever mit etwas Geschick sehr leichtführig sind und diese Themen schnell aus der Welt sein sollten.
Aber gerade jetzt, wo einer meiner Hunde steinalt ist und auf glatten Treppen getragen werden muss, bin ich sehr dankbar, dass ich das alleine machen kann.
Jetzt kommt das große Aber: Die Auswahl an wirklich "mittelgroßen" Rassehunden, die sich als Familienhunde eignen, ist leider recht beschränkt Wenn man da nichts findet, was einem wirklich ehrlich zusagt, dann doch lieber der größere Hund mit dem größeren Aufwand.
Im Endeffekt: Lernt die Rasse wirklich kennen. Live und in Farbe, nicht nur bei einem Züchter. Gute Anlaufstellen sind Rassehundetreffen oder auch Nothilfen der ausgewählten Rasse, ich hatte da auch schon das Glück, darüber eine etwas seltenere Rasse kennenlernen zu dürfen. Ich stelle immer wieder fest: Lesen sagt NICHTS darüber aus, wie gut man wirklich mit einem Typ Hund kann.