Beiträge von Chien_de_coeur

    Hartkäse?

    Dauerkauer oder sowas.

    Meine Hunde haben Kauhölzer und Nylabones, was ja doch zahnschädigend sein könnte. aber bei diesem Kaukäse war ich raus :face_screaming_in_fear: Der ist für mein Empfinden deutlich härter als die weichen Hölzer. Flog hier direkt raus.


    Diese vegetarischen XXL Zahnbürsten halten bei nicht zu fest kauenden Hunden tatsächlich einige Minuten, gehen aber im Vergleich zu den härteren tierischen Produkten ins Geld. Sonst wären evtl. noch diverse Sehnen einen Versuch wert.

    Ich leite das mal weiter, das gefällt mir sehr gut!

    Ich selbst bin der totale Vollhorst beim Grenzen setzen, weil ich so Angst habe Leute zu verletzen. Dabei ist mir bewusst, dass der Rattenschwanz, den mein Handeln hinter sich her zieht viel schlimmer ist.

    Es wundert mich, dass meine Freundin in der Situation gelandet ist, die ist nämlich sonst deutlich bestimmter.

    Habe heute zusammen mit einer Freundin überlegt, wie man in folgendem Fall freundlich Grenzen setzen könnte, aber wir kamen nicht auf eine gute Formulierung.


    Situation:

    Sie hat einen Pferdestall am Haus mit Einstellern. Eine Einstellerin überschreitet zunehmend die Grenzen. Kommt immer und immer wieder in den privaten Garten (direkt neben den Stallungen), spricht sie an, während sie z.B. mit ihrer Familie beim Abendessen sitzt, ob sie nicht noch Zeit hätte x zu besprechen oder mit reiten zu gehen. Es geht so weit, dass sie ins Haus läuft (steht offen) und nach ihr ruft. Meine Freundin wohnt da auch nicht alleine, es ist ein Mehrgenerationenhaus und alle sind genervt. Bei Reitstunden verhält sie sich ähnlich, fordert genau nach Ablauf der Zeit noch weitere Gespräche ein und zeigt sich auf höfliche Hinweise zum Zeitrahmen enorm hartnäckig.


    Da meine Freundin halt durchaus auch die Einsteller ab und an einlädt, ist der Garten keine absolute Tabu-Zone - aber sie wünscht sich, dass dieser nur auf Einladung hin betreten wird. Und dass die Einstellerin eben nicht wie aktuell jeden einzelnen Tag Gespräche einfordert. Es sind auch keine Beschwerden, es hat etwas von penetrant Nähe/Anschluss suchen.


    Sonst ist die Einstellerin nett und da sie ihr Pferd (langfristig) im Beritt hat, ist es halt jetzt auch niemand, dem man so einfach kündigen möchte.

    Ich "fürchte" das ist zu einem großen Teil auch einfach Charakter. Ich habe jetzt zwei Hunde, die Körperkontakt brauchen wie die Luft zum Atmen und das Kraulen richtig einfordern. Und davor hatte ich ne Hündin, die ab und an mal Kontaktliegen kam und noch seltener mal aktiv gekrault werden wollte. Auch eine sehr selbstständige Hündin. Das hat sich auch mit den Jahren nicht verändert. Und ja, mein damaliger Freund, der sich um nix gekümmert hat, stand auch etwas höher im Kurs beim Kuscheln.


    Dennoch hatten wir eine gute Beziehung. Sie hat sich z.B. immer an mich gewendet, wenn etwas anstand. Die Beziehung würde ich nicht am Bedürfnis nach Nähe festmachen. Ich finde es auch nicht ungewöhnlich, wenn erwachsene Hunde keine Lust auf gestreichelt werden und kuscheln haben.


    Kontakt aufzwingen würde ich nicht. Das fände ich höchst kontraproduktiv. Ich mag dir aber auch keine Hoffnung machen, dass sie mehr kommt, wenn du sie weniger beachtest. Hier zogen ja irgendwann andere Hunde ein, die deutlich mehr Aufmerksamkeit suchten und sie hat sich dennoch nie verändert.

    Mudis kenne ich nur als "Eichhörnchen auf Speed" - ich finde die anspruchsvoll. Reizoffen, laut... Ich habe jetzt noch keinen getroffen, der angepasst hier in D leben konnte, weder unter den TS-Mixen noch unter den (wenigen) aus FCI Zucht. Mein Wissen ist da aber auch beschränkt.


    Mit einem Tibet Terrier finde ich sie jetzt gar nicht vergleichbar, die sind ja doch eher "Begleithund plus". Eher wie ein Border Collie, nur wesentlich nervöser, lauter, reizoffener, wachsamer.


    flying-paws hat da sicher tiefere Einblicke...

    Ich habe ja hier einen Hund mit einem Bandscheibenvorfall und kann beim besten Willen nicht verstehen, wie viele Menschen sich dieses Risiko freiwillig geben.


    Die IVDD Gruppen sind voll mit Welpenkäufern von Frenchies, die schon mal wissen wollen, wie sie ihren neusten Welpen am besten versichern - damit sie nicht wie bei ihrem letzten Frenchie 15 000$ aus eigener Tasche für die OP zahlen müssen (es sind US Gruppen). Leute, die sich darüber unterhalten, wie sie ihre noch nicht betroffenen Hunde am besten in Watte packen können, damit es nicht passiert.


    Mich nervt dieses stetige in Watte packen, diese stetige Angst vor einem 2. Vorfall, so kolossal. Und bei einem Frenchie lebt man einfach ab Welpenkauf damit. Ich sehe unterwegs regelmäßig Frenchies, die schlechter laufen als meine Hündin, die querschnittsgelähmt war und bei der >50% Rückenmark abgestorben sind...

    “Fass mich nicht an, sonst gibt’s Ärger!”

    Dass er aber auch von sich aus das Drohen anfängt, wo er doch so unsicher ist wegen Einzug und Co., kann ich mir immernoch nicht erklären.. Wenn ich so unberechenbar und bossy für ihn war, hätte er doch auch einfach auf Abstand gehen können? Ich kam zur Tür rein, er war am anderen Zimmer-ende. Warum kommt er dann extra zum drohend Umkreisen zu mir, statt froh zu sein, seine Ruhe zu haben?


    Das ist je nach Hundetyp völlig normal, wenn man sie nicht anständig behandelt :ka:


    Meine 1. Hündin war genauso. Sie hat null Respektlosigkeiten toleriert. Für sie waren Drohungen (und du hast deinen Hund bedroht, alleine das Drüberbeugen und körpersprachliche Vertreiben) ein absolutes No Go und jeder Mensch hat sich damit in den tiefen Minusbereich der Sympathieskalar befördert - langfristig, teils über Jahre.


    Weggehen wäre ihr da nie in den Sinn gekommen, ihre Lösungsstrategie für Probleme war halt Angriff.


    Nebenbei war sie sehr kooperativ und hat feine Grenzen gut verstanden. Der richtige Trainingsweg wäre über Vertrauensaufbau und Kooperation gewesen, Druck ist bei diesem Hundetyp katastrophal.


    Das tolle an diesem Hundetyp ist, dass man den anständigen Umgang mit Hunden lernt. Sie verzeihen keine Fehler, also muss man schnell lernen.

    Muss man wirklich was befürchten wenn das Kind ne 1cm lange (also winzig) absolut oberflächliche schramme hat?


    Das wäre doch total übertrieben?

    Ja. Wenn das Kind z.B. vor Schreck gestürzt ist reicht das schon vollkommen.


    Solche Fälle gehen oft nicht logisch aus. Ich habe schon Fälle erlebt, wo es ohne nachweisbaren Kontakt (keine Schramme, nichts) zu Auflagen kam. Und Fälle, wo wirklich mehr passiert ist und nichts hinterher kam. Auch ein Reh hetzen kann hier für Auflagen vollkommen ausreichen.

    Das waren aber im Grunde immer "imposante" Hunde, bei denen direkt was folgte. American Bully, Dobermann, Schäferhundmix...

    Ich würde mich immer wieder für eine gut überwachte Inhalationsnarkose entscheiden, auch wenn das jede OP zu einer teuren Angelegenheit macht.

    Aber jetzt mal eine ernst gemeinte Frage: liegen wir da preislich bei nem normalen Zahn wirklich bei 800 Euro? Also mir ist klar das ne gut überwachte Inhalationsnarkose ihren Preis hat. Aber ist der mittlerweile wirklich so hoch? Ich hab keine Ahnung, es kam mir jetzt einfach nur recht viel vor.

    Vor der Preiserhöhung lag alleine die Narkose meiner verstorbenen Hündin bei 500€ :ka: Die ganze OP (Tumor im Bauchraum, geplant) lag dann bei 1000€. Auf der anderen Seite hab ich meinen steinalten Hund zurückbekommen als wäre nichts gewesen. Der arme Chirurg hat trotzdem ganz schön geschwitzt |)


    Die 600€ Tumor-OP bei meiner anderen Hündin hat eine Freundin gemacht, die wirklich darauf achtet, nicht mehr als unbedingt notwendig abzurechnen. Auch das war vor Erhöhung der GOT, keine Klinik, größere Praxis. Und wir reden von 2 warzenartigen Tumoren - also nix mit Hund öffnen.


    Meine Haustierärztin operiert VIEL günstiger, auch heute noch. Und wirbt mit moderner Narkose und guter Überwachung. Den Zustand der Hunde, wenn sie rausgegeben werden, finde ich aber nicht so schön :verzweifelt: Da bekommst du jetzt noch eine Kastration bei einer Hündin für gut 300€. Nicht falsch verstehen, ich schätze meine Haustierärztin sehr, die machen sicher auch keine schlechten Narkosen, aber es geht eben noch etwas besser. Dennoch sind natürlich auch bezahlbare OPs ein wichtiges Angebot.

    Das wird 100% von den jeweiligen Behörden abhängen :ka: Die paar Fälle, die ich kenne, verliefen völlig unterschiedlich und man kann wirklich nicht am Geschehenen festmachen, was die Konsequenzen sind. Selbst wenn dein Hund das Kind nur bedroht und erschreckt und nachweißlich nicht gebissen hat, kann das für Auflagen ausreichen.


    Was nicht heißt, dass zwingend Auflagen folgen. Wie gesagt, da ist alles möglich. Wäre halt gut, wenn DU dich aufrichtig entschuldigst und nach dem (seelischen) Befinden des Kindes erkundigst.


    Such dir schonmal einen guten Anwalt mit genau diesem Spezialgebiet raus.


    Bei uns in der Gegend kommt es z.B. auch gut an, wenn der Hund eine BH hat oder man nachweisen kann, dass man darauf hin trainiert. Oder regelmäßig eine Hundeschule besucht.