- Handfütterung (am besten mit Futterbeutel) -> Bitte nicht, du baust zusätzlich Druck auf
- Wenn Ellie wufft bzw. einen Eindringling meldet in der Wohnung, dann soll ich für sie abchecken gehen und sie dann aber auch klar auf die Decke schicken (Liegeplatz gut aufbauen). -> Ich bezweifele, dass euch das signifikant bei Hundebegegnungen hilft, aber klingt sonst ok
- Ellie darf nicht mehr in den Garten, weil sie zu viele Erfolgserlebnisse hat, wenn sie Passanten verbellt. -> Finde ich sehr wichtig!
- Ellie darf nicht mehr markieren (sehr schwierig für mich, weil ich das nicht immer unterscheiden kann). -> finde ich extrem unfair, an der kurzen Leine ok, wenn der Hund ohne kurze Leine genug Gelegenheit hat Hund zu sein
- Hundebegegnungen sollen umgangen werden, so gut es geht. Wenn sie mich anschaut dabei, soll das belohnt werden. -> Ausraster vermeiden finde ich extrem wichtig, könnte aber sein, dass der 2. Satz schon zu schwierig ist. Das macht nur Sinn, wenn sie schon so weit ist, sonst muss kleinschrittiger gearbeitet werden.
- Ich soll sie generell vor anderen Hunden beschützen - mich dazwischen stellen oder andere Hunde aktiv abweisen. Das ist auch schwierig, weil sie an der Leine nach vorne preschen will und man meistens nicht den fremden Hund anschauen kann und gleichzeitig den eigenen hinter sich behalten soll. -> Hund schützen ist generell wichtig
Kenner sehen es vermutlich schon: Ja, das ist eine Martin Rütter Hundeschule.
2 Monate keinen Fortschritt bei Leinenreaktivität finde ich ... krass? Also ja, kenne ich auch, dann aber bei Hunden, die draußen wirklich dauergestresst sind und somit nicht aufnahmefähig für Training (also nicht nur bei Hundebegegnungen dauergestresst sondern wirklich alleine durchs Gassigehen massiv gestresst).
Ich meine, ich bin nicht mal fertige Hundetrainerin, aber habe riesigen Spaß an Reaktivitätstraining und wann immer jemand in den Verein kommt mache ich gerne mal ein paar gratis Einzelstunden mit denen zu diesem Thema, weil man eben so herrlich schnell riesige Erfolge sieht. Und normalerweise erledigt sich das Thema mit gutem Timing und strikter Vermeidung von Ausrastern wirklich schnell, sofern bei Hund & Halter nicht andere massive Baustellen vorliegen. Das scheitert maximal an der Compliance der Halter in Sachen Ausraster vermeiden, weil man je nach Wohnort natürlich rausfahren muss.
Bei dauergestressten Hunden, für die draußen sein per se ein massives Problem ist, muss ich die Leute aber auch an eine Verhaltensberatung o.Ä. weiterschicken, da bekomme ich so keinen Fuß in die Tür.
Meine (eigenen) leinenreaktiven Hunde waren nebenbei auch immer territorial motiviert. Auch da ist es dann gegebenenfalls sinnvoll erstmal strikt rauszufahren, bis es da sauber läuft und dann Zuhause anzufangen. Aber sonst unterscheidet sich das Training für mich nicht groß. Mich stört es aber auch nicht prinzipiell, dass meine Hunde territorial sind.