Letztes Jahr haben bei uns 4 Übungsleiter ihr Amt niedergelegt... Lange gehts nicht mehr weiter.
Beiträge von Chien_de_coeur
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Ich bin ja Übungsleiterin im Verein und habe die letzten Jahre 4 Übungsstunden wöchentlich ehrenamtlich gegeben.
Jetzt hat der Vorstand zwei Putzpläne rausgegeben, einen wöchentlich, einen monatlich, alle Sparten wechseln sich ab. Somit wäre jeder alle 6 Wochen und alle 6 Monate dran.
Alleine der wöchentliche Putzplan umfasst die Toilettenreinigung, Wischen der Böden, Wischen aller Tische, putzen der Theke und Küche (inklusive Kühlschränke etc.). Dabei wird unser Vereinsheim jenseits von Veranstaltungen nicht genutzt. Wir sollten halt die Teilnehmer der Gruppen fragen und bitten diese Aufgaben zu übernehmen.
So, persönlich würde ich mich ja in Grund und Boden schämen einen Teilnehmer der Welpenstunde zu fragen, ob er nicht mal unser Klo putzen könne. Oder den Boden. Auf der anderen Seite sind das Aufgaben, die, wenn ich sie alleine erledige, mehrere Stunden umfassen.Finde nur ich das völlig unverhältnismäßig bis unverschämt? Der Haussegen hängt natürlich auch noch anderweitig schief... Aber das hier bringt das Fass für mich kurz vors Überlaufen. Ich hab wirklich nicht die Kapazitäten noch stundenlang wo anders zu putzen.
Wie seht ihr das und wie würdet ihr reagieren? -
Ich vermute das ist eine koreanische Zuchtlinie. Ich war auch erstmal entsetzt, als ich aus Korea importierte Schoßhundrassen kennengelernt habe. Winzig klein, keine Nase (selbst bei Rassen, die sonst deutlich mehr Nase haben), Puppengesicht mit hervortretenden Augen. Völlig unsozialisiert und nervenschwach, aber hey, Hauptsache ein Hund aus koreanischer Linie als Statussymbol.
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Was machen eigentlich Hunde mit einem großen Bedürfnis nach Körperkontakt/Kontaktliegen, bei Haltern, die das nicht mögen?
Meine Hunde waren da immer ganz unterschiedlich, meine verstorbene Hündin brauchte und wollte wenig Körperkontakt, also sie ließ sich schon mal kurz kraulen (von wenigen Menschen) und kam bei mir auch mal Kontaktliegen, aber definitiv kein Hund, bei dem das super wichtig war. Meine Rüden lieb(t)en stundenlanges Kontaktliegen, aktiv gestreichelt werden ist/war aber nicht so wichtig. Bei beiden habe/hatte ich aber das Gefühl, Kontaktliegen ist ein entscheidender Teil des Wohlbefindens. Aber meine Hündin, da hat man das Gefühl so 2-3mal am Tag intensiv betüddelt zu werden ist ihr ein absolutes Grundbedürfnis und dabei ist sie wirklich der Typ "ich möchte unter deine Haut kriechen". Kontaktliegen ist weniger ihrs, sie kommt beim alleine liegen viel besser zur Ruhe.
Wie zufrieden kann ein Hund sein, wenn ein Halter so Bedürfnisse nicht erfüllen kann/will? Hatte es heute gerade mit jemand darüber, dass er so viel Nähe bei seinem Hund nicht ertragen könnte, deshalb die Frage. In dem Fall passen Hund und Halter zusammen, aber sowas weiß man vorher ja nicht zwingend.
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In meinem Umfeld haben jetzt die ersten Kurzschnauzen-Züchter angekündigt wegen der neuen Auflagen aus dem VDH auszutreten und ohne Papiere weiterzuzüchten... Generell höre ich nur Negatives, aber die Leute in meinem Umfeld, die mit der Zucht zu tun haben, haben alle betroffene Rassen.
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Haben wir hier nicht so einen iberischen Wolfhund hier im Forum? Mir war so....
Wir hatten mal ein spanischen Straßenmischling, der dann plötzlich zum Dingomix mutierte, vielleicht meinst du den.
Die Geschichten waren immer sehr amüsant... Jahre später lernte ich dann mal eine Freundin von ihr kennen, die auch einen totalen Hang zu "je exotischer und abgefahrener, desto besser" hatte. Und musste etwas grinsen, als sie mir von dem Dingomix erzählte, nachdem ich die Geschichten schon Jahre aus verschiedenen Foren kannte.
Wenn ich mich recht erinnere kam dann noch ein Fuchs dazu? -
Danke für den Tipp mit der Tragetasche. Das werde ich versuchen!
Die Trainerin hat am Mittwoch selbst gesehen wie sie reagiert, meinte aber eben, dass sie das aushalten muss und es wird wohl erst schlimmer bevor es besser wird. Sie hat die Strecke gemeinsam mit uns ausgesucht und für gut befunden.
Molly muss jetzt im Schnellverfahren lernen, damit sie die Aufzuchtsfehler wieder aufholen kann.
Ich sitze mit ihr zusammen auf der Wiese aber sie entspannt keine Sekunde. Sie hechelt, winselt, atmet schwer und zittert. Sie nimmt mich kaum wahr, reagiert null auf meine Ansprache. Sie will einfach nur weg.
Die Trainerin hat gesagt das wäre normal und würde sich innerhalb von kurzer Zeit in Neugierde umwandeln. Aber es ist schwer auszuhalten.
Sie hat auch gesagt, dass man bei dieser Technik so lange an dem Ort bleiben muss bis der Hund einschläft? Denn nur dann würde dieser Weg funktionieren.
Weshalb Flooding eigentlich nie empfohlen wird beim Hund, wenn ich mich nicht irre... Ich würde auch einen Verhaltenstierarzt aufsuchen, der ganz andere Möglichkeiten hat. Sollte die Trainerin wirklich "nur" Trainerin sein, wäre es mir zu heiß da auf ihre Erfahrungen zu vertrauen. Ich gebe ja nun erst seit 3 Jahren Welpenübungsstunden aber in der Zeit sind mir exakt 0 deprivierte Welpen untergekommen. Einer der wenig sozialisiert war und dann durch ein schlechtes Erlebnis panisch wurde, aber selbst den überwiesen wir direkt an einen Verhaltensberater.
Tatsächlich wurde in einem Kurs den ich zur Welpensozialisierung belegt hatte Flooding an einem Shelterwelpen in einem sehr, sehr kontrollierten Umfeld demonstriert. Das hat funktioniert, aber da reden wir von Trainern mit Jahrzehnten an Erfahrung und deren wohlsozialisierten Hundegruppe. Und auch da wurde der Hund zu keiner Zeit in absolute Panik versetzt, also im Grunde eine abgemilderte Form von Flooding. Niemals hätte dieser Kurs empfohlen einen Welpen Panik auszusetzen, noch weniger in Privathand.
Begründung war, dass es unmöglich ist diese Deprivation ohne Überforderung aufzuarbeiten. Aber auch da ging es nicht als Ziel um einen "normalen Familienhund" sondern um einen Hund, der zumindest mal mit einer ruhigen, ländlichen Gegend ohne Panik klarkommen kann.
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Ich adoptiere ja immer Auslandshunde, würde aber von Welpen die Finger lassen. Die verbringen die kompletten wichtigen Phasen im Shelter, wo wirklich kein Mensch Zeit hat sich entsprechend um die Sozialisierung zu kümmern... Säße der Hund auf ner versierten Pflegestelle, die da viel fördert, sähe es für mich besser aus. Aber im Endeffekt - komplette Überraschungspakete mit ungutem Start ins Leben.
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Also vorweg, natürlich schrie alles in mir "das ist absolut falsch und grausam". Aber ich fühle mich immer sehr mies, wenn ich Leuten sage, dass die geprüfte, beliebte Trainerin Mist baut Ey es gibt hier in der Umgebung in 100km Umkreis echt nix wo ich Leute hinschicken kann, wenn wir im Verein als Übungsleiter sagen müssen, dass das nichts mehr ist, wo wir ihnen weiterhelfen können.
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Situation: Kleiner, nicht sozialisierter Hund, panisch bei Hundebegegnungen. Trainerin nimmt den panischen Hund als Sozialisierungsmaßnahme und hält ihn anderen Hunden hin, damit sie daran schnüffeln können, anschließend hält sie den panischen Hund an den Hintern der anderen Hunde.
Für mich klingt das ziemlich mies und nicht zielführend. Gibts dazu irgendwelche anderen Ansichten? Ist das irgendwie sinnvoll? Ich mag einfach wissen, ob ich mit meiner Einschätzung da falsch liege, weil ich mir absolut nicht vorstellen kann, dass das Sinn macht - aber man lernt ja nie aus.