Beiträge von Chien_de_coeur

    Wer mir in dem Zusammenhang nie aus dem Kopf geht ist Hiro von Therion. AWH mit super hohem Prozentsatz, die ersten Jahre überall in den damaligen social medias und Hundeforen super präsent, mega Bilder, tolle Geschichten. Ein Sohn von ihm zieht als Welpe dazu. Und nach ein paar Jahren ist einfach Schluss. Von der Bildfläche verschwunden. Zunächst keine Erklärungen, einfach weg.


    Ich erinnere mich dunkel an einen Post, er wäre plötzlich verstorben? Aber dann bliebe ja noch der 2. Wolfhund? Irgendwie ließ mich das nie so ganz los.

    Ich würde wohl den Urlaub abbrechen und eine wirklich gute Klinik für weitere Diagnostik aufsuchen, dann nachhause in die gewohnte Umgebung und gemeinsam mit der Klinik schauen wie es sich weiter entwickelt.


    Addison würde ich wohl mit auf die Liste setzen, da es sich auf viele verschiedene Arten zeigen kann.


    Ich drücke euch alle Daumen, dass es gut in den Griff zu bekommen ist.

    Ich denke eine gute Welpenstunde wäre sehr, sehr wichtig für euch. Zum einen um Sozialkontakte angeleitet (!) zu lernen, mit einem Trainer, der detailliert erklärt was Spiel ist und was nicht. Gerade Bullies sind im Spiel immer wieder sehr grob und da ist es von außen nicht leicht einzuschätzen, was noch Spiel ist und wo Mobbing anfängt und wie man einen passenden Spielpartner auswählt und das Spiel anleitet.


    Darüber hinaus kann euch dort der Aufbau von Signalen und der generelle Umgang mit dem Hund besser vermittelt werden, als es ein Buch oder Video je könnte. Mit 9 Wochen kann bei einem Welpen noch nichts sicher trainiert sein.

    Krass, ich hätte nicht gedacht, dass die Japan Chin so extrem klingen.


    Ich habe in meinem Umfeld jetzt wieder einen Boxer, da hatte es mich auch gewundert, wie deutlich man das Atmen hört, obwohl es ein Exemplar mit Nase ist und noch sehr jung. Aktuell klingt der schlimmer als eine gleichaltrige französische Bulldogge.

    Im Röntgen sieht man Rückenprobleme halt leider auch oft nicht. Tröpfeln hatten meine Hunde übrigens nie, auch die mit Blasenkrebs nicht (Blasenthemen sind hier leider immer aktuell, wie du merkst). Das kenne ich halt viel von der Prostata. Auch der Hund einer Freundin, bei dem sich der Spinalnerv immer wieder entzündet, läuft dann immer ganz aus. Allerdings hat der noch ganz, ganz andere Symptome und der Weg zur Diagnose beinhaltete ein MRT und eine Rückenmarks-OP.

    Ich vermute die üblichen Dinge macht ihr schon?


    - tägliches pH Wert messen & anpassen

    - Spezialfutter + evtl. Nahrungsergänzungen

    - Probiotika


    Wir hatten auch eeewig damit zu kämpfen, erst Gries und danach tat der Bandscheibenvorfall sein Übriges. Resistente Keime, Antibiogramme... Zwischendurch waren auch Proben negativ und dann kam es doch wieder. Einfach ein scheiß Timing, dass der Bandscheibenvorfall direkt kam, nachdem wir den Gries im Griff hatten. Dadurch hatte sie einen Blasenspasmus was bakterielle Entzündungen massiv begünstigt. Entleert dein Hund die Blase draußen vollständig?


    Wahrscheinlich würde ich die Prostata trotz Kastra checken lassen.


    Hier gab es Spezialfutter (ist je nach Stein/Gries ein anderes), D-Mannose, Cranberry & Probiotika täglich. Urinproben wurden immer direkt mittels Punktion aus der Blase entnommen, sonst macht ein Antibiogramm leider wenig Sinn (allerdings nur, wenn wirklich was vorlag, Proben zwischendurch habe ich auch aufgefangen).

    Viele, viele Hunde da draußen haben lebenslange Baustellen. Manche sogar bei sehr geschickten Haltern. Die allerwenigsten Hunde laufen immer einfach nur mit und fügen sich überall ein, auch dann nicht, wenn man mal 2-3 Jahre in Erziehung investiert hat. Fast alle Hunde haben irgendwelche Eigenheiten, auf die man lebenslang irgendwie Rücksicht nehmen muss.


    Das mag vielen Haltern gar nicht mehr auffallen, weil sie ihre Hunde lieben, verstehen und gerne Rücksicht nehmen. Aber mit deiner Erwartungshaltung werden dir wahrscheinlich auch Dinge, die für andere Kleinigkeiten wären, stark auffallen. Wenn du dich nicht auf den Welpen einlassen kannst macht es einfach keinen Sinn.


    Einen Hund zu bekommen, der ein Familienleben völlig problemlos mit ein bisschen Erziehung mitmacht und nicht mindestens die ersten 2-3 Jahre einiges an Management und Nerven erfordert, ist wie ein 6er im Lotto. Das muss man gerne machen sonst macht es einen kaputt. Wenn man es gerne macht, macht es Spaß, die Herausforderungen sind eine Bereicherung, zumindest meistens. Ich glaube kaum einer hier hatte nicht auch mal frustrierte Phasen, aber genau da ist eben diese bedingungslose Liebe wichtig. Sagt ja keiner, dass dein Hund genau wie ein Kind ist, darum geht es null. Trotzdem braucht dein Welpe gerade viel Rücksichtsnahme.


    Aber ja, so wie Aufzucht und die ersten Wochen bei dir verliefen, sind bleibende Schäden am Verhalten quasi sicher. Selbst mit einer 180° Wendung in eurem Umgang wurde die meiste Zeit dieser so kurzen sozial sensiblen Phase einfach fern von optimal verbracht und das kann man eben nur bedingt aufarbeiten. Du musst wissen ob du das willst, wenn nicht ist eine zügige (!) Abgabe die einzig faire Lösung.

    Es gibt unzählige Rasseliebhaber da draußen, dein Hund wird unterkommen. Idealerweise vielleicht bei ruhigen Menschen auf dem Land, die nicht darauf angewiesen sind, dass gleich alles klappt.

    Zum Vergleich mal die Akbash (Mixe) der Herdenschutzhundhilfe:


    https://www.herdenschutzhundhilfe.de/archives/1031


    Ich finde die Rute sehr aussagekräftig.


    Aber im Endeffekt ist es egal, der Hund hat nicht das Verhalten eines klassischen deutschen Labbimixes und damit muss man leben und arbeiten. Gibt genug HSH Mixe aus dem Auslandstierschutz deren Halter im Endeffekt glücklich werden - und natürlich auch andere wos nicht klappt. Während ich per se strikt dagegen bin sehenden Auges HSH Mixe nach D zu holen, sagt das absolut nichts über euren Werdegang aus. Das hängt davon ab, wie sehr du bereit bist dich auf deinen Hund einzulassen, dein Leben anzupassen und an den Thematiken zu arbeiten.


    Bitte hab im Auge, dass solche Orgas sehr gerne abtauchen, wenn es Probleme mit diesen Kalibern Hund gibt. Nen verträglichen kleinen Mix bringst du auch mal auf deiner minderqualifizierten Pflegestelle unter, für so Kaliber fehlt so oft der Plan B.

    Im Grunde ist es völlig normal, dass ein Hund aus dem Auslandstierschutz, gerade aus Osteuropa, nicht so gerne mit Fremden zu tun hat. Du wirst wahrscheinlich aus deinem Hund auch keinen Hund machen, der Fremde toll findet.


    Der wichtigste Schritt wäre dafür zu sorgen, dass Fremde und Freunde deinen Hund völlig in Ruhe lassen und nicht weiter provozieren. Denn es ist durchaus möglich, dass weitere Provokationen dazu führen, dass Loki doch beißt. Provozierend wären z.B.: Ansprechen, locken, länger anschauen oder gar anfassen. All diese Dinge würde ich nur im Beisein eines Trainers üben, da kann alleine viel zu viel schief gehen. Bitte lass Fremde auch keine Leckerchen geben, das schafft einen Konflikt und kann dann schnell zu größeren Problemen führen.


    Schaffe im Haus eine sichere Zone für Loki, wo er sich aufhalten sollte, wenn Besuch kommt, das kann eine Decke sein, auf die du ihn schickst (evtl. kannst du ihn auch dort anbinden) oder eine positiv aufgebaute Box. Es soll ein angenehmer Ort sein. Und deine Besucher dürfen sich Loki dort nicht nähern.


    Achte beim Spazierengehen darauf, dass du Loki schützt, ihn auf die abgewandte Seite nimmst, Bögen um Menschen läufst. Und fang mit einem positiven Maulkorbtraining an, dafür gibts viele Anleitungen. Achte darauf, dass der Maulkorb gut passt und groß genug ist um mit offenem Maul zu hecheln.


    Mit ein paar Trainerstunden und viel Schutz von deiner Seite (sprich du sorgst dafür, dass deine Freunde und Fremde ihm ab sofort nicht mehr zu nahe kommen können) kann es durchaus sein, dass Loki doch noch offener wird und zumindest mit deinen regelmäßig zu Besuch kommenden Freunden ein gutes Verhältnis entwickelt. Aber dein Hund muss keine Menschen mögen, damit du ein sozialer Mensch sein kannst. Da gibts ganz andere Lösungen.

    Die Mutter würde nicht in RLP als gefährlicher Hund eingestuft werden. Zumindest nicht in meiner Gegend. So krass ist das hier bei weitem nicht. Die Hunde, die eingestuft werden, sind optisch sehr viel näher an den gelisteten Rassen dran. Es kommen hier ja auch viele mit ihren American Bullys durch und bekommen Gutachten, dass sie keine Listenhunde sind. Klar, beim American Bully im Stafftyp ist es keine sichere Sache, aber bei so einem Mix...