Beiträge von Chien_de_coeur

    Ich hatte nie eine Vorstellung wie viele tausend Euro mal eben schnell weg sind, wenn Hund krank ist. Zum Glück, hätte ich vorher gewusst, was auf mich zukommt, ich hätte gedacht, ich schaffe das nicht. Inzwischen ist klar - komme was da wolle, irgendwie geht es schon.


    Ich dachte nicht, wie viel man wegräumen muss, wenn man diebische Hunde hat.


    Und ich dachte nie, dass ich mal auf einen Hundeplatz gehen werde, kam auch erst mit Hund 3. Inzwischen sind es ca. 10-12h pro Woche.

    Klingt für mich nach lebenslang Physio und entweder durchgehend oder immer wieder Schmerzmittel. Zumindest laut meiner Erfahrung mit Spondylose und Bandscheiben.


    Aber natürlich kann dir das nur ein Experte sagen. Nur kenne ich keinen Fall wo bei so einer leichten Ausprägung eine OP vorgenommen werden würde. Und wenn eine OP nicht im Raum steht macht auch keine vernünftige TK ein 1000€ MRT, da es ja nichts an der Behandlung ändern würde.

    Also ich kenne reinrassige, vollständig erwachsene Labbis (ok, Hündinnen) mit um die 25kg, eine sogar mit 23kg. Warum brauche ich dann nen Zwerg-Labbi mit 30kg? xD


    Auf der anderen Seite muss man natürlich sagen, dass ich bei den ganzen Doodlen in meinem Umfeld echt die lustigsten Endgrößen erlebe, die fernab jeglicher Versprechungen und Erwartungen liegen. Ich kenne einen Goldendoodle mit 5,3kg (da wäre mehr für ihren Job wünschenswert gewesen) und einen Goldendoodle mit 48kg (da wurden 25-30kg versprochen).

    Meine können es sich ja ewig verkneifen, wir gehen morgens, ich versuche sie nachmittags zu einem Pipi zu nötigen (stresse mich aber nicht, wenn sie sichs verkneifen) und dann gehen wir spät abends nochmal ausgiebig.


    Also ja, es kann vorkommen, dass vor allem die Hündin morgens um 9 pinkelt, um 14/15/16 Uhr ohne pinkeln mittrottet (da gehen wir so 15min bei der Hitze) und dann erst abends um 9 wieder macht. Finde ich nicht prickelnd, aber sie hat halt sichtlich keinen Bock.

    Ich würde dir sehr raten z.B. erstmal für Freunde/Arbeitskollegen/Bekannte den Hund zu sitten und zu schauen, ob es wirklich das ist was du kannst und möchtest.


    Damit mag ich nicht sagen, dass ihr nicht geeignet seid. Im Gegenteil, ich habe einfach gelernt, dass man das von außen ganz schwer beurteilen kann und habe schon erlebt, wie Menschen über sich hinauswuchsen - oder eben den Hund im Welpenblues direkt wieder zurückgegeben haben. Bzw. für sich festgestellt haben, dass sie sich das Hundehaltersein anders vorgestellt haben und es nicht das ist, was sie möchten.

    *Sascha*

    Klar informieren sich Leute oft zu wenig. Aber abgesehen davon, dass ich denke, dass ein Verkäufer, Verein, Züchter ehrlich aufklären sollte, würde es in meinen Augen wirklich einen großen Unterschied machen. Sprich mir geht es hier nicht mal so sehr darum die Schuldfrage zu klären, sondern zu überlegen, was wirklich das Problem vermindern könnte.


    Ich helfe gelegentlich bei einer lokalen Tierschutzgruppe aus und bekomme dort alle Abgaben mit. Frisch adoptierte Tierschutzhunde, frisch gekaufte Privatabgaben und gerade in die Pubertät kommende Gebrauchshunde vom Züchter machen den Löwenanteil der "bitte helft mir, ich komme nicht mehr klar" Nachrichten aus. Und grundsätzlich ist es so, dass Verkäufer/Züchter/vermittelnder Verein entweder nicht mehr erreichbar sind oder sagen "nicht unser Problem".


    Diese Woche sind es alleine zwei TS-Hunde die vor weniger als einer Woche adoptiert wurden und richtig schön Probleme machen. Sorry, aber wenn die Vereine verpflichtet wären ihren aggressiven HSH-Mix wieder zurück zu nehmen, würden sie es sich vielleicht vorher 3mal überlegen, ob sie den blind in ne Familie mit kleinen Kindern stecken.

    Ich fände es wichtig, dass Vereine, Züchter und Privatverkäufer für eine Zeit X verpflichtet werden, Hunde wieder zurück zu nehmen. Das würde viel Mist schon den Riegel vorschieben. Es werden heute schon sooo viele schwierige Hunde privat unter völlig falschen Angaben verkauft. Und von Vereinen, die völlig unpassende Hunde vermitteln, müssen wir hier auch nicht anfangen. Auf der anderen Seite sehe ich bei uns im Verein so viele verzweifelte Leute mit DSH (LZ mit Papieren) aufschlagen, wo ich mich jedes Mal aufs neue frage, wer DENEN diesen Hund verkauft hat...


    Für mich müsste das auch keine lange Zeit sein, beim Privatverkauf vielleicht 2-4 Wochen, bei Vereinen oder Züchtern 3-6 Monate...


    Es ist immer leicht auf die Käufer zu schimpfen - aber jedem zu sagen, man dürfe sich halt nicht auf die Informationen von Vorbesitzer/Züchter/Verein verlassen, würde bedeuten, dass man grundsätzlich mit allem rechnen müsste. Und das ist einfach unrealistisch, kein Mensch kann für jeden Hund da draußen das passende Zuhause bieten. Und selbst erfahrene Menschen können bei ein oder zwei Kennenlernterminen oft nicht einschätzen, wie sich der Hund im Zuhause entwickelt.

    Was den Geruch angeht ... wie empfindlich bist du generell? Wenn es für dein Empfinden bei allen roch, kann es auch an deiner Sensibilität liegen?


    Nehmen wir meine Wohnung, ich frage immer mal wieder bei Besuch nach, alle bis auf eine Person sagen, hier riecht es nicht nach Hund. Eine Person findet, hier stinkt es immer ganz schlimm nach Hund :ka:

    Dafür finde ich jeden Besuch bei Menschen, die Katzenklos im Haus haben schon unangenehm und Frettchenhalter besuche ich nicht mehr :tropf: Geht nicht, mir wird speiübel. Auch wenns blitzsauber ist.


    Als eine befreundete TFA mir vor ein paar Jahren erzählte, sie hätte einen Welpen beim Vorbesuch abgelehnt, weils überall nach Urin stank, war das für mich ein klarer Fall, weil ich ihre hohe Toleranz kenne. Aber sonst bin ich vorsichtig geworden, wenn es um das persönliche Geruchsempfinden geht :pfeif:

    In einer Tierschutzgruppe behaupteten letztens mehrere Mitglieder, dass es eine Vorschrift gäbe, Hunde müssten mindestens alle 4h zum Lösen nach draußen gebracht werden.


    Hat sowas schonmal jemand gehört? Ich nämlich noch nie. Und meine Hunde würden mir wohl den Vogel zeigen, wenn sie sich alle 4h lösen sollten |)


    Müssen eure Hunde sich wirklich über Tag so oft lösen? Meine würden sich in ihrer Siesta gestört fühlen :pfeif:

    Jeder gesunde junge Hund der von dir angedachten Rassen wird in vielen, vielen Phasen extrem quirlig und aufgeweckt sein. Ich habe gerade in meinem privaten Umfeld erlebt, wie das massiv unterschätzt wurde und der Hund dann sehr schnell wieder zurück ging. Auch da hatte ich mir vorher den Mund fusselig geredet und erklärt, dass kleine, junge Hunde immer sehr aktiv sind und ich mir bei einem Hund in diesem Alter, der "ruhig" ist massive Sorgen machen würde. Damit will ich nicht sagen, dass der ruhigere Welpe der Züchterin etwas hat, sondern nur, dass auch der vielleicht nicht deiner Vorstellung von "ruhig" entsprechen wird.


    Im Grunde müsstest du also generell hinterfragen, ob du das möchtest. Ich hatte in meiner Welpenstunde jetzt mehrere Havaneser, Malteser und Bolonkas, am ruhigsten sind noch die Havaneser, die anderen sind schon immer kleine Duracell Häschen ;)


    Ich weiß nicht wie viele Hunde unter einem Jahr dieser Rassen du kennst, aber ich würde dir definitiv raten, mal ein paar näher kennenzulernen und zu schauen, ob du mit diesem Energieniveau generell klarkommst.