Beiträge von Chien_de_coeur

    Hast du deine Hunde mal bei einem BOAS Spezialisten checken lassen? :sweet: Leider erlebe ich im Training immer wieder, dass Halter nicht merken, dass ihre Hunde nicht normal atmen können. Leider werden Zeichen wie z.B.


    - röchelt bei Anstrengung

    - schnarcht nachts

    - legt beim Schlafen oft/immer den Kopf hoch

    - schläft fast schon im Sitzen

    - schläft mit Spielzeug im Maul


    ... nicht immer als Anlass für eine eindringliche Untersuchung gedeutet. Haustierärzte sind für die Thematik oft nicht geeignet, gerade wenn sie vom "rustikaleren" Typ sind :fear:


    Darüber hinaus würde ich dringend ein Röntgen der Wirbelsäule empfehlen, da gibt es oft unschöne Überraschungen und dann macht es Sinn schon vorzeitige Anpassungen vorzunehmen.

    Hier ist alles kalkarm, wirklich in riesigem Radius. Sprich entweder ich finde Spitzmorcheln auf Mulch oder keine Morcheln.


    Die sind echt saulecker aber hunderte Kilometer durch die Gegend fahren zum Suchen wie früher, das muss nicht mehr sein... Mein Ex war ganz versessen darauf, ich alleine würde das nicht tun.

    Natürlich hat kein Hund einen Menschen zu stellen und das Erlebnis ist gruselig. Also ja, hier liegt ein Fehler der Halterin vor, aber durch das Verhalten der Hunde ging es absolut glimpflich aus. Du hast dich erschrocken, das ist unschön, aber wäre eine Gefahr von den Hunden ausgegangen hätte dein Verhalten diese ausgelöst.


    Du hast dich extrem provokant verhalten und dir ist absolut nichts passiert :ka: Die Hunde sind weder auf die Bedrohung durch dein Schreien noch durch den Sturz, der sie hätte auslösen können, in irgendeiner Weise gegen dich gegangen.

    Ich denke es macht Sinn, dir psychologische Unterstützung zu suchen. Wenn du möchtest könntest du im Rahmen dessen auch schauen, wie du zusätzlich mehr über das Verhalten und die Körpersprache von Hunden lernen kannst.

    Ich gehe auch immer weg. Schwierig ist es, wenn man einen Hundesenior hat, den man sich nicht unter den Arm klemmen kann. Meine Hunde werden ja oft sehr alt und dann kommt irgendwann die Zeit, wo ich zu langsam bin für Flucht, weil das Seniörchen das erst mal checken muss und dann eben nicht so schnell mitkommen kann. In dieser Zeit passieren mir tatsächlich die meisten Konflikte. In dieser Zeit bin ich mit "einschlagenden" Fremdhunden aber auch wegen den Senioren eben noch intoleranter ...

    Meine Ömi war bis zuletzt ne unglaublich durchsetzungsfähige Pissnelke, weshalb ich mir weniger Sorgen machen musste. Es kam zwar nie zu einem Kampf mit ihr, aber eher deshalb, weil ich in den wundervollen Jahren mit ihr keinen Fremdhund erlebt habe, der nicht nach 5 Sekunden Kontakt gesagt hätte "ok, ich gehe freiwillig". Sie war die eiserne Lady, die sich nie hat die Butter vom Brot nehmen lassen.


    Dennoch ist meine Lösung bei heranbrausenden Tutnixen meinen sehr netten, sehr sozialen Rüden vorzuschicken. Zum einen sagt der gerne "Hallo", zum anderen hat er nen sehr guten Selbsterhaltungstrieb und würde nix tun, was seine Haut gefährdet und dann auch wunderbare deeskalierende Bögen laufen kann. Klar, bringt alles nix, wenn der andere Hund es absolut ernst meint, aber glücklicherweise fehlten uns solche Begegnungen bisher.


    Aber ich verstehe deinen Punkt, meine aktuelle Hündin hatte ja gerade den Bandscheibenvorfall und ist NULL durchsetzungsfähig, da wäre ich bei reinknallenden Hunden auch sehr viel unentspannter.

    Hier gibts richtig Ärger wenn einer kämpft und sonst bin ich Miss Wattebausch.


    Man darf anderen gemäßigt "nein" sagen (also NICHTS in Richtung Kampf), akzeptiert ein anderer das "nein" nicht, dann schreite ich ein. Meine Hunde dürfen kommunizieren, aber sie müssen und dürfen nichts selbst klären.


    Ich sage es oft: 10 Jahre Hundehaltung und uns fehlen glücklicherweise immer noch wirklich blöd gelaufene Fremdhundbegegnungen :ka: Es kam niemals dazu, dass meine Hunde angegriffen wurden oder auch nur ein Fremdhund wirklich im Nahbereich gedroht hätte. Ja, ein paar Mal habe ich bewusst im großen Bogen das Weite gesucht, wenn Leute kamen, die ihre riesigen Hunde ohne Leine liefen ließen und direkt klar war: "Der hat keine Leine weil es eh zwecklos ist." Aber selbst das ist seltenst.


    Und wir haben ja zeitweise Teilzeit in der Stadt gewohnt, außerdem machen wir regelmäßig Ausflüge zu beliebten Strecken, also ist es nicht so, dass wir abseits in der Pampa leben und nie jemanden treffen und nie einer in uns reinknallt.

    Einen Hund, den man ehrlich toll findet, aus Mitleid dann ganz zu übernehmen, muss auch nicht per se das Schlechteste sein |) Auch wenn nur Mitleid alleine natürlich niemals reicht - ich habe dennoch schon öfter erlebt, dass Menschen an so Herausforderungen über sich hinausgewachsen und viel dazugelernt haben.


    Aber man sollte natürlich dennoch realistisch überlegen ob man dem gewachsen ist, denn sonst leidet man selbst darunter und natürlich die Hunde mit.


    Ich bin weiß Gott kein DSH Profi, auch wenn ich viele durch den Hundeplatz und mein Ehrenamt im TS kenne. Aber inzwischen finde ich Beschreibungen wie hier sehr nichtssagend, manche dieser Hunde haben ernsthaft einen Schuss weg, andere sind mit ein bisschen geschickter Führung plötzlich völlig unproblematisch :ka: Gerade wenn die Vorbesitzer wirklich richtig ungeschickt waren, sind die Hunde oft nicht SO problematisch.


    Du kennst die Hündin, du hattest sie oft bei dir. Stell sie deinem Trainer vor und sprich mit dem nochmal drüber. Macht mal 1-2 Trainingsstunden und schaut, ob sie drauf anspricht oder ob sich abzeichnet, dass da ganz massive Probleme vorliegen. Und dann schau weiter...

    Man muss seinen Hund so führen, dass auch mit Einberechnung der Dummheit anderer nichts passiert :ka: Mir erschien das anfangs auch unfair, als ich einen sich wehrenden Hund hatte. Aber anders ist ein Leben mit Hunden in einem dicht besiedelten Land nicht möglich. Und wenn man einen Hund hat, der sich wehrt, ist einem doch zu jeder Zeit bewusst, welche Konsequenzen es hat, wenn der Hund das jemals wirklich tut...


    Je nach Wesenstest werden doch sogar richtig "miese" Situationen bewusst getestet. Mag sein, dass ein Hund da noch bellen oder knurren darf, aber wenn ein Hund auf Bedrohung mit Angriff reagiert, fällt er durch.


    Dennoch muss man halt mal klar sagen, dass die Malis hier ungehemmt angegriffen haben. Dass wir hier eine Diskussion führen, ob diese Hunde Auflagen haben sollten und ob das fair ist, verstehe ich nicht. Deshalb bringt für mich auch ein Vergleich zu "eure Hunde könnten einen 2,5kg Hund mit einer dummen Bewegung töten" nichts.


    Hunde reagieren generell in solchen Situationen mit der gleichen Vehemenz. Egal wie schön die TE am Gehorsam arbeitet, sollten die Hunde wieder in eine Situation kommen, wo sie sich gezwungen sehen sich zu verteidigen, werden die nächstes Mal nicht mit zarten Löchern reagieren sondern die Wahrscheinlichkeit, dass sie wieder in einen ungehemmten Angriff übergehen, ist riesig.

    Nur nochmal als Verdeutlichung: Andere Hunde haben Leinen- & Maulkorbpflicht wegen so Sachen wie: Bedrohliches Anspringen, Löcher (und "nur" das) in einem anderen Hund oder dem Hetzen von Wild.


    Hier im Ort hat ein Hund diese Auflagen weil er ein Reh verletzt hat, diese hat er beim allerersten Vorfall abschließend bekommen. Ok, der Halter war uneinsichtig und hat es runtergespielt.


    Das hätte für dich und deine Hunde auch noch schlimmer enden können, sie dürfen weiterhin bei dir leben. Wenn mit Hunden etwas passiert, kann wirklich schnell hart durchgegriffen werden. Andere Menschen müssen wegen "weniger" bangen, ob sie mit ihrem Hund einen Wesenstest bestehen um diesen auch nur behalten zu dürfen.