Beiträge von Chien_de_coeur

    Terri-Lis-07 Meines Wissens nach können auch angeleinte Hunde Auflagen bekommen, wenn ein unangeleinter Hund in sie reinknallt :ka:

    Alles lange, lange her, als ich mich da informiert hatte. Damals hatte ich eine Hündin, die Konflikte, wenn auch sehr gehemmt, nach vorne löste und entschied mich dann lieber dazu, dass sie Maulkorb trug. Über viele Jahre, haben viele nicht verstanden, aber ich hatte keinen Bock auf verletzte Tutnixe und Auflagen.

    Wäre es hier darum gegangen, dass deine Hunde dem anderen ein Loch verpasst haben und dann abgelassen hätten - dann würde ich deine Aufregung verstehen.


    Bedenke bitte, dass andere Hunde wegen genau sowas - leinenloser Hund knallt rein, der eigene Hund verteidigt sich, beschert dem anderen ein Loch, das einen Stich erfordert - schon Auflagen wie Leinenpflicht, Maulkorbpflicht und erhöhte Steuern bekommen haben.


    Deine Hunde haben einen großen (!) Hund getötet und du konntest sie nicht stoppen. Da finde ich "nur" Leinenpflicht sehr nett. Gerade wer einen Hund im Kaliber eines Malis führt muss in der Lage sein diesen zu stoppen, auch wenns blöd läuft. Denn genau sowas kann sonst leider rauskommen.

    Ich würde zum Spezialisten fahren und das Husten generell abklären lassen, auch mit Blick auf andere Dinge wie z.B. Herzprobleme.


    Meine Erfahrung ist, dass gerade andere Hundehalter von der OP beim alten Hund abraten um ihr eigenes Gewissen zu erleichtern. Viele sehen es nicht mehr ein ihren alten Hund operieren zu lassen und reden sich das schön.


    Dabei muss man es so sehen: OPs werden ja nicht aus Spaß an der Freude gemacht, sie werden gemacht weil sie notwendig sind. Entweder überlebensnotwendig, dann ist eh jedes Risiko egal, denn entweder der Hund überlebt und kann weiterleben oder der Hund stirbt so oder so. In deinem Fall ist es natürlich etwas komplizierter, da es "nur" um Lebensqualität und Lebensdauer geht, wie z.B. bei einer Zahnsanierung. Aber kein älterer Hund sollte sich mit gammeligen Zähnen oder Atemnot rumquälen nur aufgrund des OP Risikos. Das nebenbei gar nicht so hoch ist. Ein Spezialist in Sachen Gaumensegeln wird auch in der Lage sein brachyzephale Rassen möglichst sicher in Narkose zu legen.

    Leider ist der Gedanke den Hund beim Alleinebleiben beschränken zu wollen völlig überholt und neuere Untersuchungen zeigen, dass das mehr Stress auslöst. Empfohlen wird, die ganze Wohnung zur Verfügung zu stellen bzw. nur soweit abzugrenzen wie nötig.


    Ich würde ausschließlich einen auf Trennungsangst spezialisierten, zertifizierten Trainer empfehlen, der nach dem neusten wissenschaftlichen Stand zum Thema Trennungsangst arbeitet.


    https://malenademartini.com/fo…rs/why-hire-csat-trainer/


    Zum Thema andere Hundehalter: Man kann einen Hund ohne Trennungsangst nicht mit einem Hund mit Trennungsangst vergleichen.

    Ich kenne zugegebenermaßen nur eine einzige Züchterin (mit 5 Hunden), nebenbei auch allesamt nicht aus Deutschland. Da ich langsam selbst an meiner Erinnerung zweifele, war ich gerade nochmal alte Fotos schauen. Die haben wirklich allesamt recht deutliche Nasen und nicht so ausgeprägte Glubschaugen. An Atemgeräusche erinnere ich mich wirklich auch nicht.


    Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie Papiere haben, sie hat zwar immer bei einem FCI Züchter gearbeitet, aber stets betont, dass ihre Hunde nicht aus dieser Zucht kommen, obwohl dieser auch Shih Tzu anbietet (inzwischen sogar als bestgehende Rasse mit ca. 50 Zuchthündinnen).

    Meine Hündin mit starker Spondylose hatte die letzten Jahre stets Physio, nie Unterwasserlaufband und wurde damit knapp 17 - in dieser Zeit hatte sie eine Episode Rückenschmerzen, die ca. 3 Tage anhielt. Hauptgrund für die Behandlung war die Hüfte, der Rücken wurde mitgemacht weil die Diagnose halt durch die Röntgenbilder bekannt war.


    Jetzt wo meine andere Hündin einen Bandscheibenvorfall hatte, wollte ich bei einer 2. Physio das Unterwasserlaufband nutzen, was soll ich sagen, es hat null geklappt. Und sie ist eigentlich eine offene, neugierige Hündin, aber das hat ihr zu viel Angst gemacht (schon stehend, ohne Wasser). Der Physio fehlte auch definitiv die Geduld für eine behutsame Gewöhnung also nahmen wir davon Abstand. Klar, der Muskelaufbau ist wohl mit schneller, aber eine gut Physiotherapie ist auch ohne möglich.


    Mir ist neben der Qualität eine Behandlung im eignen Zuhause wichtig.

    Auch wenn ich reingrätsche... habe jetzt einen Shih Tzu in der Welpenstunde der Atemgeräusche hat :loudly_crying_face: :loudly_crying_face:


    Zugegebenermaßen hielt ich die Rasse früher - anhand der Exemplare die ich damals kannte - für nicht so stark brachyzephal. Dieser ist aber völlig platt im Gesicht.

    Bei mir ist es aktuell "dank" Hund mit Bandscheibenvorfall echt mau. Da würde ich so 2-3km am Tag schätzen, aber wir brauchen lange. An Tagen mit schlechtem Wetter geht die Maus ehrlich gesagt noch gar nicht, sie löst sich dann und dreht um. Der andere geht dann an den meisten Tagen eine Extrarunde (mal sind es 3-4km zusätzlich, mal eine lange Wanderung oder ein besonderer Ausflug), wenn die Maus gar nicht geht, gibts natürlich mehr Extrarunden. Zwei Tage die Woche geht er auf den Hundeplatz und Ruhetage gibt es ab und an auch. Allerdings verbringen wir oft 3-4h auf dem Platz, das macht müde.


    Früher hätte ich uns bei 5-8km eingeordnet, im Alltag - an Hundeplatztagen vielleicht auch nur 3-4km.


    Ich mache schon immer gerne Ausflüge mit den Hunden, normalerweise schaffe ich so 1-2mal pro Woche etwas Besonderes, ein neuer Ort, neue Eindrücke. Allerdings habe ich Hunde, die das wirklich lieben.

    Wenn es keine Chance gibt die Schmerzmittel zu erhöhen (man kann ja auch vieles kombinieren!) würde ich häufige Schmerzen wirklich als Einschläferungsgrund sehen.


    Meine Hündin habe ich im "letzten Moment" eingeschläfert. Sie hatte Krebs und plötzlich brauch alles zusammen, davor hatte mich die Klinik lange im Voraus gewarnt. Allerdings bekam sie mehrere Schmerzmittel kombiniert. Die letzten 3 Wochen vorher wurde ihre Welt immer kleiner, das ist im Nachhinein tatsächlich tröstlich, man hatte eine Phase, wo man es kommen sah... Dennoch war dieser Zusammenbruch dramatisch, aber da sie bis dahin schmerzfrei war und ich sie dann sehr schnell gehen lassen konnte, empfinde ich es doch als den perfekten Zeitpunkt.


    Wenn es diesen "eindeutigen Punkt" nicht gibt, ist es natürlich schwerer. Aber starke Schmerzen ohne Chance auf Besserung sehe ich als Grund an.