Beiträge von Caissa

    Reika saß für die 3,5h im Fußraum oder auf dem Schoß. Ja, war nicht sicher, weiß ich. Danach saß (und sitzt bis heute) sie gesichert. Aber bei der ersten Tour wollte ich ihr so viel Nähe wie möglich ermöglichen. War denke ich auch angenehmer für sie.

    Sie hat am Anfang einmal gekotzt. Danach hat sie fast die ganze Zeit geschlafen, entsprechend haben wir tatsächlich auch keine Pausen gemacht.

    Ich bin bis jetzt halb durch mit dem Video und muss echt sagen: Was für eine unfassbar schlecht und manipulativ gemachte "Reportage". Da werden Einzelfälle genommen, sehr einseitig dargestellt (auch von der Stimme aus dem Off), gleichzeitig extrem emotionalisiert.


    Halter 1 mit dem Bobtail geht, nach der bereits klar einseitigen Darstellung seines Falles, dann mit Kamerateam in die Klinik und will ein Gespräch vor laufender Kamera erzwingen. Dass dieses nicht gewünscht ist, was nun wirklich unzählige nachvollziehbare Gründe haben kann, wird dann auch so ausgelegt, als gäbe es deswegen ein grundsätzliches Problem bei Tierärzten?!


    Halterin 2 hat einen Hund, der nach einem Autounfall eine OP durchgeführt bekommen hat. Dass diese nicht erfolgreich war, wird auch irgendwie zum Beweis, dass Tierärzte Halter nur abzocken wollen?! Die TÄ Ziegler behandelt nun "alternativ" meint, OPs würden ihrer Meinung nach zu oft unnötig durchgeführt werden. Wieder, wegen eines (!) Falles?? Und dass komplizierte OPs eben nicht zu 100 prozentiger Heilung führen, wird auch mit keiner Silbe erwähnt.


    Da fehlt mir irgendwie komplett das Verständnis dafür, dass Medizin nunmal ein hoch komplexes Feld ist, jeder individuelle Fall anders ist und anders laufen kann, und es eben nicht so einfach ist, zu sagen, "bei A mach B, gib Medikament C und Behandlung D, und dann ist der Hund zu 100% wieder gesund". Wäre das so, bräuchten wir keine studierten TÄ, da könnte man auch einfach eine Datenbank zusammenbasteln, bei denen man die Symptome eintippt und die einem die Behandlungsmethode ausspuckt.

    Und klar, manchmal machen TÄ sicher auch Fehler. Es sind Menschen und keine Maschinen. Aber a) ist bei dieser manipulativen Darstellung überhaupt nicht bewertbar, ob bei den Fällen wirklich Fehler gemacht wurden. Und b) würden Fehler einzelner TÄ noch lange, lange kein Beweis für ein Problem in der ganzen Branche sein. Und c) würde selbst der Nachweis*, dass gaaanz viele TÄ Fehler machen, noch lange kein Beweis sein, dass dies passiert, weil TÄ ihre Kunden "abzocken" wollen (Toller Titel für die "Reportage", echt).


    Ich gucke jetzt mal den Rest, aber ich habe nach der ersten Hälfte überhaupt keine Hoffnung mehr, dass da irgendwas vernünftiges bei rumkommt.


    *den es hier nicht gibt, aber selbst WENN.

    Seht oder wisst ihr Möglichkeitehn die Problematik zu bessern?

    Grob sehe ich 3 Möglichkeiten.


    1. Du ziehst mit dem Hund gemeinsam aus.

    2. Ihr schaut genau nach, was dein Mann anders macht und woher der Stress kommt und arbeitet an der Problematik gemeinsam.

    3. Ihr vermittelt Kayla in einen Haushalt, in dem sie weniger gestresst ist.


    Was davon die 'richtige' Lösung für euch ist, ist schwer zu sagen. Dafür ist die Thematik mMn zu persönlich, zu verwoben mit eurer zwischenmenschlichen Beziehung. Lösungsmöglichkeit Nr.2 zum Beispiel wäre sicherlich erstmal die Variante, die auf den ersten Blick die offensichtlichste und am wenigsten in euer Leben einschneidende ist. Aber keiner von uns weiß, inwiefern dein Partner dazu bereit wäre und was ihr realistisch ändern könntet.

    Nr.1 und Nr.3 sind sehr lebensverändernd.

    Was finde ich als einziges klar ist (und in deinem Post liest es sich so, als würdest du das ähnlich sehen): Dass ihr es nicht so weiterlaufen lassen solltet, wie es bisher ist. Täglicher Stress im eigenen Zuhause macht früher oder später krank.

    "Kann das langfristig die Lösung sein?"

    Naja, für welches Problem denn? Euthanasie kommt nur in Frage, wenn bereits etwas passiert ist. Damit ist es automatisch natürlich keine besonders wirksame Präventionsmaßnahme. Also nein, wenn es dir darum geht, zukünftige Vorfälle zu vermeiden, ist Euthanasie keine langfristige Lösung. Einige Vorfälle kann man damit zwar bestimmt vermeiden, weil Hunde dann nicht mehrfach auffällig werden können. Aber trotzdem müsste immer erstmal etwas passieren, also würde es allgemein nicht soo viel weniger werden.


    Euthanasie wird aber meines Empfindes nach auch überhaupt nicht primär als Präventionsmaßnahme vorgeschlagen. Sondern als (Teil der) Lösung anderer Probleme. Zum einen der Problematik der sehr begrenzten Ressourcen im Tierschutz -> Hunde, die sehr schwer verletzt haben, brauchen entsprechend intensive, fachkundige, normalerweise langfristige Betreuung. Und zum anderem als Lösung für das individuelle Tier, wenn das Leben, das unter angemessenen Sicherheitsmaßnahmen geführt werden müsste, nicht lebenswert ist. Ein Hund, der, wegen seiner extremen Gefährlichkeit, bis zum Ende seines Lebens ohne direkten Kontakt zu Hunden oder Menschen leben müsste, ist mEn besser dran, wenn er euthanisiert wird. Ein permant quasi kontaktloses Leben ist für ein hochsoziales Lebewesen wie einen Hund mMn reine Tierquälerei.

    Ich wohne alleine und arbeite Vollzeit als Lehrerin. Da ich als Sonderpädagogin in der Inklusion arbeite, kann ich mir meinen Stundenplan (mit gewissen Einschränkungen) selbst bauen. Hilfreich ist auch, dass ich wegen ein paar Extraaufgaben nur 25,3 Stunden Unterricht pro Woche im Plan habe. Das heißt, dass ich mir die Tage meistens ohne viele Freistunden legen kann und damit normalerweise nur höchstens 6 Stunden außer Haus bin (außer dieses Halbjahr Donnerstags, da arbeite ich Stunde 1-9 durch). Bei Konferenzen, Elterngesprächen, Schulentwicklungstagen... oder dieses Halbjahr eben immer am Donnerstag springen zum Glück meine Eltern ein. Wenn das (sehr selten) nicht geht, fahre ich in der Mittagspause nach Hause und lasse die Hunde zumindest raus, um sich zu lösen.


    Alle Vorbereitungen, Korrekturen etc. mache ich zuhause. Das ist manchmal nervig, es gäbe schon oft Dinge, die ich effektiver in der Schule machen könnte. Aber da das für die Hunde dann 7,8,9... Stunden bedeuten würde, mache ich es im Normalfall nicht.


    Die 6 Stunden Grenze ist zum Glück vor allem in meinem eigenen Kopf. Meine Hunde bleiben super alleine und verhalten sich auch nicht großartig anders, wenn ich (wegen Stau oä) länger weg bin als geplant. Alle paar Wochen schalte ich mal unsere Kamera an, wenn ich dran denke. Wenn ich dann irgendwann am Tag reinschaue, sind die beiden entspannt am schlafen. Ich würde auch sagen, dass sie alleine bleiben, in unserem geregelten Rahmen, sogar oft genießen.

    Hmm. Dass es Hundetypen gibt, die durch gewisse körperliche Gegebenheiten besser oder schlechter nuanciert kommunizieren können, ist glaube ich unstrittig. Also dass z.B. ein Hund mit Stehohren mehr über die Ohrenstellung kommunizieren kann, ein Kurzhaarhund mehr über Piloerektion, eine Langnase mehr über Naserümpfen und ähnliches.

    Einzelne Merkmale, die Kommunikation beeinträchtigen (Schlappohren zB) heißen natürlich noch nicht automatisch, dass dieser Hund allgemein im Sozialkontakt beeinträchtigt sein muss. Dafür gibt es zum Glück noch genug andere Möglichkeiten, über die sich Hunde ausdrücken können.

    Zumal das Defizit bei häufigen Merkmalen wie langem Fell oder Schlappohren mMn auch gut über die Sozialisierung ausgeglichen wird. Dafür müssen Halter meistens nicht einmal besonders auf das Thema achten, weil junge Hunde ganz automatisch genug zB Schlappohrhunde treffen, um zu lernen, wie sie mit diesen kommunizieren können.

    Zum Thema Charakter könnte ich mir Intelligenz (leichter zu trainieren?), Freundlichkeit und Neugier vorstellen

    Ich finde, mit intelligenten Hunden kann man sich das Leben auch schwerer machen. Denn die Schlauis finden auch schneller die Lücke, wenn Mensch nicht ganz korrekt handelt. Zum Beispiel, wenn das Timing beim Belohnen nicht ganz stimmt. Schwupps, da bauen sie Verhaltensketten, die man gar nicht will.

    Zum Beispiel: Mensch belohnt, wenn Hund aufhört, den Weg zu verlassen. Schlauis fangen dann ggf. ganz schnell an, immer mit Absicht vom Weg zu latschen, um danach eine Belohnung abzustauben.

    Also von mir gäbs eine Stimme für einen eher stumpfen Hund :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich habe das "Vegan durch den Tag" von Zucker&Jagdwurst.

    Da sind verschiedene Sachen drin (Frühstück, Mittagessen, Abendbrot, Snacks, Kuchen...).

    Ich habe es erst seit Weihnachten, also laaange noch nicht alles nachgekocht. Aber was ich gemacht habe (und so vom drübergucken) hatte keine mega exotischen Zutaten und war lecker. Und das deckt sich auch mit meiner allgemeinen Erfahrung mit dem Zucker&Jagdwurst Blog.

    Bei mir entstehen solche Situationen manchmal, wenn der andere HH einfach weitergeht. Ich weiß, jetzt geht ein Aufschrei durch die Community: Wie verantwortungslos, der läßt seinen Hund im Stich.


    Wenn der andere sich hinlegt, wenn Rabe schon liegt, dürfte ja wohl klar sein, daß er das aus Unsicherheit tut. Ich bleibe dann ja in etwas Entfernung stehen und warte. Entweder der andere Hund hält es nicht mehr aus, wenn sein HH zu weit weg ist und rennt ihm hinterher, wobei er einen Riesenbogen um Rabe macht.

    Wieso meinst du, ist der Fremdhund so unsicher, wenn Rabe mit dem Hinlegen deeskaliert?

    Dass er sich nicht vorbeitraut oder nur unter Druck mit viel Abstand vorbeiläuft, bedeutet doch, dass der andere Hund Rabes Verhalten als drohend (distanzaufbauend) wahrnimmt. Sonst ergäbe das Verhalten des Fremdhundes keinen Sinn.