Beiträge von Caissa

    Ich wohne alleine und arbeite Vollzeit als Lehrerin. Da ich als Sonderpädagogin in der Inklusion arbeite, kann ich mir meinen Stundenplan (mit gewissen Einschränkungen) selbst bauen. Hilfreich ist auch, dass ich wegen ein paar Extraaufgaben nur 25,3 Stunden Unterricht pro Woche im Plan habe. Das heißt, dass ich mir die Tage meistens ohne viele Freistunden legen kann und damit normalerweise nur höchstens 6 Stunden außer Haus bin (außer dieses Halbjahr Donnerstags, da arbeite ich Stunde 1-9 durch). Bei Konferenzen, Elterngesprächen, Schulentwicklungstagen... oder dieses Halbjahr eben immer am Donnerstag springen zum Glück meine Eltern ein. Wenn das (sehr selten) nicht geht, fahre ich in der Mittagspause nach Hause und lasse die Hunde zumindest raus, um sich zu lösen.


    Alle Vorbereitungen, Korrekturen etc. mache ich zuhause. Das ist manchmal nervig, es gäbe schon oft Dinge, die ich effektiver in der Schule machen könnte. Aber da das für die Hunde dann 7,8,9... Stunden bedeuten würde, mache ich es im Normalfall nicht.


    Die 6 Stunden Grenze ist zum Glück vor allem in meinem eigenen Kopf. Meine Hunde bleiben super alleine und verhalten sich auch nicht großartig anders, wenn ich (wegen Stau oä) länger weg bin als geplant. Alle paar Wochen schalte ich mal unsere Kamera an, wenn ich dran denke. Wenn ich dann irgendwann am Tag reinschaue, sind die beiden entspannt am schlafen. Ich würde auch sagen, dass sie alleine bleiben, in unserem geregelten Rahmen, sogar oft genießen.

    Hmm. Dass es Hundetypen gibt, die durch gewisse körperliche Gegebenheiten besser oder schlechter nuanciert kommunizieren können, ist glaube ich unstrittig. Also dass z.B. ein Hund mit Stehohren mehr über die Ohrenstellung kommunizieren kann, ein Kurzhaarhund mehr über Piloerektion, eine Langnase mehr über Naserümpfen und ähnliches.

    Einzelne Merkmale, die Kommunikation beeinträchtigen (Schlappohren zB) heißen natürlich noch nicht automatisch, dass dieser Hund allgemein im Sozialkontakt beeinträchtigt sein muss. Dafür gibt es zum Glück noch genug andere Möglichkeiten, über die sich Hunde ausdrücken können.

    Zumal das Defizit bei häufigen Merkmalen wie langem Fell oder Schlappohren mMn auch gut über die Sozialisierung ausgeglichen wird. Dafür müssen Halter meistens nicht einmal besonders auf das Thema achten, weil junge Hunde ganz automatisch genug zB Schlappohrhunde treffen, um zu lernen, wie sie mit diesen kommunizieren können.

    Zum Thema Charakter könnte ich mir Intelligenz (leichter zu trainieren?), Freundlichkeit und Neugier vorstellen

    Ich finde, mit intelligenten Hunden kann man sich das Leben auch schwerer machen. Denn die Schlauis finden auch schneller die Lücke, wenn Mensch nicht ganz korrekt handelt. Zum Beispiel, wenn das Timing beim Belohnen nicht ganz stimmt. Schwupps, da bauen sie Verhaltensketten, die man gar nicht will.

    Zum Beispiel: Mensch belohnt, wenn Hund aufhört, den Weg zu verlassen. Schlauis fangen dann ggf. ganz schnell an, immer mit Absicht vom Weg zu latschen, um danach eine Belohnung abzustauben.

    Also von mir gäbs eine Stimme für einen eher stumpfen Hund :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich habe das "Vegan durch den Tag" von Zucker&Jagdwurst.

    Da sind verschiedene Sachen drin (Frühstück, Mittagessen, Abendbrot, Snacks, Kuchen...).

    Ich habe es erst seit Weihnachten, also laaange noch nicht alles nachgekocht. Aber was ich gemacht habe (und so vom drübergucken) hatte keine mega exotischen Zutaten und war lecker. Und das deckt sich auch mit meiner allgemeinen Erfahrung mit dem Zucker&Jagdwurst Blog.

    Bei mir entstehen solche Situationen manchmal, wenn der andere HH einfach weitergeht. Ich weiß, jetzt geht ein Aufschrei durch die Community: Wie verantwortungslos, der läßt seinen Hund im Stich.


    Wenn der andere sich hinlegt, wenn Rabe schon liegt, dürfte ja wohl klar sein, daß er das aus Unsicherheit tut. Ich bleibe dann ja in etwas Entfernung stehen und warte. Entweder der andere Hund hält es nicht mehr aus, wenn sein HH zu weit weg ist und rennt ihm hinterher, wobei er einen Riesenbogen um Rabe macht.

    Wieso meinst du, ist der Fremdhund so unsicher, wenn Rabe mit dem Hinlegen deeskaliert?

    Dass er sich nicht vorbeitraut oder nur unter Druck mit viel Abstand vorbeiläuft, bedeutet doch, dass der andere Hund Rabes Verhalten als drohend (distanzaufbauend) wahrnimmt. Sonst ergäbe das Verhalten des Fremdhundes keinen Sinn.

    Für Balu sind solche Hundewiesen absolut gar nichts. Der ist dann fast durchgängig damit beschäftigt, dafür zu sorgen, dass er möglichst wenig Kontakte haben muss -> also eigentlich nur unnötiger Stress.


    Reika kann mit solchen Bedingungen ganz gut umgehen. Die mag Kontakte grundsätzlich gerne und kann zur Not auch mal eine Grenze setzen. Bei Reika muss ich nur selbst moderieren, dass die Aufregung nicht zu hoch schießt, wenn man länger an solchen Orten ist. Und dass sie andere Hunde nicht überfordert durch ihre manchmal doch bollerige Art.

    Wobei ich auch klar sagen muss, obwohl Reika so eine lockere Hundewiese ganz gut aushalten kann, wäre eine geordnetere Situation für sie trotzdem entspannter.

    Hast du wirklich das Gefühl, dass jeder einzelne Kontakt deiner Hunde nur freundlich ist Rabe ?

    Die sind nie übergriffig, Spiel von anderen ist nie fiddeln, die gehen nicht länger hinterher als es höflich wäre...? Oder ich verstehe dich hier falsch und das ist gar nicht deine Aussage?


    Falls ich es richtig verstehe: Ich wundere mich tatsächlich immer, wenn ich sowas lese. Weil Hunde sind ja auch nur Menschen, nicht wahr? Will sagen, niemand verhält sich doch zu 100% immer sozialkonform und perfekt. Natürlich gibt es Abstufungen, keine Frage. Aber trotzdem bleiben es ja Lebewesen. Wenn ich zB an meinen Balu denke. Der ist wirklich ein absolut netter Kerl. Den meisten Sozialkontakt findet er überflüssig, das kommuniziert er aber dann über freundliche Ignoranz und geht irgendwo schnüffeln. Wenn andere Hunde um Abstand bitten, dann reicht da ein leichtes Zucken mit der Nase und er geht noch weiter weg. Und trotzdem hat selbst Balu alle paar Monate (Jahre?) mal seinen Rappel und findet irgendeine Hündin so spannend, dass er die netten Ansagen überhört und übergriffig dran bleibt. Da schreite ich dann ein. Das ändert nichts daran, dass ich ihn grundsätzlich als netten Typen einschätzen würde. Aber trotzdem ist er auch selten mal übergriffig.


    Reika wäre schnell übergriffig, wenn die Aufregung am Anfang hochschießt. Und durch die Größe wirkt das natürlich nochmal besonders. Trotzdem kann die, wenn man es moderiert, ganz tolle Sozialkontakte haben. Es ist ja alles nicht schwarz oder weiß.


    TLDR: Ich wundere mich grundsätzlich, wenn ich es so wahrnehme, als würde man aus Prinzip auf jede Hundebegegnung gucken und erstmal davon ausgehen, dass die toll und freundlich und wertvoll sind. Manche Begegnungen sind das eben nicht - und das ist auch nicht zwingend ein Drama. Dann moderiert man entsprechend und gut ist.

    Wenn ich mir vorstelle, dort würde gerade zu den Hauptstoßzeiten jemand mit Hund ankommen, der wenig bis gar nicht kompatibel mit den dortigen Bedingungen ist, und von allen verlangen dass sie sich einschränken, damit seine Bedingungen erfüllt sind, damit die von seinem Hund ausgehende Tiergefahr sich nicht realisiert ...

    Was ich daran etwas schwierig finde: Die Menschen, die die "dortigen Bedingungen" vielleicht nicht so schön finden und gerne eine andere Kultur in der Freilauffläche hätten, sind eine nicht quantifizierbare Größe.

    Weil klar, in dem Moment, wie du ihn beschreibst, wäre das theoretisch die Vorliebe einer Person gegen die Vorliebe aller anderen. Aber, was ist mit den Leuten, die diesen Freilauf ggf. meiden, weil sich dort eben eine so lockere Art und Weise etabliert hat, dass das für die eigenen Hunde nur Stress wäre? Möglicherweise* sind diejenigen, die es dort so locker haben wollen, eigentlich in der Minderheit. Aber haben mit ihrem Verhalten die Freilauffläche einfach schon soweit eingenommen, dass die Mehrheit sich fernhält/nur zu ganz bestimmten Zeiten hingeht oä.


    *Und möglicherweise ist es tatsächlich andersrum. Aber das kann man einfach nicht so leicht bestimmen, mMn. Deswegen tu ich mich schwer mit dem Argument.

    Meine Hunde werden tendenziell zu positiv eingeschätzt xD

    Wenn sie sich gut benehmen, hören wir gerne "ach die Großen, die sind immer von alleine so entspannt". Stimmt für beide nicht (für Balu vllt so langsam wegen des Alters). Wenn Reika im Freilauf zu übergriffig und stürmisch ist, ist das meistens "freundlich" oder "fröhlich". Wenn ich gewisses Verhalten unterbinde, weil der Fremdhund das offensichtlich nicht so entspannt findet, stößt das fast immer auf Unverständnis.

    Genauso was das Pöbeln an der Leine angeht. Wir sind da grade für unsere Verhältnisse gut dabei, wirklich gepöbelt hat Reika lange nicht. Aber sie geht immer noch gerne wie Sheriff durch den Wald und würde gerne fixieren+pöbeln, wenn ich es nicht unterbinde. "Ach, die will spielen, wie schön" -> ne, die will rumprollen :pfeif:

    Jetzt klingt Reika hier so völlig asozial, das ist sie auch nicht. Aber sie hat halt ihre Momente. Und die werden einfach fast immer positiv wahrgenommen.

    Trotz Größe scheint die Teddy-Optik also total ihren Dienst zu tun bei meinen beiden.


    Zu meiner Person höre ich selten etwas. Gab es schon ("Ach, die hören ja sogar auf Sie, obwohl Sie eine Frau sind :shocked: "). Aber gehört zum Glück überhaupt nicht zu unserem Alltag.

    Allgemein haben wir schon viel Glück mit den HH, Spaziergängern etc in unserer Umgebung.