Beiträge von Caissa

    Beide bewachen mich beim Kochen und Essen. Machen mal Fellpflege. Oder starren mich an, wenn die Zeit für ihr Abendessen naht.

    Für Balu war es das aber auch. Wenn ich den nicht aktiv anspreche, dann schläft er eigentlich den Rest der Zeit.

    Reika spielt manchmal noch mit ihren Spielzeugen oder kaut auf ihrem Zerrseil.

    Wie sind eure so drauf beim Arzt?

    Reika LIEBT es, beim Tierarzt zu sein. Wir waren gerade gestern da, zum Impfen + Analdrüsen checken. Und sie findet es einfach richtig toll und verbreitet jedes Mal gute Laune in der Praxis, weil sie sich über jede Ansprache freut und mega gerne in den Behandlungsraum geht. Sie lässt sich auch alles brav angucken.

    Balu ist eher so der Typ "mein Leben zieht vor meinen Augen vorbei, hier werde ich sterben". Der hat einfach mega Stress und friert komplett ein. Der lässt sich zB auch nicht ins Maul schauen (zu Hause alles easy), weil er einfach alle Muskeln anspannt und man den Mund nicht aufbekommt. Da kann ich auch so viel üben, wie ich will: Beim Tierarzt ist es weg, da steht der Stress im Vordergrund.

    Also doch nicht vernehmungsunfähig, weil unter Schock und deshalb in psychischer Behandlung?

    Weswegen sie vernehmungsunfähig war (psychische oder physische Gründe) weiß man doch gar nicht. Und wer das entschieden hat, also sie selbst oder ihre Ärzte, auch nicht.

    Unabhängig davon, es wird ja scheinbar gegen sie ermittelt und da ist es immer verständlich, wenn man sich erstmal anwaltlich beraten lässt.

    Nehmt ihr euch immer ein Trainingsziel vor? Oder macht ihr einfach, wie es euch in den Sinn kommt.

    Mal so, mal so.

    Also irgendein übergeordnetes Ziel habe ich immer, es gibt ja immer was, was gerade so der Fokus ist.

    Aber wenn es um einzelne Tage geht, ist das bei mir unterschiedlich. Manchmal habe ich vorher schon einen Plan, woran ich arbeiten möchte. Das kann sich dann aber auch manchmal ändern, wenn mein Plan so gar nicht mit der Tagesform und Stimmung vom Pony übereinstimmt :pfeif:
    Manchmal reite ich auch von vornherein erstmal einfach los und warte ab, was das Pony so anbietet.

    Wir haben versucht den Kindern zu sagen das sie Fin nicht mehr nerven dürfen und das spielen komplett unterbunden.

    Was heißt denn "versucht"? Hat das gefruchtet?

    Wir beginnen nächste Woche einen Junghundekurs, weil er noch absolut nichts kann und auch nicht lernen möchte.

    Der Satz macht mir eigentlich am meisten Bauchschmerzen. Ihr stellt es so hin, als sei die ganze Situation irgendwie eine bewusste Entscheidung eures Welpen. Als könnte der eigentlich ganz entspannt sein, aber wollte einfach so gerne lieber gestresst sein. Und das ist ganz sicher nicht so. Das ist ein Baby, das sich eben so verhält, wie Genetik+Erfahrungen ihm sagen. Der entscheidet nicht bewusst, dass er "nicht lernen will". Wenn es keinen Lerneffekt gibt, dann entweder weil er wegen Stress nicht lernen kann oder weil ihr es ihm nicht gut erklären könnt, was er lernen soll. Wahrscheinlich ist es eine Kombi aus beidem (das wird euch ein guter Trainer bei Einzelstunden aber sicher sagen können).

    Wir sind kurz davor ihn zurückzugeben, aber der Züchter hat keine Kapazitäten im Moment, sonst wäre er vermutlich schon weg.

    Ich finde, das sagt eigentlich auch schon genug aus. Wenn der Züchter ihn nicht zurücknimmt, dann sucht woanders. Ihr seid gerade unglücklich, der Hund ist gestresst und ihr wollt ihn eigentlich gar nicht mehr haben. Also um wessen Willen soll man es dann noch länger probieren? Hört euch um, inseriert ihn... Und sucht ein gutes neues Zuhause für ihn.

    Gesundheitlich durchchecken schadet bestimmt nicht.

    Wenn da aber nichts eindeutiges ist, was man beheben kann, wäre ich Team Abgabe.

    Ja klar, man kann auch ganz viel managen, trennen usw. Aber ist das wirklich fair für die Hunde, die dann permanent mit jemandem zusammenleben müssen, den sie so richtig sch**** finden? Die Hunde riechen sich ja trotzdem ständig. Und permanentes Trennen würde auch heißen, dass jeder Hund viel Zeit alleine verbringen müsste.

    Übergangsweise kann man sowas sicher machen, aber dauerhaft finde ich das für die Hunde nicht schön.

    Balu ist auch oft unsicher. Reika hat sich das überhaupt nicht abgeguckt. Sie hat zwar auch ein paar Unsicherheiten, aber die sind komplett andere als Balus.

    Ich denke, es ist wichtig, dass man die Umweltgewöhnung auch (nicht ausschließlich) alleine mit dem Welpen macht. Damit er lernt, sich primär am Menschen und nicht am anderen Hund zu orientieren. Und ein gewisser Charakter, also ein von vornherein eher entspannter souveräner Welpe, hilft sicherlich auch. Dann würde ich in der Konstellation aber kein Problem sehen.

    Ich habe meine RB jetzt seit dem Frühjahr. Es lief ja erstmal nicht so rund.

    Inzwischen haben wir uns ganz gut zusammengefunden. Ich bin wieder routinierter nach meiner Pause. Und ich hatte mal wieder Unterricht bei meiner Trainerin von früher. Die kennt mich gut, konnte die richtigen Impulse setzen und dann hat es auch nochmal *klick* gemacht :smile:

    Ich habe inzwischen auch eine Vermutung, warum es am Anfang schwierig war. Die Besitzerin reitet ihn einfach ganz anders als ich. Die ist so der Typ "ich liebe Geschwindigkeit, wofür brauche ich warmreiten oder abreiten". Letztens sagte sie zu mir "ich mag kein Schritt reiten, mach ich auch eigentlich gar nicht". Da habe ich erstmal geguckt xD Sie löst ihn auch eigentlich nur über Geschwindigkeit. Für den Tölt (der bei uns am Anfang besonders schwierig war) galoppiert sie ihn erst und lässt ihn dann ordentlich schnell tölten. Dann nimmt sie ihn erst irgendwann zurück und versucht, ordentlich zu tölten.

    Ich löse über Biegungen, viel im Schritt. Mich nervt es eher, über Geschwindigkeit zu gehen, weil er da auch viel den Rücken wegdrückt und außerdem in Rennlaune kommt und gegen den Zügel geht. Am Anfang war das Pony von meinem anderen Vorgehen gefühlt irritiert, inzwischen ist das nicht mehr so.


    Nur Ausreiten lässt mich die Besitzerin leider nicht. Sie meint, er sei im Gelände so schwierig, selbst reitet sie ihn nur mit Kandare draußen. Ich glaube zwar, Ausreiten wäre kein Thema. Aber es ist ihr Pferd, ihre Entscheidung, respektiere ich natürlich so!

    Zum Glück bin ich aber schon früher auf dem Hof gewesen, kenne deswegen viele Einsteller von schon länger und habe dadurch jetzt quasi noch eine zweite RB, die mir kostenlos als Ausreitpferd angeboten wurde. Die Besitzerin freut sich, wenn sie auch mal einen Tag frei machen kann.


    Mit RB Nr.1 arbeite ich jetzt also viel auf dem Platz und der Ovalbahn (und vom Boden), mit RB Nr.2 kann ich entspannt durchs Gelände zuckeln (der ist auch einfach mega chillig drauf). Macht gerade richtig Spaß :applaus: