Ich habe meine RB jetzt seit dem Frühjahr. Es lief ja erstmal nicht so rund.
Inzwischen haben wir uns ganz gut zusammengefunden. Ich bin wieder routinierter nach meiner Pause. Und ich hatte mal wieder Unterricht bei meiner Trainerin von früher. Die kennt mich gut, konnte die richtigen Impulse setzen und dann hat es auch nochmal *klick* gemacht
Ich habe inzwischen auch eine Vermutung, warum es am Anfang schwierig war. Die Besitzerin reitet ihn einfach ganz anders als ich. Die ist so der Typ "ich liebe Geschwindigkeit, wofür brauche ich warmreiten oder abreiten". Letztens sagte sie zu mir "ich mag kein Schritt reiten, mach ich auch eigentlich gar nicht". Da habe ich erstmal geguckt Sie löst ihn auch eigentlich nur über Geschwindigkeit. Für den Tölt (der bei uns am Anfang besonders schwierig war) galoppiert sie ihn erst und lässt ihn dann ordentlich schnell tölten. Dann nimmt sie ihn erst irgendwann zurück und versucht, ordentlich zu tölten.
Ich löse über Biegungen, viel im Schritt. Mich nervt es eher, über Geschwindigkeit zu gehen, weil er da auch viel den Rücken wegdrückt und außerdem in Rennlaune kommt und gegen den Zügel geht. Am Anfang war das Pony von meinem anderen Vorgehen gefühlt irritiert, inzwischen ist das nicht mehr so.
Nur Ausreiten lässt mich die Besitzerin leider nicht. Sie meint, er sei im Gelände so schwierig, selbst reitet sie ihn nur mit Kandare draußen. Ich glaube zwar, Ausreiten wäre kein Thema. Aber es ist ihr Pferd, ihre Entscheidung, respektiere ich natürlich so!
Zum Glück bin ich aber schon früher auf dem Hof gewesen, kenne deswegen viele Einsteller von schon länger und habe dadurch jetzt quasi noch eine zweite RB, die mir kostenlos als Ausreitpferd angeboten wurde. Die Besitzerin freut sich, wenn sie auch mal einen Tag frei machen kann.
Mit RB Nr.1 arbeite ich jetzt also viel auf dem Platz und der Ovalbahn (und vom Boden), mit RB Nr.2 kann ich entspannt durchs Gelände zuckeln (der ist auch einfach mega chillig drauf). Macht gerade richtig Spaß