Beiträge von Caissa

    Wir haben versucht den Kindern zu sagen das sie Fin nicht mehr nerven dürfen und das spielen komplett unterbunden.

    Was heißt denn "versucht"? Hat das gefruchtet?

    Wir beginnen nächste Woche einen Junghundekurs, weil er noch absolut nichts kann und auch nicht lernen möchte.

    Der Satz macht mir eigentlich am meisten Bauchschmerzen. Ihr stellt es so hin, als sei die ganze Situation irgendwie eine bewusste Entscheidung eures Welpen. Als könnte der eigentlich ganz entspannt sein, aber wollte einfach so gerne lieber gestresst sein. Und das ist ganz sicher nicht so. Das ist ein Baby, das sich eben so verhält, wie Genetik+Erfahrungen ihm sagen. Der entscheidet nicht bewusst, dass er "nicht lernen will". Wenn es keinen Lerneffekt gibt, dann entweder weil er wegen Stress nicht lernen kann oder weil ihr es ihm nicht gut erklären könnt, was er lernen soll. Wahrscheinlich ist es eine Kombi aus beidem (das wird euch ein guter Trainer bei Einzelstunden aber sicher sagen können).

    Wir sind kurz davor ihn zurückzugeben, aber der Züchter hat keine Kapazitäten im Moment, sonst wäre er vermutlich schon weg.

    Ich finde, das sagt eigentlich auch schon genug aus. Wenn der Züchter ihn nicht zurücknimmt, dann sucht woanders. Ihr seid gerade unglücklich, der Hund ist gestresst und ihr wollt ihn eigentlich gar nicht mehr haben. Also um wessen Willen soll man es dann noch länger probieren? Hört euch um, inseriert ihn... Und sucht ein gutes neues Zuhause für ihn.

    Gesundheitlich durchchecken schadet bestimmt nicht.

    Wenn da aber nichts eindeutiges ist, was man beheben kann, wäre ich Team Abgabe.

    Ja klar, man kann auch ganz viel managen, trennen usw. Aber ist das wirklich fair für die Hunde, die dann permanent mit jemandem zusammenleben müssen, den sie so richtig sch**** finden? Die Hunde riechen sich ja trotzdem ständig. Und permanentes Trennen würde auch heißen, dass jeder Hund viel Zeit alleine verbringen müsste.

    Übergangsweise kann man sowas sicher machen, aber dauerhaft finde ich das für die Hunde nicht schön.

    Balu ist auch oft unsicher. Reika hat sich das überhaupt nicht abgeguckt. Sie hat zwar auch ein paar Unsicherheiten, aber die sind komplett andere als Balus.

    Ich denke, es ist wichtig, dass man die Umweltgewöhnung auch (nicht ausschließlich) alleine mit dem Welpen macht. Damit er lernt, sich primär am Menschen und nicht am anderen Hund zu orientieren. Und ein gewisser Charakter, also ein von vornherein eher entspannter souveräner Welpe, hilft sicherlich auch. Dann würde ich in der Konstellation aber kein Problem sehen.

    Ich habe meine RB jetzt seit dem Frühjahr. Es lief ja erstmal nicht so rund.

    Inzwischen haben wir uns ganz gut zusammengefunden. Ich bin wieder routinierter nach meiner Pause. Und ich hatte mal wieder Unterricht bei meiner Trainerin von früher. Die kennt mich gut, konnte die richtigen Impulse setzen und dann hat es auch nochmal *klick* gemacht :smile:

    Ich habe inzwischen auch eine Vermutung, warum es am Anfang schwierig war. Die Besitzerin reitet ihn einfach ganz anders als ich. Die ist so der Typ "ich liebe Geschwindigkeit, wofür brauche ich warmreiten oder abreiten". Letztens sagte sie zu mir "ich mag kein Schritt reiten, mach ich auch eigentlich gar nicht". Da habe ich erstmal geguckt xD Sie löst ihn auch eigentlich nur über Geschwindigkeit. Für den Tölt (der bei uns am Anfang besonders schwierig war) galoppiert sie ihn erst und lässt ihn dann ordentlich schnell tölten. Dann nimmt sie ihn erst irgendwann zurück und versucht, ordentlich zu tölten.

    Ich löse über Biegungen, viel im Schritt. Mich nervt es eher, über Geschwindigkeit zu gehen, weil er da auch viel den Rücken wegdrückt und außerdem in Rennlaune kommt und gegen den Zügel geht. Am Anfang war das Pony von meinem anderen Vorgehen gefühlt irritiert, inzwischen ist das nicht mehr so.


    Nur Ausreiten lässt mich die Besitzerin leider nicht. Sie meint, er sei im Gelände so schwierig, selbst reitet sie ihn nur mit Kandare draußen. Ich glaube zwar, Ausreiten wäre kein Thema. Aber es ist ihr Pferd, ihre Entscheidung, respektiere ich natürlich so!

    Zum Glück bin ich aber schon früher auf dem Hof gewesen, kenne deswegen viele Einsteller von schon länger und habe dadurch jetzt quasi noch eine zweite RB, die mir kostenlos als Ausreitpferd angeboten wurde. Die Besitzerin freut sich, wenn sie auch mal einen Tag frei machen kann.


    Mit RB Nr.1 arbeite ich jetzt also viel auf dem Platz und der Ovalbahn (und vom Boden), mit RB Nr.2 kann ich entspannt durchs Gelände zuckeln (der ist auch einfach mega chillig drauf). Macht gerade richtig Spaß :applaus:

    Zum Aufenthaltsort der Hunde:

    Am Dienstagabend wurden die vier Hunde der beiden Züchterinnen auf deren eigenen Wunsch abgeholt und an einen unbekannten Ort gebracht, vermutlich nach Wien.

    Die Behörden wollten keine genauen Angaben zum Aufenthaltsort der Tiere machen. Die Abnahme der Hunde soll aber auf eigenen Wunsch der Halterinnen erfolgt sein, hieß es von der Bezirkshauptmannschaft.

    Für mich klingt das so, als wüssten die Behörden durchaus, wo die Hunde sind. Geben den Ort (verständlicherweise) nur nicht öffentlich preis.

    Verstehe ich das falsch? Die Halterin hat laut dieses Artikels die vollkommen zerbissene, sterbende oder bereits tote Nachbarin liegen gelassen und hat die Hunde erst nach Hause gefahren bevor sie zum Ort des Geschehens zurückgekehrt ist?

    So eine Situation ist traumatisch, da gibt es Menschen, die reagieren nicht mehr so rational. Und sie hatte vielleicht auch Angst, dass die Hunde jeden möglichen Helfer ebenfalls angreifen. Und die Angst ist evtl auch berechtigt - sie konnte die Hunde schon vorher nicht kontrollieren, inzwischen war sie selbst verletzt.

    Ich sage jetzt nicht, dass ihre Vorgehensweise die richtige war! Aber ich kann mir vorstellen, dass sie in dem Stress das Gefühl hatte, das sei die beste Reaktion. Zumindest würde ich nicht automatisch davon ausgehen, dass sie absichtlich 'falsch' reagieren wollte in der Situation.

    Die TE kann finanziell keine gesundheitlichen Themen stemmen, Aussage von ihr, nicht von mir.

    Die TE hat gesagt, 1000€ gingen direkt und ansonsten würde sie sich über Versicherungen informieren.

    Versicherung + 1000€ "nur so" ist jetzt auch nicht nichts. Ab wie vielen 1000€ auf der Bank darf man denn Hunde halten? Ernsthafte Frage, würde mich interessieren, wo andere so die Grenze ziehen. Ich finde auch, man sollte den finanziellen Aspekt vor der Anschaffung im Blick haben, definitiv. Aber ich könnte jetzt nicht mal eben eine klare Grenze ziehen, ab wie viel Geld (monatlich/als Rücklage) Hundehaltung (für mich, moralisch) ok ist.

    Ich weiß, was mein persönlicher Anspruch ist bzw womit ich mich wohlfühle (und das liegt höher). Aber als allgemeingültigen Anspruch an alle anderen mag ich das nicht ohne Weiteres stellen.

    So würde ich auch vorgehen.


    Ich war übrigens letztes Jahr in einer etwas ähnlichen Situation. Nun waren es bei mir nicht die Hunde, sondern das Reiten, welches ich gerne wieder aufnehmen wollte. Dafür wog ich aber zu viel, ich musste also auch erstmal einige Monate "vorarbeiten", bevor es dann wirklich losgehen konnte. Ich habe vorher auch schon immer mal versucht, abzunehmen. Aber es war nie so einfach und gleichzeitig so cool, die Fortschritte zu sehen, wie in diesem Fall, wo ich ein klares Ziel vor Augen hatte.

    Der Vergleich funktioniert jetzt nicht 1:1. Du musst ja auch nicht zwingend abnehmen alleine für den Hund, denn dein Gewicht ist nicht der entscheidende Faktor, sondern die Kondition. Aber ähnlich ist es vllt in dem Sinne, dass es manchmal der richtige Weg ist, erstmal vorzuarbeiten, um dann den eigentlich gewünschten Schritt gehen zu können.

    Und unter dem Aspekt klingt der Tierheim-Plan wirklich großartig. Du lernst schon etwas über Hunde. Du bekommst einen Grund, dich zu bewegen und Kondition aufzubauen. Du lernst Leute kennen, die ebenfalls Hundehalter/Hundeliebhaber sind -> baust also ein Netzwerk an möglichen Unterstützern auf. Das sind alles ganz wunderbare Dinge, die du schon für deinen späteren Hund tun kannst, bevor er überhaupt einzieht.

    Und wenn du deinen Plan mit dem Tierheim so angehst, dann kannst du in einigen Monaten die Frage "Was kannst du einem Hund bieten?" wahrscheinlich schon viiiel besser beantworten, als jetzt gerade noch.

    Huch, ich bin glaube ich mit einem neuen Thema dran.

    Inspiriert von dem kleinen Spinnentier, welches eben in meine Dusche gekrabbelt ist, um an einem Wassertropfen zu trinken, wünsche ich mir:

    Trinkende Tiere

    Hunde sind natürlich ebenso gerne gesehen wie jegliche andere Tierarten, denen ihr vielleicht über den Weg lauft :smile:



    Und bitte dran denken:


    Bilder müssen für die Challenge geknipst werden, keine Archivfotos. Der erste der ein Bild zum Thema postet, bestimmt am nächsten Sonntag das neue Thema. Sollte der Themenersteller als erstes ein Bild posten, bestimmt der Zweitposter das neue Thema