Wie oft stehen denn Leute 100+ Meter vor einem rum?
Und beim zügig vorbeigehen geht es mEn nicht um 100m vorher, sondern vor allem um die 5m, wo man aktiv das andere Team passiert.
Wie oft stehen denn Leute 100+ Meter vor einem rum?
Und beim zügig vorbeigehen geht es mEn nicht um 100m vorher, sondern vor allem um die 5m, wo man aktiv das andere Team passiert.
Es ist wie so oft im Leben:
Ein bisschen Rücksicht und im Zweifel Kommunikation würde das Leben für alle Beteiligten sehr viel einfacher machen.
Und natürlich meine ich nicht Rücksicht zum eigenen Nachteil, sodass der eigene Hund dann eskaliert oder viel Stress hat. Sondern Rücksicht in dem Umfang, der im Alltag gut machbar ist.
Seit ich den Thread gestartet habe, ist es übrigens viel besser geworden.
Ich sehe es jetzt auch entspannter, dank vieler Antworten hier.
Das kann in meiner Erfahrung wirklich viel bewirken.
Hunde sind absolute Meister darin, uns zu lesen. Wenn man selbst unsicher ist und zweifelt, dann merken sie das. Und viele übertragen auch das in Stress.
Deswegen ist es manchmal so schwer mit Trainingstipps finde ich. Weil eine Handlung, die auf dem Papier vielleicht die gleiche ist (Wegschubsen, Ignorieren, was-auch-immer) bei zwei unterschiedlichen Menschen kommunikativ für den Hund auch etwas komplett anderes sein kann. Denn das 'wie' spielt dabei oft eine ähnlich große Rolle wie das 'was'.
Schön, wenn es bei euch besser geworden ist. Und viel Spaß noch mit dem Racker. Er wird sich sicher noch viel Quatsch ausdenken in den nächsten Monaten/Jahren![]()
Alles anzeigenAlles anzeigenVerstehe ich nicht so richtig.
Es ist ja nicht jedes Hund-Mensch Team auf dem gleichen Stand. Wenn der Mensch mit seinen 3 Hunden ganz entspannt vorbeigehen kann, weil es bei denen gar kein Thema mit Hundebegegnungen gibt, dann hat der HH es in dem Moment trotz 3 Hunden leichter, als der HH mit Einzelhund es hätte.
Also im Sinne "man schafft es nicht, dass...".
Die Schwierigkeit liegt da ja nicht nur in der Hundeanzahl.Außerdem muss man ja nicht vorbeigehen. Wenn man mit seinen 3 Hunden nicht vorbeigehen möchte, dann kann man das kommunizieren. Und dann schaut man gemeinsam, wie alle sinnvoll aneinander vorbeikommen.
Weg blockieren, fixieren, Hund nicht halten können ist natürlich alles nervig. Das hängt aber nicht direkt mit dem Sitzen zusammen. Das ist auch dann nervig, wenn ein Hund steht oder läuft.
Es fällt mir glaube ich einfach schwer, zu verstehen, warum das Absitzen an sich ein Problem sein soll.
Aber das weiß doch das gegenüber nicht, ob die Hundebegegnung für den anderen Hundehalter mit mehreren Hunden so einfach wird..
das tritt ja nur dann ein, wenn der einzelne Hund ein Problem mit der Begegnung hat, aber alle Hunde des Mehrhundehalters nicht..
Vlt habe ich einfach schon zu oft blöde Begegnungen mit „der geht jetzt nicht mehr weiter!“ gehabt
Man kann das ja kommunizieren. Wenn ich mit meinen beiden komme und jemand hat doof absitzen lassen, dann spreche ich das nett an. Und dann lass ich die Leute sich neu sortieren oder lasse selbst absitzen oder oder... Je nachdem, worauf man sich im Gespräch einigt. Bei uns gibt es bei sowas eigentlich kaum Probleme.
Aber ich habe im DF schon häufiger gedacht, dass ich glaube ich wirklich Glück habe mit den HH hier bei uns. Die allermeisten sind wirklich vernünftig und rücksichtsvoll. Man muss also seltenst überhaupt was ansprechen. Und wenn man es doch tun muss, sind die Leute eigentlich fast immer einsichtig und bemühen sich um eine vernünftige Begegnung.
Ich kann schon verstehen, dass man anders auf Situationen guckt, wenn man im Alltag häufiger nervige Begegnungen macht. Ist immer mal wieder ein Reality Check hier für mich. Nicht alle machen die gleichen Erfahrungen wie ich mit anderen HH. Man (ich) neigt ja doch dazu, die eigenen Erfahrungen zu verallgemeinern.
Für mich hat das auch ein gewisses Geschmäckle: man schafft es nicht, einen einzigen Hund in Bewegung in einer Hundebegegnung kontrollieren, aber das gegenüber soll das 2/3/noch mehr Hunde in Bewegung in einer Hundebegegnung kontrollieren…
Verstehe ich nicht so richtig.
Es ist ja nicht jedes Hund-Mensch Team auf dem gleichen Stand. Wenn der Mensch mit seinen 3 Hunden ganz entspannt vorbeigehen kann, weil es bei denen gar kein Thema mit Hundebegegnungen gibt, dann hat der HH es in dem Moment trotz 3 Hunden leichter, als der HH mit Einzelhund es hätte.
Also im Sinne "man schafft es nicht, dass...".
Die Schwierigkeit liegt da ja nicht nur in der Hundeanzahl.
Außerdem muss man ja nicht vorbeigehen. Wenn man mit seinen 3 Hunden nicht vorbeigehen möchte, dann kann man das kommunizieren. Und dann schaut man gemeinsam, wie alle sinnvoll aneinander vorbeikommen.
Weg blockieren, fixieren, Hund nicht halten können ist natürlich alles nervig. Das hängt aber nicht direkt mit dem Sitzen zusammen. Das ist auch dann nervig, wenn ein Hund steht oder läuft.
Es fällt mir glaube ich einfach schwer, zu verstehen, warum das Absitzen an sich ein Problem sein soll.
Lustig finde ich auch, wenn ich mit drei Hunden an einem Hund vorbeigehen soll. Das klappt, kein Problem, aber ist auch ein bisschen frech oder?
Ehrliches Interesse, warum findest du das frech? Vor allem, wenn deine das gar nicht interessiert?
Für Reika ist das hilfreich auf engen Wegen. Das liegt bei ihr gefühlt am meisten daran, dass die Situation dann etwas kontrollierter und langsamer abläuft.
Also wenn beide gehen, dann bewegt man sich insgesamt schneller aufeinander zu. Wenn nur einer geht, ist die Geschwindigkeit entsprechend halbiert. Deswegen ist es für Reika genauso leicht, wenn der andere Hund sitzt und wir gehen.
Also es kann sicher helfen, am Ende muss man es glaube ich aber einfach testen.
Und sich auch nochmal die Frage stellen, was das Ziel des Absitzens ist. Soll damit aktiv an Hundebegegnungen gearbeitet werden? Oder ist es eine Management-Maßnahme, also eine Schnelllösung um irgendwie durch die Situation zu kommen?
Wenn es richtiges Training sein soll würde ich den Hund zB nicht komplett abschirmen und ablenken. Fürs Training finde ich es wichtig, dass der Hund sich aktiv mit der Situation auseinandersetzen muss, auch dann, wenn er sitzt. Das würde zB heißen, dass der Hund zum anderen Hund hinschauen darf (zumindest gelegentlich, kein drohendes Fixieren). Dabei kann man auch das Blick-abwenden üben. Ist das Absitzen 'nur' Management, dann kann man den Blick auch komplett verbieten und schnell/viele Leckerlies hintereinander füttern.
Im Grunde ist es mit dem aktiven Training von Hundebegegnungen wie bei jedem anderen Thema: Es ist komplex, es kommt auf den Hund, den Menschen, die Situation und das Ziel an. Was möchtet ihr erreichen? Wann löst euer Hund aus? Mit welcher Motivation? Wie/wann könnt ihr noch eingreifen, wann ist es zu spät? Das muss man für sich selbst hinterfragen, zum Teil auch einfach ausprobieren, und die Trainingsstrategie dann anpassen.
Oder der sich auffällig bewegende laut redende Mensch: auch das müssen Hunde meiner Meinung nach kontrollierbar abkönnen.
Habe ich einen Hund, der bei einem Menschen zupackt, der ihn auffällig gestikulierend anspricht, dann muss ich den eben entsprechend führen und sichern. Und kann nicht hinterher sagen, ja aber der Mensch hat Fehler X gemacht..
Finde ich einen guten Punkt.
Und ergänzend dazu, nur als weiterer Gedankenanstoß für die ganze Diskussion um sich auffällig/potentiell für Hunde bedrohlich verhaltende Menschen:
Es gibt auch Menschen mit Beeinträchtigungen, körperlich-motorisch oder geistig, die alleine deswegen Bewegungs- oder Verhaltensmuster an den Tag legen, die untypisch sind oder für manche Hunde unbekannt. Und spätestens da wird klar, dass man Menschen nicht wirklich eine Mitschuld geben kann, nur weil sie 'komische' Bewegungen machen oä. Denn würde man das tun, dann würden manche beeinträchtigte Menschen ja permanent damit rechnen müssen, vom nächsten Hund gebissen zu werden.
Ist halt die Frage, wie man es will. Ich kenne genug in meinem (nicht-Sportler) Umfeld, da achtet der Mensch nicht auf ein Auflösekommando. Da gibt es ein Sitz und vielleicht einen Keks oder so, aber das Auflösekommando wird vergessen oder das Training über "der Hund macht es halt erstmal" hinaus ist nicht wichtig genug. Und ist ja auch völlig ok. Da bekommt der Hund halt ein Bleib, wenn er wirklich die Position bis zu einem Auflösekommando halten soll. Wenn man es anders nicht braucht oder will oder selbst nicht konsequent ein Auflösekommando nutzen kann, ist das doch fein. Sind abseits von Sport (wo es halt Vorgaben gibt) halt 2 Wege zum Ziel.
Ich bin so ein Mensch.
Ich verstehe die Argumentation, dass Bleib unnötig ist, wenn man Sitz/Platz etc nicht von alleine auflösen lässt. Wirklich.
Aber ich bin ehrlich, mir ist das einfach gar nicht wichtig. Sitz/Platz sind bei uns Tricksereien. Die gibt's hier immer mal. Gerne auch als Ausrede für mich selbst, wenn ich den Hunden gerade ein Leckerlie geben möchte, aber mir einrede, sie müssten erstmal mehr leisten als nett gucken
Meine Neffen und Nichten 'trainieren' auch liebend gerne mit meinen Hunden. Denen ist, wie man sich vorstellen kann, ein Auflösekommando auch wurscht. Die wollen nur möglichst viele Leckerlies verteilen.
Da mir das Halten des Kommandos im Alltag nicht wichtig ist, wäre mir der Aufwand auch zu groß gewesen, immer auf das Auflösekommando zu bestehen. Zum Teil war ich also auch einfach zu faul dafür, es 'ordentlich' zu trainieren. Wenn man es braucht, rechnet sich der Aufwand sicher. Aber für mich nicht. Also gibt's ein Bleib-Kommando bei uns, das bei Bedarf halt nachgeschoben wird.
Dass es Menschen (Kinder und auch Erwachsene) gibt, die sich unbeholfen, ungefragt und/oder unangemessen Hunde nähern ist denke ich unstrittig. Natürlich gibt es die. Und einigen Hund-HH Paarungen passiert es häufiger als anderen, auch klar, das wird ja durch zig Faktoren beeinflusst, wie oft sowas passiert. Und ja, das Verhalten des HH ist sicher ein Faktor, aber bei weitem nicht der einzige.
Was mich an der Diskussion aber irritiert: Wir sind hier schon noch im gefährliche Hunde Thread, oder? Und Ursprung der Diskussion war ein Mensch, der sich beim gemeinsamen Gassi üzum Hund runtergebeugt hat und ein Angler, der eine Böschung hochgegangen sind?
Das sind doch keine Situationen, in denen irgendeine fremde Person ernsthaft bedrohlich und/oder übergriffig dem Hund gegenüber war.
Für mich sind das einfach 2 Paar Schuhe. Ja, es gibt leider Menschen, die Tieren ihre Individualdistanz nicht zugestehen. Ja, das kann, wenn es blöd läuft, zu kurzen Abwehr- oder Schreckreaktionen des Hundes führen. Ja, das ist grundsätzlich ein Problem.
Aber es ist doch nicht das Problem in den hier geposteten Fällen. Der Angler zB hatte gar keinen Kontakt zum Hund aufgenommen.