Beiträge von Caissa

    Zwei kleine Probleme die ich mit diesem Szenario nur habe/sehe: Erstens, ich befürchte nicht wach zu werden, wenn er muss. Dann wird er durchs Zimmer laufen und sich eine Ecke suchen.

    Zweitens, ich habe Angst, dass er dann nie lernt alleine zu schlafen. Und da wir uns entschieden haben, den (jetzt noch) Kleinen nicht ins Bett zu lassen befürchte ich, dass es dann immer Rabatz geben wird, wenn wir im Bett liegen, und er in seinem Bett auf dem Boden liegen soll.

    Hast du da vielleicht Tipps/Erfahrungswerte

    Eigene Erfahrungen habe ich damit nur (bedingt) mit meinem Großen. Der hat bei seinen Vorbesitzern mit im Bett geschlafen. Das durfte er hier nie, das war kein Thema. Aber er war kein Welpe, sondern schon 2,5 Jahre, als er einzog.

    Mein Welpe war eh nicht so für übermäßig viel Körperkontakt zu haben und hat darum von Anfang an frei im Schlafzimmer geschlafen.

    Eine Freundin von mir hat mit ihrem Welpen aber am Anfang immer auf der Couch geschlafen und das langsam abgebaut. Da war es auch kein Problem.


    Zu erstens: Da müsst ihr natürlich wissen, wie leicht euer Schlaf ist. Das ist ja sehr unterschiedlich. Ich schlafe eigentlich total tief und fest, aber mit meiner Kleinen bin ich immer wach geworden, obwohl sie nicht mit Körperkontakt und ohne Box geschlafen hat. Wobei ich denke ich das Risiko in Kauf nehmen würde, wenn ihr und der Kleine dann (potentiell) besser schlafen könnt. Zumindest ich persönlich schlafe lieber ein paar Stunden am Stück, selbst wenn ich dann mal eine Pfütze wegwischen muss.

    Zu zweitens: Ich denke nicht, dass er deswegen für immer im Bett schlafen will. Vor allem, weil das jetzt ja eigentlich nur eine Übergangslösung sein sollte/könnte, bis die Gesundheitsfrage geklärt ist.

    Aber bestimmt haben einige andere auch noch eigene Erfahrungen zu Thema :)

    Gibts denn die Möglichkeit, mal mit ihm zusammen auf der Couch/auf dem Boden/irgendwo mit Körperkontakt zu schlafen?

    So wie es klingt, weil er ja auch tagsüber viel Kontakt sucht etc, kann ich mir gut vorstellen, dass das auch zu längeren Schlafzeiten führen kann.

    Ggf fühlt er sich alleine und wird deswegen unruhig.

    Das ist natürlich nur eine Theorie, aber vielleicht kann man es ja einfach mal probieren. Probieren geht über studieren und so :pfeif:

    Die Kotuntersuchung etc ist natürlich unabhängig davon trotzdem wichtig!

    Ich würde es nicht zwangsläufig bei jeder Runde einbauen.

    Man macht ja am Anfang viele PiKa Runden. Und wenn es bei euch vor dem Haus nicht möglich ist, dass er frei läuft, dann ist das so. Dann würde ich die PiKa Runden normal ohne große Aufregung vor dem Haus machen und zusätzlich

    1-2 Freilaufrunden am Tag einbauen. Je nach Länge des Aufenthalts draußen, der Aufregung/Ablenkung während ihr draußen seid, Hundecharakter etc. Ihr werdet ihm aber anmerken, wenn es zu viel oder zu wenig ist :)

    Hat er insgesamt ein Problem mit Männern? Es wäre zumindest möglich, weil er bis jetzt nur Männer angeknurrt hat und dich nach deiner Erzählung besser annimmt als Matthias.

    Natürlich kann das auch eine soziale Komponente haben, dass er dich entweder verteidigen will oder als Ressource beansprucht. Das würde mir nach zwei Wochen relativ früh vorkommen, aber unmöglich ist das sicher nicht.


    Wie hat sich das "Eifersuchtsproblem" nach der Vermittlung in Kroatien denn geäußert? Und was wisst ihr noch so über die Vorgeschichte und sein Verhalten?

    Theoretisch kann beides natürlich vom Stress der Welpengruppe kommen.

    Aber ich würde lieber einmal zu oft zum Tierarzt gehen als einmal zu wenig. Erst Recht mit den Kleinen, denn die kennt man ja noch nicht so gut und kann deswegen Symptome auch noch nicht so klar einschätzen.

    Also macht jetzt keinen riesen Stress, das hilft dem Hund auch nicht und es muss ja auch nichts Gravierendes sein.

    Aber ich persönlich würde auf Nummer sicher gehen und das abchecken lassen.

    Alte Hunde können manchmal einfach nicht mehr so lange einhalten.

    Nachts ist eine andere Situation, da fährt der ganze Stoffwechsel runter. Nachts kann sogar mein Welpe 7 Stunden aushalten, tagsüber wäre das niemals denkbar.

    Umzug, andere Umgebung, neuer Hund, neue Menschen... sowas kann natürlich auch zu mehr Stress und dann zum Pinkeln führen.

    Was spricht denn dagegen, ihn einfach zwischendurch zum Pinkeln rauszubringen? 8-10Stunden regelmäßig einhalten zu müssen finde ich ohnehin zu lang. Ob er es "kann" ist da gar nicht die Frage für mich. Ich glaube, viele erwachsene stubenreine Hunde "könnten" so lange einhalten und würden es auch tun. Aber angenehm stelle ich mir das nicht vor, und besonders gesund auch nicht.

    So, ich habe schonmal alle Antworten durchgelesen. Morgen werde ich sie mir zusammen mit meiner Mutter anschauen und wir werden uns sicher über einige Rassen in den nächsten Tagen noch weiter informieren.

    Danke schon an dieser Stelle an alle Antwortenden für eure Zeit und Erfahrungen!


    Weil es aber in einigen Antworten Thema war, gehe ich schonmal auf eine Frage ein:

    Das Alltagstaugliche steht definitiv im Vordergrund. Sportliche Ambitionen, im Sinne von Turnieren oä, sind gar nicht da. Auch muss der Hund kein bestimmtes Niveau in irgendeiner Sportart erreichen.

    Meine Mutter hat Lust, sich mit dem Hund zu beschäftigen und zu arbeiten. Und dafür wäre ein Hund, der daran ebenfalls Spaß hat, natürlich toll. Aber Wichtiger sind ganz klar erstmal die anderen Punkte. Eine gewisse Freude an der Zusammenarbeit wäre ein netter Bonus.

    Inwiefern aufmerksam? Was macht der Hund denn in "brenzligen Situationen", wie schreitet er da ein?


    Ich frage wirklich nicht, um irgendwen zu ärgern. Sondern weil ich es mir nicht so richtig vorstellen kann bis jetzt. Wenn ich alleine im Feld und Wald unterwegs bin, dann fühle ich mich sicherer, weil mein Hund dabei ist. Aber nicht, weil ich glaube, dass er wirklich was macht, sondern weil andere Menschen sehen "Oh, die hat einen großen Hund". Und die wissen ja nicht, ob mein Hund aufmerksam ist oder wachsam.

    Gefühlt macht die Anwesenheit und Größe den Schutz aus, nicht das tatsächliche Einschreiten oä.

    Aber ich lasse mich da gerne eines besseren belehren, vielleicht stehe ich auch grade auf dem Schlauch und verstehe euch einfach nicht (richtig):headbash:

    Das hat ja vermutlich nicht nur mit der Größe, sondern auch mit dem Wesen zu tun gehabt?!

    Ja, das ist ein super Punkt, danke!

    Das ausgeglichene Wesen fand sie super. Auch die Artgenossenverträglichkeit und eher freundliche Art mit anderen Menschen.

    Was sich geändert hat: Sie hat jetzt deutlich mehr Zeit und auch Lust, sich mit dem Hund zu beschäftigen. Die Hunde damals liefen neben 5 Kindern eher so mit. Einen schnell zur Nervosität neigenden Hund (vom Grundtyp) kann sie sich nicht vorstellen. Aber etwas aufgeweckter darf der Hund definitiv sein.

    Hast du mehr Erfahrungen mit Elos Lucy_Lou ? Wir haben nur einen hier in der Nachbarschaft. Der ist wirklich nett, aber benimmt sich mit 3 Jahren eher wie andere Hunde mit 14 Jahren. Vom Gefühl her. Aber ein Hund ist natürlich eh keine ausreichende Referenz.


    Wir haben jetzt alle Vorschläge einmal angeschaut.

    Die Liste der Rassen, die wir uns jetzt erstmal genauer Anschauen wollen:

    - Kleinpudel

    - Finnischer Lapphund

    - Elo

    - Islandhund

    Vielleicht hat ja jemand noch weitere Erfahrungen mit diesen Rassen, einige haben wir ja schon lesen können :)


    Die Idee mit dem Hund aus dem Tierheim bleibt definitiv auch! Trotzdem überlegen wir auch weiter, was die Rassen angeht. Es ist ja noch genug Zeit, sich verschiedenes durch den Kopf gehen zu lassen.

    Was ich mich bei dem Wunsch nach Wach- oder Schutztrieb mit einer Begründung wie bei euch immer frage:

    Wie oft passiert es euch (bzw deiner Frau) denn, dass ihr ernsthaft körperlich angegriffen werdet? Das ist doch kein Alltag, den meisten Menschen passiert das nicht ein einziges Mal im Leben.

    Ansonsten braucht es doch keinen Schutztrieb (und wahrscheinlich eigentlich nicht mal dann).

    Also nicht böse gemeint. Aber wie konkret stellst du dir denn die "böde Situation" vor, in der deine Frau einen Hund mit Schutztrieb brauchen könnte/in der Schutztrieb praktisch wäre?

    Ich fühle mich mit meinem Hund zB total sicher. Und der hat mal so nullkommagarkeinen Schutztrieb, der alte Angsthase :lol: