Beiträge von Caissa

    Ihr habt total Recht und ich mich wahrscheinlich auch nicht gut ausgedrückt:headbash:

    Mir würde auch ein Weg einfallen, wie man schnell solche "Erfolge" erzielen kann.

    Aber ich glaube nicht, dass das der Weg ist, den die TE hinter der Website vermutet.

    Zumindest bis jetzt schreibt die TE ja so, als würde sie einen ernsthaften Trainingsansatz, der über extremes Deckeln hinaus geht, bei Herrn Bartz vermuten. Und wenn sie das tut, dann würde mich eben interessieren, ob sie glaubt, so einen Ansatz gibt es. Einen nachhaltigen und tiergerechten, der für jede Tier-Mensch Konstellation funktioniert und den man jeder Tier-Mensch Konstellation auch in anscheinend 15 Minuten beibringen kann.

    Unabhängig von persönlichen Erfahrungen oder einer langen theoretischen Auseinandersetzung:

    Kannst du dir vorstellen LPaxx , dass es irgendeinen Ansatz geben kann, der bei JEDEM Hund und JEDEM Halter direkt(!) funktioniert?

    Denn das finde ich fast das seltsamste an dem Trainer. Er selbst schreibt, dass es nur EIN Treffen braucht. Das wird in den Facebook Beiträgen auch ständig betont ("nach nur 15 Minuten", "nach wenigen Minuten"... findet sich da in fast jedem Post).

    Meine Vorstellungskraft würde nicht ausreichen, mir vorzustellen, dass es IRGENDWEN auch nur theoretisch geben könnte, der jedem in so kurzer Zeit helfen kann.

    Selbst wenn ich den Typen für den besten Trainer der Welt halten würde, dann würde ich ihm das nicht zutrauen. Und da kommt für mich diese Guru-Vermutung her.

    Also wirklich ernsthafte Frage an dich: Glaubst du, so eine Person kann existieren? Die quasi der "perfekte" Trainer ist? Bzw glaubst du, es kann einen so perfekten Ansatz geben, dass der auf jede einzelne Situation passt?

    häufig finde ich in Threads zur Hundeerziehung die Aussage „verlange nicht ständig etwas vom Hund, lass ihn auch mal Hundedinge machen“

    Für mich ergibt sich die Definition aus dem Kontext, in dem die Antworten kommen.

    In den Threads, in denen ich das gelesen habe, ging es dann meistens um Hunde (nicht selten Welpen), von denen (speziell beim Spaziergang) sehr viel verlangt wurde. Und die irgendwelche Stresssymptome gezeigt haben.

    Darum heißt "Hundedinge machen" für mich vor allem: Das machen, was der Hund halt bei einem Spaziergang machen würde, wenn er keine andere spezielle Aufgabe (wie Füß gehen, Apportieren, ständiges Abrufen, Tricktraining....) bekommt.


    Einen gewissen Rahmen gibts natürlich immer. Aber ein "Hundedinge" Spaziergang verlangt nach meinem Verständnis von Hunden nicht mehr ab, als unbedingt nötig.

    Lernt sie denn auch, dass sie auf der Decke ihre Ruhe hat?

    Vor allem in einem Kinderhaushalt finde ich das wichtig. Wenn sie irgendwann weiß, auf meiner Decke kommt kein Besuch und kein Kind an und will mich nerven (auch eure eigenen nicht), dann kann sie vielleicht eher entspannen.


    Allerdings ist es auch dann immer noch eine sehr schwere Übung, wenn im gleichen Raum (mit Abstand) Kinder rumrennen.

    Wenn wegschicken nicht funktioniert, würde ich einfach eine Hausleine ranmachen.


    Wenn er zu dicht kommt: Ruhiges Nein.

    Wenn er das Nein ignoriert: Kommentarlos und ohne ihn anzugucken auf seinen Platz führen und festmachen.

    Und nach dem Essen kein Füttern mehr.


    Wenn das gut klappt und er es verstanden hat, dann würde ich ihn nicht direkt festmachen, nachdem du ihn auf den Platz gebracht hast. Dann bekommt er die Chance, ohne anleinen dazubleiben. Wenn er das für den Rest des Essens tut, dann kann man über eine Belohnung nachdenken.

    Falls er wieder aufsteht würde ich ihn aber wieder kommentarlos auf den Platz führen und dann festmachen.

    Meinem habe ich bewusst während des Essens was abgegeben -> wenn er auf seinem Platz, in seinem Bett liegt.

    Dadurch legt er sich inzwischen immer von alleine ins Bett, sobald es Essen gibt. Also ich habe betteln beigebracht, aber so, wie es für mich am praktischsten ist.

    Das habe ich bei ihm aber nur so gemacht, weil er Grenzen grundsätzlich sehr gut respektiert und ich ihn schon immer wegschicken konnte, wenn er gebettelt hat.

    Der TE würde ich das nicht unbedingt empfehlen, da der Hund eher respektlos klingt. Da würde ich einfach klare Grenzen setzen, und wahrscheinlich auch das Füttern nach dem Essen (bis auf Weiteres) einstellen. Um die Erwartungshaltung komplett abzubauen.

    So Leute ich hab nochmal eine Frage. Meine kleine kommt ja mit ins Büro. Wenn ich sie mit 2 Kollegen mal für 10 min alleine lasse fiept sie wie Sau (die ersten 2 Min) und rennt ständig zur Tür. Sie ist jetzt 11 Wochen alt. Das ist noch normal oder? Wie soll ich denn da reagieren?

    Wie lange bleibt sie denn zuhause ohne Meckern alleine?

    Fair ist das nicht. Da die Hunde alle kaum abnehmen (und kaum abnehmen müssen, zT nur 3 Kilo oder weniger vom Idealgewicht), sind die Menschen mit kleinen Hunden deutlich im Vorteil.

    Das, was die Goldie Frau oder der Rotti Mann abnehmen wird immer als viel kleinerer Prozentsatz gewertet, weil die Hundegewichte oben drauf kommen.


    ZB wiegt doch der Rotti Mann irgendwas um 90. Der Rotti 45. Zusammen 135. Der Rotti soll nur noch ca 2 Kilo abnehmen, danach Muskeln aufbauen. Heißt, selbst wenn man von der höchsten Gewichtsabnahme des Hundes in einer Woche ausgeht (2 Kilo), dann sind das nur ca 1,5% des Gesamtgewichts. Der Rotti Mann müsste dann noch 4,5% abnehmen (also 6 Kilo), um an die Siegerprozente von heute ranzukommen. 6 Kilo bei einem 90kg Mann sind ordentlich viel für ein/zwei Wochen.


    Selbst WENN die beiden das schaffen würden (was unwahrscheinlich ist, weil auch der Rotti eher langsamer abnehmen wird): Spätestens in der Woche danach würde der Rotti Mann nur noch 'gegen' das Hundegewicht abnehmen, weil der Hund ja gar nicht mehr abnehmen müsste. Also auf alle seine Kilos bei der Prozentrechnung über 40Kilo plus.


    Bei dem Idefix Team ist das Gesamtgewicht um die 30 Kilo weniger als beim Rotti Mann. Obwohl der Mensch also MEHR wiegt, zählen seine abgenommenen Kilos aufs Gesamtgewicht gesehen deutlich mehr. Die beiden kommen auf irgendwas um die 100 Kilo Gesamtgewicht zusammen. Der Mann wiegt also mehr als Rotti Mann, würde aber schon ganz alleine auf 6% Abnahme kommen, wenn er 6 Kilo abnimmt. Ganz ohne, dass Idefix dafür irgendwas abnehmen müsste.


    Also Beispielszenarios nächste Woche:

    Der Rotti Mann und der Idefix Mann könnten gleich viel abnehmen (6Kilo) und die Hunde gar nichts. Dann würde der Idefix Mann gewinnen.

    Der Rotti Mann und der Idefix Mann könnten gleich viel abnehmen (6 Kilo), Rotti ein bisschen (1kg) und Idefix nichts. Dann würde der Idefix Mann immer noch gewinnen.

    Der Rotti müsste auf sein Idealgewicht kommen und 2kg verlieren, die beiden Männer das gleiche (6kg) abnehmen. Dann wäre es Gleichstand. Obwohl Idefix rein gar nichts abgenommen hat und der leichtere Rotti Mann soviel wie der schwerere Idefix Mann.


    Abhandlung vorbei. Ich hoffe, man kanns ungefähr verstehen. Mein Punkt ist: es ist für die Menschen mit großen Hunden (erst Recht, wenn die großen nicht extrem überfettet sind) quasi unmöglich, dauerhaft mitzuhalten.

    Und sowas stört mich beim Gucken tatsächlich sehr xD

    Ich denke, ich werde das Wiegen die nächsten Wochen überspringen. Ich finde das eh viel zu lang gezogen :sleep:

    Könnt ihr euch sonst einfach mal zusammen eine Woche auf einem Campingplatz einmieten?

    Da sie ja draußen scheinbar recht zuverlässig runterkommt und entspannt, wäre das vielleicht mal eine kleine Auszeit. Einmal den Reset-Button drücken sozusagen.

    Medis solltest du dann natürlich so weitegeben, wie der TA sagt und du müsstest dann wohl Urlaub nehmen. Aber wenn ihr dann einmal alle Schlaf nachholen und entspannen könnt, dann lohnt es sich vielleicht.


    Vielleicht ist die Idee total dämlich. Aber wenn aktuell wirklich die Wohnung ein großes Problem ist, dann wäre es den Versuch vielleicht wert.


    Alternativ sonst erstmal bis auf weiteres wieder im alten Zimmer alleine mit ihr Schlafen. Das hatte ja auch geholfen, oder?