Beiträge von Caissa

    Meiner ist auch so ein Grobmotoriker :lol:

    Grundsätzlich darf er erstmal machen, was er will. Außer, ich habe das Gefühl, das Spielzeug geht kaputt oder er steigert sich zu doll rein. Dann bremse ich ihn, er muss kurz sitzen und Pause machen. Dann darf er wieder probieren.

    Bei uns reicht das tatsächlich.

    Wenn das bei dir nicht funktioniert könntest du sonst vielleicht probieren, vorsichtiges Vorgehen zu Belohnen. Vielleicht kommt er dann auf einen anderen Trichter.

    Bis jetzt hat er wahrscheinlich gar nicht verstanden, dass "Kaputt machen" nicht das Ziel ist, weil er ja anscheinend mit seinem Vorgehen auch regelmäßig Erfolg hat.

    Für mich gibts immer noch nur eine, vielleicht 1,5 Möglichkeiten:


    1. Ab zum Anwalt. Alles ehrlich erklären und fragen, wer jetzt Eigentümer ist. Falls dabei rauskommt, dass die TE es nicht ist, sollte sie mMn den Hund bei der nächsten Nachfrage zurückgeben. Die eigene Einschätzung, wo der Hund besser lebt, ist mMn irrelevant, was das Vorgehen angeht. Wenn die TE nicht Eigentümerin ist, dann kann und sollte sie den Hund nicht einbehalten.


    Eventuell 2. Sich nochmal mit der Frau zusammensetzen. Im besten Fall mit außenstehendem Mediator. Denn die Frau und ihre Situation geht mit bei den Beiträgen der TE ein bisschen zu sehr unter. Und egal scheint ihr der Hund ja auch nicht zu sein, sonst hätte sie nicht geweint bei Übergabe/ihre Umstände versucht zu ändern/den Hund zurückgefordert. Ist vielleicht ein bisschen naiv. Aber offene Kommunikation kann ja doch so manches Problem lösen.


    So oder so sollte es schnell zu einer Regelung (im besten Fall Einigung) kommen. Dem Hund ist sicher nicht geholfen, wenn er noch länger bei der TE ist und dann irgendwann zurück muss.

    Ich bin gespannt, ob die TE uns nochmal updatet, wie es weitergeht.

    hast du also meinem Verständnis nach die erste Schenkung für nichtig erklärt und die Art von Übernahme in eine unter Umständen zeitlich befristete Verwahrung abgeändert.

    Das wäre genau die Frage, die wirklich ein Anwalt klären muss. So eindeutig finde ich die Sache nicht.


    War die Schenkung rechtskräftig und die Absprache am nächsten Tag nur eine davon unabhängige Abmachung, die die Schenkung selbst nicht verändert? Dann stehen die Chancen für die TE sicher gut.

    Oder beeinflusst die Absprache einen Tag später die Schenkung direkt? Dann sieht es für die TE schlecht aus.


    Also liebe TE, ab zum Anwalt! Du hast ja sicher auch ein Interesse daran, zu wissen, ob der Hund dir nun rechtmäßig gehört. Ansonsten lebst du ja auch ständig in Unwissenheit, ob noch was kommt und ob du ihn zurückgeben musst.

    Auf das Alleinebleiben bin ich auch neidisch :lol:

    Mit dem Großen zusammen bleibt sie immerhin ohne Probleme alleine,das ist schonmal toll. Allerdings ärgert sie ihn gerne, unter anderem auch mit permanentem Bellen (welches er ignoriert, aber unsere armen Nachbarn:tropf:). Das hat mit dem Alleinebleiben aber nichts zu, das versucht sie auch, wenn wir da sind.


    Wir üben jetzt aber, dass sie auch mal ohne den Großen alleine bleibt. Zum einen wegen des Bellens, zum anderen, weil es x Gründe gibt, weswegend der Große mal weg sein könnte und sie nicht.

    Ganz alleine bleiben gestaltet sich aber als schwierig. Bzw durchwachsen. Wenn sie einen Kauartikel hat, dann beschäftigt sie sich damit und macht keinen Mucks. Sie war von Anfang an immer mal kurz ganz alleine, weil ich rumlaufe und meinen Tag verlebe, ohne städnig auf sie zu achten, und der Große ist nicht immer bei ihr (sie verfolgt ihn auch nicht ständig). Das ist auch kein Thema. Manchmal schläft sie auch ein und ist dann schon drei Stunden alleine draußen am Schlafen gewesen (und ich schleiche mich nicht weg. Sie bekommt immer mit, wenn sie alleine gelassen wird).


    Aber immer mal wieder kommt sie in den Modus, dass sie es alleine richtig doof findet. Dann fiept sie durchgehend, läuft umher etc.

    Ich erkenne im Moment noch kein Muster. Gleicher Ort, gleiche Situation (ich gehe weg, sie sieht es, sie hat kurz vorher gepieselt, sie ist eher müde). Manchmal fiept sie zweimal kurz und macht dann was anderes (kaut oder schläft, ich filme sie über eine App). Aber manchmal beruhigt sie sich gar nicht.


    Unsere Trainerin ist grade im Urlaub. Aber ich werde sie nächste Woche mal ansprechen und ihr die Situation schildern. Und dann mal gucken, ich bleibe da optimistisch. Sie ist ja auch noch ein Baby!

    Ich übe den Rückruf laufend über den Tag verteilt. Das Hin und Herrufen zwischen zwei Personen habe ich auch schon gemacht, aber meistens bin ich alleine, das geht also eh nicht regelmäßig :lol:

    Ich rufe immer mal, wenn sie im Garten oder drinnen am Rumdaddeln ist. Dann gibts ein Leckerli und große Freude. Und dann schick ich sie wieder los. Und letzteres ist glaube ich sehr hilfreich.

    Wenn ihr ihn Abends immer dann ruft, wenn er eigentlich grade so schön in Nachbars Garten schnüffeln will. Dann hat er schnell raus, dass es eher unklug ist, zu kommen. Welpen sind ja (leider:D) nicht doof.

    Deswegen finde ich beim Rückruf Üben wichtig, 9 von 10 Malen den Hund nach dem Rufen wieder loszuschicken. Damit er nicht die Erwartungshaltung bekommt, dass er nach dem Rufen erstmal begrenzt wird.


    Außerdem könnt ihr ja mal überlegen, ob ihr anders belohnen könnt. Bessere Leckerlis sind eine Möglichkeit. Aber wenn er zB grade in Nachbars Garten toll schnüffeln will und ihr ruft ihn davon ab - vielleicht könnt ihr dann ein tolles Schnüffelspiel als Belohnung wählen? Falls er sowas mag :smile:

    Ich wurde aktiv um Hilfe gebeten und der Welpe wurde mir spät abends unter Tränen ins Haus gebracht. Er " musste weg" und er wurde mir geschenkt.

    Erst am nächsten Tag kam die Abmachung mit der Möglichkeit der Rückgabe.

    Sie selber sagte, dass würde sich alles in den " nächsten Tagen" klären und bat mich ihr den Welpen dann ggf. zurückzugeben, falls sie sich mit ihrem Chef und ihrer Mutter einigen würde. Es war für mich selbstverständlich ihr da entgegen zukommen.

    Gleich vorab, auch hier schreibt natürlich ein Laie und keine Juristin!

    Aber das könnte vielleicht ein entscheidender Unterschied sein. Wenn die Schenkung erstmal ohne Einschränkung vollzogen wurde, dann hilft das der TE vermutlich enorm.

    Wenn dann in der späteren Absprache auch noch von "in den nächsten Tagen" gesprochen wird, dann sind drei Wochen vielleicht auch schon zu lang.


    Aber grundsätzlich würde ich an deiner Stelle, liebe TE, auch sofort einen Anwalt einschalten. Dem würde ich dann schildern, was genau die Absprachen waren und wofür es genau welche Zeugen gab (!). Das würde ich auch unabhängig davon tun, ob die andere Familie einen Anwalt einschaltet. Und wenn du dann die Rückmeldung bekommst, dass der Hund dir nicht gehört. Dann ist das nicht einfach, aber dann muss man das wohl oder übel so hinnehmen.

    Die ganze Diskussion, ob jetzt Euthanasie oder Verwahrung die "einfachere" Variante ist, hat mMn einfach zwei Dimensionen und deswegen keine klare Antwort.

    Bezogen auf den Aufwand und die mit dem Hund verbundene Arbeit ist mit Sicherheit eine Euthanasie "einfacher". Also ganz stumpf gedacht. Wenn die HHF ihre Hunde, die zu viel sind, eingeschläfert hätte, dann hätten sie weniger Arbeit mit den Tieren gehabt. Einen toten Hund muss man nicht mehr füttern, trainieren etc.

    Wenn man aber die moralische Ebene betrachtet, dann sieht das ganze komplett anders aus. Dann ist die Entscheidung, ob/dass eingeschläfert werden soll sicherlich nicht "einfacher". Zumindest stelle ich mir die Entscheidung deutlich krasser vor, weil sie nicht rückgängig zu machen ist. Bei einem verwahrten Hund kann man immer weiter auf Besserung hoffen und kann die Entscheidung über sein weiteres Leben aufschieben.


    Mir gefällt der Begriff "einfacher" in dem Zusammenhang ohnehin nicht. Weil ich mir keine Option im Umgang mit solchen Hunden wirklich "einfach" vorstelle.

    Aber vor allem kann man mMn nicht ultimativ sagen, dass eine der beiden Entscheidungen (Verwahrung/Euthanasie) immer die "einfachere" ist. Natürlich unter anderem, weil jeder Fall individuell betrachtet werden muss. Aber auch, weil es eben die zwei Dimensionen gibt. Und je nachdem, welche man in den Fokus nimmt, sieht die Antwort auf die Frage, was "einfacher" ist, eben ganz anders aus.

    Als wir hier 28 Grad ca hatten lag Reika die meiste Zeit auf dem Blech vor unserem Holzofen. Da wollte sie dann auch nachts schlafen.

    Seit es über 30 Grad sind schlafen beide Hunde im Garten. Ich könnte sie reinkomplimentieren. Aber sie wollen nicht, also müssen sie auch nicht.