Balu war, als ich ihn bekam, schon 2,5 Jahre, 35 Kilo schwer und hatte eine schöne Leinenaggression mitgebracht.
Inzwischen ist das so gut wie weg, aber grade am Anfang war ich jedem HH dankbar, der uns unterstützt hat, indem er uns genug Zeit zum Sortieren gegeben hat und dann einfach flott vorbeigegangen ist.
Speziell ein HH bei uns in der Gegend: Bei der ersten Begegnung ist Balu schon auf Sichtkontakt ausgeflippt (seine Hündin ist auch nicht freundlich, fixiert und knurrt zumindest auch). Er hat dann gewartet, ich konnte Balu beruhigen und zur Seite gehen, dann hat er gefragt, ob er jetzt vorbeigehen kann und hat das flott, mit Hund an abgewandter Seite, gemacht.
Das blieb das einzige Mal, dass es mit der Hündin Probleme gab, obwohl wir ihn oft getroffen haben und es am Anfang mit allen Hunden, die nicht einfach nur nett vorbeigelatscht sind, Probleme gab (wenn ich nicht für sehr viel Abstand gesorgt habe/sorgen konnte). Weil er immer total für uns mitgedacht hat, auf Abstand geachtet hat, seine Hündin auf die andere Seite genommen hat etc. Oder sogar von sich aus in eine Abzweigung ein paar Meter reingegangen ist, um uns vorbeizulassen. Und das alles, obwohl sein Hund zwar fixiert und knurrt, aber ihm nie in die Leine springt oder ähnliches. Das hat er also nur für uns gemacht.
Der HH und sein Hund waren dann auch einer der ersten "schwierigen" Hunde, an denen wir damals mit wenig Abstand vorbeigehen konnten.
Nur mal so: Ich weiß, dass die Leinenaggression mein Problem war. Ich hatte keine Erwartung an andere HH, das Problem für mich zu lösen. Wir mussten trainieren und haben das auch getan. Und da habe ich mich bestimmt auch nicht immer perfekt verhalten, sondern Fehler gemacht. Trotzdem, oder gerade deswegen, bin ich einfach dankbar, dass einige ohne Not für uns mitgedacht und uns das Leben und Trainieren einfacher gemacht haben :)