Beiträge von Caissa

    Manchmal hilft es schon, dass man selbst entspannter ist, weil man einen Trainingsweg vor Augen hat. Noch unabhängig davon, wie genau der Trainingsplan aussieht.

    Wenn diese Trainerin und ihr Weg bei dir für Entspannung sorgt und sich das auf Tessi überträgt, dann ist das doch schon sehr positiv!

    Bleibt natürlich abzuwarten, inwiefern sich das festigt oder ob es ein 'Zufallstreffer' war.

    Ich verstehe zwar durchaus den Gedanken, sich jetzt einen Hund zu holen, weil ihr viel Zeit habt. Aber dieses Jahr, in dem ihr viel Zeit habt, ist eben (hoffentlich) nur ein kleiner Teil eures Lebens mit dem Hund. Wenn es so unklar ist, wie es nach dem Jahr weitergeht, dann bietet es sich vielleicht eher an, mit der Anschaffung zu warten, bis eure weiteren Lebensumstände klarer sind.

    So basiert einfach viel auf hoffen. Hoffentlich wohnt ihr in 2-3 Jahren in einem Haus, hoffentlich ist HO möglich, hoffentlich habt ihr keine langen Pendelwege zur Arbeit (der Fahrweg kann de 6-7 Stunden schnell deutlich verlängern)...

    Seid ihr denn grundsätzlich bereit, den Hund nicht nur körperlich auzulasten, sondern auch geistig? Euch da eventuell auch Hilfe einer guten HS oder eines guten Trainers zu holen, damit der Hund rassegerecht ausgelastet wird?

    Grade BC und Aussies werden eher nicht durch laufen und Fahrrad fahren alleine glücklich.

    Sie sagte wenn Tessi eben "Theater" macht (Menschen, Gegenstände u.s.w. anbellt/ nach vorne geht/ schnappt) soll man Sie ruhig, kurz und verbal loben.


    Sie da zu loben und eben aber auch zu schauen, dass solche Situationen erst gar nicht entstehen. Also vorher loben, wenn wir Menschen sehen etc.

    Also vorher loben beim nur Angucken oder auch dann loben, wenn sie schon austickt? Ist mir noch nicht ganz klar, sorry falls ich grade begriffsstutzig bin :headbash:

    Ihr könnt euch ja auch nach einer anderen Hundeschule umgucken.

    Die Bereitschaft, sich Hilfe zu holen, ist bei euch ja eh da gewesen. Sowohl hier im Forum als auch bei der Trainerin, die euch den seltsamen Futterentzugs-Ignorieren-Ansatz geraten hat. Und das finde ich im Übrigen auch super, dass ihr das beste für euren Hund tun wollt und euch dafür auch anstrengt!

    Wenn ihr weiter unsicher seid kann ein guter Trainer oder eine gute Trainerin bestimmt nicht schaden. Die kennt euch dann ja persönlich und kann noch viel bessere Tipps geben und auf Entwicklungen eingehen :)

    Wir haben auch drei verschiedene Trainer angeguckt, bei einem sogar mehrere Stunden genommen, bis wir bei unserer jetzigen gelandet sind. Da hat es dann auch gleich klick gemacht und bereits die erste Stunde hat mir total viel gebracht und es fühlte sich einfach "richtig" an.


    Nur als Denkanstoß nochmal. Ich kann auch verstehen, wenn nach der Erfahrung mit dieser Trainerin eure Motivation, neu zu suchen, relativ gering ist :tropf:

    Und ihr habt ja auch gute Tipps hier bekommen. Wenn es läuft und ihr euch gut fühlt könnt ihr natürlich auch erstmal so weitermachen.

    So oder so, viel Erfolg und vor allem Spaß euch dreien :smile:

    Da ich meinen erst mit 2,5 bekommen habe habe ich keine Ahnung, wann er angefangen hat, das Bein zu heben.

    Aber zum Thema Dominanz: Bei einigen Hunden und Situationen ist er extrem dominant, in den allermeisten Fällen überhaupt nicht, in gewissen Situationen ist er sogar sehr ängstlich und unsicher. Will sagen - ein Hund ist normalerweise nicht "dominant" oder "nicht dominant". Bestimmt gibt es Tendenzen, also Hunde, die in vergleichsweise vielen oder wenigen Situationen "Dominanz" zeigen. Aber trotzdem gibt es viele graustufen zwischen schwarz und weiß.


    Und selbst wenn es einen statistischen Zusammenhang gäbe und Früh-Beinheber häufiger in vielen Situtationen dominant sind, dann wüsste ich immer noch nicht, was einem die Erkenntnis für den eigenen Hund bringen würde. Den muss man sowieso genauer beobachten und kennen und sollte die Einschätzung seines Sozialverhaltens sicher nicht an einer einzigen Tatsache (Beinheben) festmachen :ka:

    Im Park gehen wir dann erstmal ein paar Minuten am Halsband und normaler Leine, Lumi läuft lieb mit und wir suchen uns eine große Wiese (immer mal eine andere), sie macht Sitz, wir wechseln auf Schleppleine an Geschirr. Kommando "Schau" (Lumi guckt hoch) und "ok" (Lumi geht los).

    Mein Anliegen war es nur, dass in den Zeiten, in denen ich mich mit dem Hund arbeiten und/oder spielen möchte, der Hund auch ansprechbar und abrufbar ist. Auch vor der aktuellen Umstellung waren wir für Lumi auf Spaziergängen quasi Luft und sie hat quasi nur probiert ihren eigenen Kopf durchzusetzen

    Für mich ist das nicht ganz klar. Was meinst du mit "arbeiten"? Sie ist anscheinend grade in einer Phase, in der nichts toller ist als Schnüffeln. Wenn sie da brav an der Leine läuft und nach dem Ableinen auf das Ok wartet, bevor sie losdaddelt, ist das für einen Einjährigen Hund schon Mitarbeit für mich.

    Vielleicht ist sie dann auch einfach schon kaputt und kann gar nicht mehr mit euch arbeiten. Klingt doof, aber 5min Arbeit (also Leine gehen, Gerüche ausblenden) kann in dem Alter echt eine Menge sein.

    Du hast bis jetzt auch nie beschrieben, dass sie an der Schleppleine zieht. In dem Sinne ist sie dann ja schon bei euch, also hat eine Peilung, wie weit sie von euch weg ist.

    Das ist doch eine super Basis.

    Darüber hinaus gebe ich allen hier Recht, was das weitere Vorgehen angeht. Lasst sie einfach mal und erwartet nicht bei jedem Spaziergang "explizite Aufmerksamkeit" in Form von Dummyarbeit oä.

    Was ich beim Lesen die ganze Zeit denken musste:

    Das klingt wie ein richtig netter Junghund. Sie kann an der Leine Fuß gehen und läuft gut an der Schlepp. Sie arbeitet drinnen gut mit. Sie scheint zuhause grötenteils entspannt zu sein.

    Selbst wenn ihr grade draußen Luft für sie seid, finde ich das in dem Alter total normal (wie ja auch schon von einigen erwähnt). Vielleicht klingt das nur so, aber in den Beiträgen ist der Fokus für mich sehr auf dem, was nicht klappt. Obwohl es so klingt, als würde ganz schön viel richtig gut klappen. Freut euch darüber!

    Und schaut dann ganz entspannt, woran sie draußen Spaß hat und wann sie Lust hat mitzuarbeiten. Und wenn sie mal was mit euch macht, freut euch wie bolle und hört aber auch wieder auf. Wenn sie einmal mitmacht, nach 30 Sekunden eigentlich keine Lust mehr hat aber ihr dann immer weiter um ihre Aufmerksamkeit buhlt, dann hat sie wahrscheinlich irgendwann gar keine Lust mehr, was mit euch anzufangen. Weil sie dann aus der Sache nicht mehr raus kommt :D

    Balu war, als ich ihn bekam, schon 2,5 Jahre, 35 Kilo schwer und hatte eine schöne Leinenaggression mitgebracht.

    Inzwischen ist das so gut wie weg, aber grade am Anfang war ich jedem HH dankbar, der uns unterstützt hat, indem er uns genug Zeit zum Sortieren gegeben hat und dann einfach flott vorbeigegangen ist.

    Speziell ein HH bei uns in der Gegend: Bei der ersten Begegnung ist Balu schon auf Sichtkontakt ausgeflippt (seine Hündin ist auch nicht freundlich, fixiert und knurrt zumindest auch). Er hat dann gewartet, ich konnte Balu beruhigen und zur Seite gehen, dann hat er gefragt, ob er jetzt vorbeigehen kann und hat das flott, mit Hund an abgewandter Seite, gemacht.

    Das blieb das einzige Mal, dass es mit der Hündin Probleme gab, obwohl wir ihn oft getroffen haben und es am Anfang mit allen Hunden, die nicht einfach nur nett vorbeigelatscht sind, Probleme gab (wenn ich nicht für sehr viel Abstand gesorgt habe/sorgen konnte). Weil er immer total für uns mitgedacht hat, auf Abstand geachtet hat, seine Hündin auf die andere Seite genommen hat etc. Oder sogar von sich aus in eine Abzweigung ein paar Meter reingegangen ist, um uns vorbeizulassen. Und das alles, obwohl sein Hund zwar fixiert und knurrt, aber ihm nie in die Leine springt oder ähnliches. Das hat er also nur für uns gemacht.

    Der HH und sein Hund waren dann auch einer der ersten "schwierigen" Hunde, an denen wir damals mit wenig Abstand vorbeigehen konnten.


    Nur mal so: Ich weiß, dass die Leinenaggression mein Problem war. Ich hatte keine Erwartung an andere HH, das Problem für mich zu lösen. Wir mussten trainieren und haben das auch getan. Und da habe ich mich bestimmt auch nicht immer perfekt verhalten, sondern Fehler gemacht. Trotzdem, oder gerade deswegen, bin ich einfach dankbar, dass einige ohne Not für uns mitgedacht und uns das Leben und Trainieren einfacher gemacht haben :)

    Auch sollte eine gewisse Wachsamkeit vorhanden sein bzw. mich im Fall der Fälle beschützen können.

    Was genau bedeutet das denn für dich? Denkst du an konkrete Situationen? Was für Situationen sind das?


    Denn ich würde allen hier zustimmen, die "wachsamen" Hunde können nicht unbedingt unterscheiden, wann ihr Eingreifen nötig ist und wann nicht. Wenn es dir nur grundsätzlich darum geht, dass er dich beschützen KÖNNTE: Das können wahrscheinlich alle großen Hunde, alleine über ihre Anwesenheit. Wenn ich mit meinem Berner Sennen Mix nachts unterwegs bin fühle ich mich immer sicher. Einfach, weil ich nicht glaube, dass mir jemand was tut, wenn ich einen dunklen, 35 Kilo Hund dabei habe. Und obwohl er kein Problem mit anderen Menschen hat, bin ich mir sicher, dass er in wirklichen Gefahrensituationen auch merkt, dass Eingreifen sinnvoll wäre. Aber wie oft sind solche Situationen, in denen sowas wirklich nötig ist? Ich erwarte ehrlich gesagt nicht, dass mir sowas jemals passiert. Und für die Abschreckung macht es ja keinen Unterschied, ob der Hund wirklich "wachsam" ist oder nicht.