Ziel des Jagdersatztrainings ist es, dem Hund beizubringen, daß sich bestimmte Beute nicht lohnt
Jupp, und zwar jede Lebende. Es gibt für mich keinen Grund, da eine künstliche Unterscheidung zu machen. Wenn man Rehe jagen verbieten kann, dann kann man auch Mäuse jagen verbieten.
Ziel ist aber nicht, einen wirklichen Ersatz zu haben, also daß der Hund auf das Jagen/Beute machen komplett verzichtet, das ist aus Sicht des Shibahalters schlicht nicht möglich
Nur, weil das irgendein anonymer Shibahalter in einem Forum so sieht, heißt das noch lange nicht, dass es wirklich nicht möglich ist.
Jedenfalls nicht, ohne das Wesen des Hundes zu brechen.
Es haben hier ja bereits genug Leute mit jagdlich sehr ambitionierten Hunden berichtet, dass ihr Hund nicht "gebrochen" ist.
Mein Hund ist da recht ähnlich, immer auf der Jagd, am Wittern, am schauen, sollte er sich eines Tages nur noch auf Mäuse konzentrieren, wäre das ein Riesenerfolg und das Maximalziel, das man erreichen kann.
Warum sollte das das Maximalziel sein? Du bist ja anscheinend noch nicht einmal an diesem Ziel angelangt. Wie kannst du da wissen, dass genau das euer Maximalziel ist?
Mal abgesehen davon: Natürlich kann nicht jedes Hund-Mensch Gespann jedes Ziel erreichen. Aber nur, weil du deinem Hund gewisse Dinge nicht beibringen kannst, heißt das nicht, dass deswegen dein Hund mehr dürfen sollte als andere. Wenn ich nicht in der Lage bin, meinem Hund beizubringen, dass er andere Hund bei Sichtung nicht schreddern soll, dann muss er eben gesichert bleiben. Den kann ich dann nicht auf andere loslassen und sagen "Sorry, dass er nur jeden vierten Hund tötet war leider das Maximalziel, dass wir erreichen können. Und nur an der Leine sein ist Tierquälerei".
Es gibt Hunde, die sind so, und da läßt sich auch nichts dran ändern, will man nicht die Persönlichkeit des Hundes brechen. (Hat mit mangelnder Erziehung nichts zu tun).
Natürlich hat das was mit Erziehung zu tun. Und warum genau das Jagen verbieten einen Hund "brechen" sollte und all die anderen Einschränkungen, die zu einem Hundeleben tagtäglich dazugehören, einen Hund nicht brechen, verstehe ich nicht.
Darauf bist du auch noch nicht eingegangen. An der Leine eingesperrt sein ist gegen das Grundbedürfnis von Freiheit. Sich mit jedem anderen verpaaren können, der einem gefällt, ist auch ein Grundbedürfnis von Hunden. Warum ist es ok, diese Grundbedürfnisse einzuschränken? Wenn schon Mäuse killen zu verbieten einen Hund brechen kann, dann fehlende Freiheit und verbieten von Paarung erst recht, oder nicht?