Beiträge von Caissa

    Mal abgesehen davon, dass es keinerlei Garantie gibt, dass er auch in Zukunft 'nur' schnappt und nicht richtig zubeißt:

    Die meisten Menschen wollen überhaupt gar nicht gebissen werden. Egal, ob's nur ein Schnappen ist oder eine ernsthafte Verletzung.

    Einen Maulkorb zu nutzen sollte wirklich das allermindeste sein. Das ist einfach grundlegend die Verantwortung als HH, alles nötige dafür zu tun, dass die Umwelt durch den eigenen Hund nicht gefährdet wird.

    Ich lebe RB mäßig gerade echt im Luxus.

    Mit RB1 läuft es richtig gut. Inzwischen sind die Startschwierigkeiten fast vergessen und wir harmonieren richtig gut. Bei ihm kann ich einfach immer ansagen, wann ich kommen will, und eigentlich geht es immer.

    RB2 ist reiterlich das komplette Gegenteil (typischer Fünfgänger und eher faul; dagegen RB1 ein typischer Viergänger und mit ordentlich Pfeffer). Aber wir haben uns auch gut aneinander gewöhnt und langsam kann ich das, was er von seiner reiterlich wirklich sehr guten Besitzerin alles kann, auch gut abrufen. Und zum Ausreiten ist er eh einfach toll, weil mega entspannt. Seine Besitzerin ist gerade im Sommer viel weg, sodass ich ihn neben den Dienstagen (die fest sind) auch fast jedes Wochenende zur Verfügung habe.


    Und dazu kann ich auch immer einfach mal andere Pferde aus dem Stall reiten. So nach dem Motto "Wenn du eh da bist, ich hab nämlich diese Woche wenig Zeit...". Oder auch "Ich bin bald 2 Monate in Island, nimm ihn dir einfach mal mit zum Ausreiten, wenn du Lust hast.". Das ist richtig cool. Wir haben allgemein eine echt nette Stallgemeinschaft.


    Neben dem Alltagsstress sind die Hunde und Pferde einfach eine großartige Ablenkung. Einfach frische Luft, Kopf frei kriegen, Spaß haben. Das war gerade die letzte Zeit im Referendariat Gold wert.

    Schade - das Video auf der ersten Seite dieses Threads, in welchem sie erklärt, dass diese Trog-Massen-Fütterung fester, täglicher Bestandteil ihres "Therapiekonzeptes" für auffällige Hunde ist, steht leider nicht mehr zur Verfügung.


    Vielleicht findet ja irgendjemand noch ein Video, in welchem sie diese Art des "Therapierens" noch mal erklärt.

    Meinst du das hier?

    Das ist nicht das Originalvideo, sondern eine Reaktion darauf. Das Original habe ich auch nicht gefunden. Aber man sieht das Video der HHF (halt mit Stops dazwischen). Das Futterthema geht ca bei 3:20 los.


    Sie sagt da ganz klar, dass sie die Gruppenfütterung machen, damit die Hunde lernen, sich zurückzunehmen. Also ist es Teil des Trainingskonzepts.

    Mir ist auch nicht ganz klar warum er denn nachts in einer verschlossenen Box sein muss? Ich denke mit euch hat er kein Problem? Er kann doch im Schlafzimmer schlafen?

    Ich bin überhaupt auch so kein Boxenfan.

    Aber in speziell diesem Fall finde ich das sinnvoll. Alleine, damit die Tochter auch nachts die Möglichkeit hat, zu ihren Eltern zu gehen, ohne Angst vor dem Hund haben zu müssen. Wäre der Hund frei im Schlafzimmer hieße es sonst, dass sie dort nicht angstfrei reingehen kann. Und klar, sie ist schon 13. Aber es kann immer was sein.

    Als Dauerlösung finde ich die Box auch nicht toll. Aber als Akutmaßnahme jetzt gerade finde ich es verständlich.

    Wie oft stehen denn Leute 100+ Meter vor einem rum?

    Und beim zügig vorbeigehen geht es mEn nicht um 100m vorher, sondern vor allem um die 5m, wo man aktiv das andere Team passiert.

    Es ist wie so oft im Leben:

    Ein bisschen Rücksicht und im Zweifel Kommunikation würde das Leben für alle Beteiligten sehr viel einfacher machen.

    Und natürlich meine ich nicht Rücksicht zum eigenen Nachteil, sodass der eigene Hund dann eskaliert oder viel Stress hat. Sondern Rücksicht in dem Umfang, der im Alltag gut machbar ist.

    Seit ich den Thread gestartet habe, ist es übrigens viel besser geworden.

    Ich sehe es jetzt auch entspannter, dank vieler Antworten hier.

    Das kann in meiner Erfahrung wirklich viel bewirken.

    Hunde sind absolute Meister darin, uns zu lesen. Wenn man selbst unsicher ist und zweifelt, dann merken sie das. Und viele übertragen auch das in Stress.

    Deswegen ist es manchmal so schwer mit Trainingstipps finde ich. Weil eine Handlung, die auf dem Papier vielleicht die gleiche ist (Wegschubsen, Ignorieren, was-auch-immer) bei zwei unterschiedlichen Menschen kommunikativ für den Hund auch etwas komplett anderes sein kann. Denn das 'wie' spielt dabei oft eine ähnlich große Rolle wie das 'was'.


    Schön, wenn es bei euch besser geworden ist. Und viel Spaß noch mit dem Racker. Er wird sich sicher noch viel Quatsch ausdenken in den nächsten Monaten/Jahren:beaming_face_with_smiling_eyes:

    Man kann das ja kommunizieren. Wenn ich mit meinen beiden komme und jemand hat doof absitzen lassen, dann spreche ich das nett an. Und dann lass ich die Leute sich neu sortieren oder lasse selbst absitzen oder oder... Je nachdem, worauf man sich im Gespräch einigt. Bei uns gibt es bei sowas eigentlich kaum Probleme.

    Aber ich habe im DF schon häufiger gedacht, dass ich glaube ich wirklich Glück habe mit den HH hier bei uns. Die allermeisten sind wirklich vernünftig und rücksichtsvoll. Man muss also seltenst überhaupt was ansprechen. Und wenn man es doch tun muss, sind die Leute eigentlich fast immer einsichtig und bemühen sich um eine vernünftige Begegnung.


    Ich kann schon verstehen, dass man anders auf Situationen guckt, wenn man im Alltag häufiger nervige Begegnungen macht. Ist immer mal wieder ein Reality Check hier für mich. Nicht alle machen die gleichen Erfahrungen wie ich mit anderen HH. Man (ich) neigt ja doch dazu, die eigenen Erfahrungen zu verallgemeinern.

    Für mich hat das auch ein gewisses Geschmäckle: man schafft es nicht, einen einzigen Hund in Bewegung in einer Hundebegegnung kontrollieren, aber das gegenüber soll das 2/3/noch mehr Hunde in Bewegung in einer Hundebegegnung kontrollieren…

    Verstehe ich nicht so richtig.

    Es ist ja nicht jedes Hund-Mensch Team auf dem gleichen Stand. Wenn der Mensch mit seinen 3 Hunden ganz entspannt vorbeigehen kann, weil es bei denen gar kein Thema mit Hundebegegnungen gibt, dann hat der HH es in dem Moment trotz 3 Hunden leichter, als der HH mit Einzelhund es hätte.

    Also im Sinne "man schafft es nicht, dass...".
    Die Schwierigkeit liegt da ja nicht nur in der Hundeanzahl.


    Außerdem muss man ja nicht vorbeigehen. Wenn man mit seinen 3 Hunden nicht vorbeigehen möchte, dann kann man das kommunizieren. Und dann schaut man gemeinsam, wie alle sinnvoll aneinander vorbeikommen.


    Weg blockieren, fixieren, Hund nicht halten können ist natürlich alles nervig. Das hängt aber nicht direkt mit dem Sitzen zusammen. Das ist auch dann nervig, wenn ein Hund steht oder läuft.

    Es fällt mir glaube ich einfach schwer, zu verstehen, warum das Absitzen an sich ein Problem sein soll.