Ja also wie der Endzustand aussehen sollte, darüber sind wir uns einig.
Ich rede tatsächlich nur vom Aufbau. Wenn ich es bei dir richtig verstanden habe, dann wartest du einfach, bis der Hund beim Spaziergang mal nicht auf dich achtet, dann pfeifst du (der Hund kennt den Pfiff noch nicht), der Hund ist überrascht, dreht sich um, denkt was war das und dann fliegt direkt der Ball.
Mein erster Schritt ist folgendermaßen. Ich stelle mich mit meinem Hund in den Garten und werfe einfach Futter ein paar Meter vor mich. Ohne Worte, der Hund darf suchen und futtern, und irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem der Hund an Ort und Stelle stehen bleibt, mich erwartungsvoll ansieht und darauf wartet, dass ich den nächsten Futterbrocken werfe. In dem Moment mache ich Tuut! -> Sitz! Hund setzt sich hin, ich gehe hin und belohne. Dadurch hat Hund gelernt, dass der Pfiff heißt sich hinzusetzen ohne auf mich zu rennen zu müssen.
Natürlich ist das "langweilig" aber mein Hund konnte das mit vier Monaten, also man ist auch schnell über das Stadium hinaus.
Erst in den weiteren Schritten übe ich das mal aus größerer Entfernung beim Spaziergang, mal wenn der Hund auf mich zu kommt und mal wenn er von mir weg trabt. Da belohne ich dann auch mal mit Ball. Aber der Unterschied ist für mich, dass der Hund bei "meiner" Methode schon genau weiß, was der Pfiff bedeutet und der Ball wirklich nur als Belohnung fliegt. Für dich ist es vielleicht auch eine Belohnung für das schnelle Rumdrehen, aber mir ist das einfach zu ungenau.