Beiträge von Babylon

    Ja also wie der Endzustand aussehen sollte, darüber sind wir uns einig.


    Ich rede tatsächlich nur vom Aufbau. Wenn ich es bei dir richtig verstanden habe, dann wartest du einfach, bis der Hund beim Spaziergang mal nicht auf dich achtet, dann pfeifst du (der Hund kennt den Pfiff noch nicht), der Hund ist überrascht, dreht sich um, denkt was war das und dann fliegt direkt der Ball.


    Mein erster Schritt ist folgendermaßen. Ich stelle mich mit meinem Hund in den Garten und werfe einfach Futter ein paar Meter vor mich. Ohne Worte, der Hund darf suchen und futtern, und irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem der Hund an Ort und Stelle stehen bleibt, mich erwartungsvoll ansieht und darauf wartet, dass ich den nächsten Futterbrocken werfe. In dem Moment mache ich Tuut! -> Sitz! Hund setzt sich hin, ich gehe hin und belohne. Dadurch hat Hund gelernt, dass der Pfiff heißt sich hinzusetzen ohne auf mich zu rennen zu müssen.

    Natürlich ist das "langweilig" aber mein Hund konnte das mit vier Monaten, also man ist auch schnell über das Stadium hinaus.


    Erst in den weiteren Schritten übe ich das mal aus größerer Entfernung beim Spaziergang, mal wenn der Hund auf mich zu kommt und mal wenn er von mir weg trabt. Da belohne ich dann auch mal mit Ball. Aber der Unterschied ist für mich, dass der Hund bei "meiner" Methode schon genau weiß, was der Pfiff bedeutet und der Ball wirklich nur als Belohnung fliegt. Für dich ist es vielleicht auch eine Belohnung für das schnelle Rumdrehen, aber mir ist das einfach zu ungenau.

    Deine Anmerkung im Zitat verstehe ich nicht ganz. Der Überraschungseffekt wäre maximal der Pfiff, aber den hat man ja bei "deiner" Methode auch :???: und natürlich muss er sich aktiv umdrehen, Kontakt aufnehmen, sonst sieht er den Ball ja nicht kommen.

    Bei "meiner" Methode kommt der Pfiff aber nicht als Überraschung und der Hund muss sich nicht umdrehen. Und es geht auch nicht darum, dass der Hund auf immer und ewig nach dem Stop nur mit Futter belohnt wird. Das ist nur der erste Schritt ;)


    Sunti The more the merrier :winken:

    AnjaNeleTeam Was ist denn dann deiner Meinung nach der Vorteil vom Ball?

    Bei beiden Methoden geht es doch darum den Hund durch eine Erwartungshaltung an Ort und Stelle zu halten. Bei deiner Methode setzt man auf den Überraschungseffekt dass der Hund sich rumdreht. Man überspringt also den Schritt dass der Hund einfach lernt sich auf Distanz hinzusetzen ohne sich aktiv umdrehen zu müssen.

    Später belohne ich auch gerne mit dem Ball. Aber ich verstehe nicht wie man einerseits immer liest man soll nicht zu viele Markierungen arbeiten und den Hund nicht zu heiß machen aber dann dauernd Bällchen werfen obwohl es Alternativen gibt.

    Lalaland Ganz ehrlich, dann mach es nicht mit dem Ball. Der Aufbau mit den Keksen ist viel sachter, ruhiger und genauer. Der Hund muss dazu nicht "rausgehen" es geht nur darum, dass er lernt sich ohne Druck auch auf Distanz zu setzen. Der Hund soll nicht aus der Bewegung gestoppt werden. Das kommt viel später.

    Natürlich arbeitet man beim Dummytraining mit dem Jagdverhalten. Aber nicht alles was man für die Dummyarbeit braucht hat mit Jagdverhalten zu tun. Das Jagdverhalten sollte der Hund doch größtenteils selber mitbringen, alles andere ist die Fleißarbeit. Und die Übungen die du kommentiert hast waren nunmal eine Übung zum Kommpfiff und eine zum Sitzpfiff. Fußarbeit ist auch wichtig bei der Dummyarbeit und hat nix mit Jagdverhalten zu tun. Warum soll ich mir das Leben schwer machen und damit erst anfangen wenn der Hund erwachsen ist?

    Und warum genau braucht ein Hund für den Kommpfiff so viele Kapazitäten oder Jagdverhalten? :???:

    Ich finde es ja auch schöner dem Hund Zeit zu geben, und ich wunder mich auch häufig, wenn sehr junge Hunde schon in den hohen Klassen starten, aber dass man so langsam vorgehen soll hab ich jetzt auch noch nie gehört.

    Ich habe hier von Norma Zvolsky die Kosmos Retrieverschule und die Retrieverschule für Welpen liegen. Dummytraining Schritt für Schritt hatte ich auch erst im Warenkorb, wusste aber nicht ob es sich neben den anderen beiden zusätzlich lohnt.

    Meinst du dieses kleine blaue Buch? Das hatte ich mir auch mal gekauft aber irgendwie ist es schon seit Ewigkeiten verschwunden. Du kannst dir denken was das über das Buch aussagt :schweig:|)

    Okay danke, das mit der Ruhe und Konzentration macht natürlich Sinn.


    Bei uns soll ja nächstes Jahr eventuell ein Retriever einziehen (:mrgreen-dance:) Deswegen wollte ich eigentlich Ende März bei uns in der drc Bezirksgruppe beim Training zusehen. Durch Corona ist das leider flach gefallen und ich habe mir zur Überbrückung mehrere Dummy-Bücher besorgt und je mehr ich lese und Videos schaue, desto weniger kann ich es eigentlich abwarten :rollsmile:

    Welche Retrieverrasse soll es werden? Welche Bücher hast du schon gelesen?

    Du verstehst es richtig, das ist der gleiche Pfiff. Ich denke viele überlassen dem Hund die Entscheidung, quasi wie er sich wohler fühlt. Das Hinsetzen hat den Vorteil, dass es mehr Ruhe und Konzentration in die Situation bringt.