Beiträge von Ylva_

    Diese Geschichten liest man hier oft: "Das machen die unter sich aus!". Wird gern gesagt von den Haltern großer Hunde, die haben ja erst mal nichts zu befürchten. Das finde ich wirklich rücksichtslos, muss ich ganz ehrlich sagen. Jeder hat seinen Hund so zu führen, dass keine Gefahr von ihm ausgeht. Und das gilt für alle.

    Also ich glaube da werde ich zu unrecht in eine Kiste mit "die machen das unter sich aus" Leuten geworfen. Natürlich versuche ich alles um das zu vermeiden und wenn es doch passiert, bin ich so schnell ich kann da, packe Ylva und schimpfe sie aus und entschuldige mich. Aber ich finde "immer an die Leine" halt nicht gerechtfertigt. Aber die Usermeinung im Forum ist ja recht eindeutig.

    Grundsätzlich würden hier natürlich beide Parteien an die Leine gehören, wenn auch die Beagle durchstarten. Da Du am Besten das beeinflussen kannst, was in Deiner direkten Handlungsverantwortung liegt: Tue das und leine Deine Hündin an.


    Die Mischung hört sich interessant an. Ich hätte mal so grundsätzlich ein Auge auf ihr Verhalten mit anderen Hunden und würde das Maulkorbtraining auch davon abhängig machen. Grundsätzlich: Auch wenn Dein Hund angeleint ist und der andere Hund nicht, bist Du bei einer etwaigen Beißerei, bei der Dein Hund beschädigt, mit in der Haftung.

    Also ganz interessant ist, dass sie halt ausschliesslich bei den Beaglen so reagiert. Sie wurde als Welpe von einem Beagle (der sogar auch Verstärkung von einem anderen Beagle hatte) gebissen. Vielleicht denkt sie deshalb dass die 2 Beagle gefährlich sind und geht auf die los.

    Das macht auch das Training so schwierig. Sie lernt schnell und setzt Kommandos super um. Dann treffen wir die Beagle wieder und alles ist vergessen.

    Natürlich versuche ich sie anzuleinen, wenn ich die Beagle irgendwo sehe, aber die kleinen Jäger streunen halt weit weg von Frauchen durchs Gebüsch und da passiert halt alle paar Monate mal, dass ich auch gerade das Stöckchen in die Richtung geworfen hab.

    Hallo,


    meine Lebensgefährtin hat einen Mischling( 50% Border Collie, Rest: Schäferhund, Husky, Labrador), 2,5 Jahre alt Hündin "Ylva" ca 25 Kilo. Sie ist ein richtig wilder Draufgänger. Liebt es zu toben und mit anderen Hunden zu raufen. Im Streit mit anderen Hunden ist sie sehr selbstbewusst aber hat noch nie gebissen und lässt sich gut (aber nicht perfekt) abrufen. Mit anderen Hunden zeigt sie gutes Sozialverhalten. Wir wohnen in einem Dorf und sie kann am Elbstrand immer frei laufen.

    Jetzt zum Problem: Im Dorf wohnen auch 2 Beagle und auf die hat sie es leider abgesehen. Sie springt aggressiv bellend in die Leine wenn die Beagle kommen und alle paar Monate(wirklich nicht öfter) begegnen sich die Hunde frei laufend. Weder die Beagle noch Ylva lassen sich dann abrufen und laufen aufeinander zu. Ylva dominiert die Beagle dann recht klassisch. Bellen, Zähne zeigen, anrempeln und läßt sich nicht abrufen. Nach kurzer Gegenwehr legt sich ein Beagle meist hin. Dann setzt Ylva nicht nach aber geht auch nicht weg. Steht dann so drohend über ihm, was natürlich garnicht schön aussieht. Dann ist meist einer da und die Situation ist vorbei.

    Ich schreibe hier nicht, weil ich Tipps suche, was man dagegen tun kann. Wir arbeiten drann, aber es wird wohl dauern.


    Mein "Problem" ist der Umgang damit und den Hundebesitzerinnen der Beagle: Gestern war es nämlich mal wieder so weit und Ylva stand nach kurzer Rauferei über dem sich ergebenen Beagle. Das Beagle Frauchen war zuerst da und hat zugetreten- aber ist nix passiert. Ylva blieb unbeeindruckt. Ich war kurz danach da und konnte sie an die Leine nehmen. Die Besitzerinnen fordern nun von mir, dass Ylva immer an der Leine ist, Maulkorb trägt, wollen uns anzeigen und beim Amt melden. Ich habe sie gebeten nicht mehr zuzutreten und Ruhe zu bewahren. Ich habe versichert, dass Ylva noch nie gebissen hat, dass wir alles tun, um dieses dominante Verhalten in den Griff zu bekommen aber wir unserer Hündin keinen Maulkorb und Leine antun können. Die Frauchen waren aber emotional sehr aufgebracht und versicherten mir mehrfach unseren Hund weiterhin zu treten wenn er ihren Beaglen zu nahe kommt.


    Standpunkt der Beagle Frauchen: Die Gefahr des Bisses besteht und da unser Hund größer und aggressiver ist, muss er an die Leine. Auch wenn sie nicht beißt, ist der seelische Schaden beim Beagle zu groß und Grund genug zuzutreten.


    Mein Standpunkt: Wenn Hunde frei laufen und sich begegnen, dann kommt es manchmal dazu, dass sie klären, wer der Stärkere ist. Wer sicher verhindern will, dass sein Hund mal dominiert wird, sollte seinen Hund anleinen. Das Verhalten unserer Hündin ist nicht gut, aber rechtfertigt nicht, dass sie immer an die Leine muss. (Tatsächlich müßten wir sie dann wohl weggeben.)


    Meine Frage also: Wenn man seine Hunde frei laufen läßt, wieviel Streit, Dominanz usw. muss man dann akzeptieren? Und muss ich meinen Hund anleinen auch wenn er "nur" dominiert und nicht beisst? Und wie ist die rechtliche Auslegung? Wenn die beiden Frauchen mich melden, kann dann Leinenpflicht verordnet werden weil die sich bedroht fühlen auch wenn nicht gebissen wurde?



    Vielen Dank für eure Meinungen!