Lea mit Elsa
Ich argumentiere jetzt mal von einer anderen Seite, die man betrachten könnte.
Du wolltest ursprünglich keinen Hund aber hast den Welpen in Not übernommen.
Du war beim Tierarzt und hast Impfungen und Co bezahlt.
Du hast versucht sie in deinen Alltag zu integrieren und ihr gerecht zu werden, um ihr zu helfen.
Hast sie mit auf die Arbeit genommen, damit sie nicht allein sein muss.
Leider ist das für einen Welpen nun zu viel und sie leidet unter der Situation. Es fehlt ihr an Schlaf und Geborgenheit in deiner Arbeitsumgebung und dir fehlt es an der Zeit ihr Ruhe beizubringen.
Im Endeffekt läuft du nun Gefahr, für einen Hund der nicht geplant war, deinen Job und evtl deine Mietwohnung zu verlieren. Das ist wohl etwas viel für einen Hund den man wenige Tage kennt.
Wenn du sie jetzt in erfahrene Hände gibst, hilft du ihr aber wieder. Denn die haben die nötigen Ressourcen für diese Hunde, heißt Zeit und Erfahrung und passende Umgebung. Denen fällt es leicht dem Hund zu helfen. Aber du wirst immer die gewesen sein die den ersten Schritt gemacht hat.
Normalerweise nimmt man sich Zeit um einen Welpen aufzunehmen. Nutzt den gesammelten Urlaub, richtet die Wohnung welpengerecht ein, kontaktiert im Vorfeld Sitter und schmiedet Pläne für Notfälle. Nimmt dann einen Welpen auf, der in diese Bedingungen auch passt.
Was nicht passt wird passend gemacht, funktioniert bei einem Lebewesen mit angeborenen Bedürfnissen leider nicht. Schon gar nicht bei einem Welpen. Denk doch mal an all die Mütter die mit ihren Kleinen Kindern noch nebenher arbeiten wollen, klappt in der Regel viel schlechter als gedacht. Und da gibts keine Erziehungsmethoden über Nacht, wie bei einem Welpen eben auch nicht. Der versteht das ja alles noch gar nicht.
Du hast es gut gemeint, du hast es versucht, und wenn du sie an BC in Not gibst hast du nochmal eine gute Tat vollbracht. Aber hier gilt wirklich, je eher desto besser damit deine Hündin Ruhe noch richtig lernen kann.