Beiträge von taraska

    redborder hat recht, Bewegung nach dem Fressen ist ein begünstigender Faktor für Magendrehung aber kein MUSS!!


    redborder: Was war es für ein Hund mit der Magendrehung? Etwa ein Border??

    Wenn die Epilepsie mit Luminal nicht zu kontrollieren ist, kann man noch Dibro, ein Kalium-Präparat versuchen - aber die Frage ist, ob das noch Sinn macht?
    Wie groß wäre die Lebensqualität, wenn der Hund keine Anfälle hätte, hätte sie dann noch richtig Spaß und schöne Zeit?
    Mit 18 kann man doch den Tod auch akzeptieren wenn eine Therapie nicht anschlägt oder keine möglich ist.
    Das ist sicherlich die schwerste Entscheidung, die du in den letzten 18 Jahren treffen musstest, und es ist als ob ein Stück von einem selber fehlt wenn der Hund dann weg ist.
    Mein Skip ist 15 geworden, hatte aber schon länger Probleme mit der Hinterhand, er hatte fortschreitende Lähmungserscheinungen und immer weniger Kraft hinten.
    Dann hat er sich ganz spontan die Hüfte ausgekugelt, obwohl er keine HD hatte, die Hüfte war perfekt.
    Da war dann die Frage, renke ich sie wieder ein oder lasse ich es operieren (den Oberschenkelkopf entfernen). Aber dann kann der Hund mindestens 14 Tage nur auf einem Hinterbein belasten, die Kraft reichte ja kaum, um ihn auf zwei Beinen zu tragen.
    Ich habe ihn eingeschläfert.
    Und jeden Abend auf den Platz geschaut wo er normalerweise lag und mir gewünscht er wäre noch da und ich hätte ihn doch operieren lassen.
    Dann habe ich das meinem Kollegen erzählt, der die OP hätte machen sollen. Der hat nur gesagt "Das hätte ich abgelehnt."
    Und dann wusste ich endlich, daß die Entscheidung einfach richtig war, es war einfach Zeit.
    Aber obwohl ich mit solchen Fragen jeden Tag in der Praxis konfrontiert bin, ist es beim eigenen Hund unendlich schwer, ein bisschen Abstand zu finden und objektiv zu sein.
    Wenn du die Frage "Fühlt sich mein Hund wohl und gibt es noch Dinge im Leben die er wirklich geniessen kann?" nur mit nein beantworten kannst, und auch die Frage "Wird sich das bessern?" mit nein beantworten musst, dann weisst du selber welchen Weg du gehen musst.
    Tröstender Pfotendruck.
    taraska

    Hallo steffifi!
    Das Benehmen der Hunde in unserer Praxis ist sehr unterschiedlich. Von Angst mit Bewegungsunfähigkeit und Pfütze hinterlassen bis zu sinnlos-fröhlichem Gehüpfe und Leckerchen-haben-wollen.
    Da der Hund im Wartezimmer nach deiner Aussage ja noch ganz normal ist, ist es vielleicht eher ein "Disziplin-Problem", so wie auch kleine Kinder eben noch nicht still halten oder mal still sitzen, sollte sich dann aber mit Training überwinden lassen. (Ok, er ist kein Welpe mehr, aber auch noch nicht grade im gesetzten Alter...)
    Wenn die Mitarbeiter in der Praxis lieb zu deinem Hund sind ist das ja schon mal viel wert! Das erwünschte Verhalten auf jeden Fall positiv bestärken, aber vorsicht daß du ihn nicht lobst wenn er zappelt, das macht man schnell um den Hund zu beruhigen.


    Zu dem Herzproblem: vermutlich ist auch noch ein Ultraschall angebracht, der hat im Vergleich zum Röntgen den Vorteil, daß man das Herz in Aktion sieht, man kann den vergrößerten Vorhof beurteilen (oder die vergrößerte Kammer) und sehen, ob er ausgeleiert oder verdickt ist, ob die Herzklappen schließen, ob es Rückstau und Turbulenzen gibt. Das würde ich auf jeden Fall machen lassen, auch wenn du dafür einen Kollegen oder eine Klinik aufsuchen musst.
    Je mehr man über die Veränderungen am Herzen weiß, desto mehr kann man dir raten wie stark er belastet werden darf, ob er Medikamente nehmen muß und welche, denn es gibt ja recht viele Herzmedikamente.
    Eine Blutdruckmessung kann noch eine weiter diagnostische Maßnahme sein.
    Es gibt halt nicht nur "die Herzschwäche" sondern verschiedene probleme am Herzen, die auch unterschiedlich behandelt werden.
    Daumen drücken!!
    taraska

    Die Magendrehung ist mir auch als erstes eingefallen. Da du geschrieben hast "gestern" sei es dir aufgefallen wäre der Hund bei MD vermutlich jetzt schon tot.
    Aber es kommen noch andere Sachen in Frage, die nicht alle harmlos sind.
    Auf jeden Fall zu TA und abklären lassen.
    taraska

    Ohja, das kennen wir, damit hat Skip mal meinen Freund fast wahnsinnig werden lassen vor Angst.
    Ich war unterwegs und er mit den Hunden zu hause. Er war im Hof, der aber nicht eingezäunt ist. Da die Hunde gern mit raus wollten hat er sie sich in den offenen Kofferraum vom Kombi legen lassen, da konnten sie dann etwas in die Sonne blinzeln und waren trotzdem "sicher verpackt".
    Dachte er...
    Mein Handy klingelt und der aufgelöste Mann ist dran: Skip ist weg!!
    Er muß weggelaufen sein.
    Das konnte ich mir nun garnicht erklären, der Hund war 14 Jahre loyal und standorttreu und jetzt haut er ab wie ein Streuner? Ist er etwa senil??
    Also ins Auto und die Spazierwege abgefahren. Kein Skip!!
    Dann wieder zu hause.. mein Freund etwas kleinlaut: Skip war trotz Hundegitter nach vorne geklettert und hatte sich in den Fussraum vor dem Beifahrersitz gequetscht... und natürlich nix gesagt also mein armer Freund mit sich überschlagender Panikstimme nach ihm gerufen hat. Gemein!

    Hallo alle besorgten Hundefreunde!
    Ich finde nicht, daß sich nur sehr wohlhabende Leute einen Hund halten sollten, aber man kann eben die Kosten für eventuelle gesundheitliche Probleme nicht kalkulieren. Es können Sachen passieren, die so blöd sind, daß man sie nicht vermeiden kann weil man nicht drauf kommt..
    Die Versicherungen sollte man in der Tat gründlich studieren.
    Diejenigen, bei denen alle Kosten übernommen werden sind natürlich teurer. Es gibt aber auch z.B. reine OP-Versicherungen, damit ist man ja zumindest gegen z.B. Autounfall mit folgender OP (Beinbruch etc. ) abgesichert.
    Aber gründlich lesen muß man die Bedingungen auf jeden Fall.
    Das Sparbuch hat natürlich den Vorteil, daß das Geld nicht "weg" ist!


    Die Hartz-4-Empfänger, die sich doch auch ein Tier leisten können - können es manchmal auch nicht.
    Häufiges Problem z.B. in der TA-Praxis: Kater mit Harnsteinen (ja, wir sind im Hundeforum, es ist ein Beispiel wie es in ähnlichem Umfang auch bei Hunden vorkommt, mir fiel dieses halt zuerst ein, weil ich es vor kurzem noch hatte..) und verstopfter Harnröhre --> aufwendige Behandlung und Diätfutter und eventuell sogar OP, Kosten ganz schnell in groooßer Höhe.
    Besitzer sagt mir, das kann ich nicht bezahlen, schläfern Sie ihn ein.
    ????
    Was soll ich da machen? Junger Kater, mit guter Chance auf vollständige Wiederherstellung bei gleichbleibender Lebensqualität auf lange Sicht.
    Töten??
    Ähnliches kann auch beim Hund passieren.
    Ja, ich bin ein böser Schwarzmaler, aber es passiert nun mal einfach.
    Liebe Elchkuh-Bianka, ich finde es toll, daß du dir so viele Gedanken machst BEVOR du ein Tier anschaffst.
    So wie du deine Situation beschreibst klingt das ja auch gar nicht so schlecht.
    Pflegestelle werden finde ich persönlich auch toll.
    Falls du dich für einen eigenen Hund entscheidest solltest du irgendeine Art von Polster oder Versicherung schaffen, aber so wie du dich anhörst wird das wohl möglich sein.
    Viel Erfolg!
    taraska

    Hallo Tissi!
    Ja, ich bin Tierärztin. (Aber auch unter Tierärzten wirst du immer wieder verschiedene Meinungen zu hören kriegen..)
    Ob man die Wurmkur gibt während der Hund Durchfall hat ist grenzwertig. Auf der einen Seite möchte man den Hund - vor allem einen Welpen - nicht einer noch größeren Belastung aussetzen (wenn viele Würmer abgehen kann es nach der Wurmkur mal zu Durchfall kommen) wenn er ohnehin nicht total auf dem Damm ist.
    Andererseits kriegt man den Durchfall auch nur schwer weg, wenn wirklich Würmer die Ursache sind.
    Je nachdem was dein TA dir für eine Wurmkur gibt würde ich ihn/sie bitten mal in die Packungsbeilage zu schauen, was dor gesagt wird.
    Früher (gaaanz früher) hatte man zur Entwurmung Präparate, die die Darmmotorik extrem verstärkt haben, so daß es bei Abgang der Würmer zu starken Bauchkrämpfen kam, also eine echte "Rosskur".
    Daher haben glaube ich auch eine Menge Leute noch Vorbehalte gegen das Entwurmen, andere wollen einfach "keine Chemie", da muß jeder für sich entscheiden.
    Ich entwurme meine Hunde, und es gibt keine Verträglichkeitsprobleme. Bei sehr empfindlichen Hunden würde ich aber auch nur bei nachgewiesenem Wurmbefall behandeln.
    Da Labradore ja gerne mal was essen, was zuvor schon ein anderer gegessen hat könnte es sein, daß da auch die Infektionsgefahr etwas größer ist, wäre also ein Grund regelmäßig zu entwurmen.
    Ein anderer Grund sind für mich Kinder, vor allem im Krabbelalter.
    taraska

    Mir ist es mal passiert... :unknown:
    Skip kam immer mit zur Arbeit in die Praxis. Da stand er dann an der Anmeldung im Weg oder hat ein Nickerchen gemacht oder sich von jemand duzzeln lassen der grade Zeit hatte.
    Dann war nach einem stressigen Tag endlich Feierabend, ich also puh, endlich, zur Tür raus, geh die Strasse lang und sag "Ja, endlich frei. gell, Skip."...."Skip??"
    Skip???
    Ich rannte zurück in die Praxis..und da lag er und hat noch ein Nickerchen gemacht.. :sleeping:
    Ich muß zu seiner Verteidigung sagen, er war schon alt und zu dem Zeitpunkt fast taub, und wenn einem niemand Bescheid sagt, daß es endlich losgeht, woher soll man das auch wissen, menno?!
    Und zu meiner Verteidigung..eigentlich nichts. Außer, daß er sonst immer von selber dabei war, der selbstverständliche Schatten.

    Ich mache es bei meinen Patienten so, daß sie am ersten Tag Nulldiät und nur Canikur bekommen und am 2. Tag erst das Diätfutter dazu kommt, das so lange gegeben wird, bis der Kot fest ist, DANN wird stufenweise umgestellt.
    Canikur lasse ich aber weiter geben einige Tage lang, trotz der beginnenden Anfütterung, aber eben am 1. Tag nichts anderes.


    Nicht verzweifeln, wenn du mal mehr als eine Meinung bekommst, es gibt nicht immer nur einen Weg der funktioniert.
    Wichtig ist der Elektrolytersatz, wobei m.E. eine Elektrolytmischung aus der Apotheke (WHO-Lösung) besser ist als reines Kochsalz im Wasser, man kann dieses Pulver falls der Hund sein Wasser sonst nicht mehr mag auch über das Essen streuen.


    Welpen kriegen oft Durchfall, man hat ja auch viel Stress als neues Hundekind und dann gibt es noch viele tolle Sachen, die man essen kann und die sich dann als doch nicht so gesundheitsförderlich rausstellen...Pappe, Exkremente, Ziggarettenstummel, Erde, Unterhosen...ales schon da gewesen.
    Daß der Welpe seinen eigenen Mist frisst ist (für uns) ekelerregend und sollte vermieden werden (falls er z.B. Würmer hat nimmt er die Parasiten bzw. Eier und Larven gleich wieder auf; falls eine Dysbakterie der Grund ist desgleichen), ist aber auch nicht ungewöhnlich. Manche Hunde stehen auf Recycling und manche essen schlichtweg alles, du glaubst nicht, was man bei Röntgenuntersuchungen oder Endoskopien alles findet... Das beste war ein Teddybär, den wir mal aus einem Rottweiler geholt haben.


    Steht zu überlegen, ob man die Wurmkur auf jeden Fall oder nur bei positivem Stuhlbefund macht, denn auch wenn du 3 Tage sammelst kann das mit etwas Pech falsch negativ sein.
    In dem Fall finde ich Panacur ganz gut, weil es auch gegen Einzeller wirkt.
    Aber da gehen die Meinungen auch auseinander.


    Gute Besserung - auf welchem Weg auch immer.
    taraska

    Du solltest versuchen, die Welpen anzulegen, daß heißt sie an die Zitzen zu setzen damit sie trinken können. Dabei ev. die Mutter festhalten.
    Sind das ihre ersten Welpen?
    Dann kann es sein, daß sie wirklich genervt ist und auch ratlos. Auch Hundemütter müssen ein bisschen was lernen.
    So lange sie nicht aggressiv ist gegen die Welpen ist es natürlcih am besten, sie bleiben bei ihr, aber du musst nachhelfen damit sie auf jeden Fall trinken können, und so lange musst du da eben "intensive care" veranstalten.
    Schleckt sie die kleinen ab und hat sie sie bei der Geburt selber abgenabelt?
    Was ist es für eine Hündin?
    taraska