Hallo und erstmal diverse Pfotendrücke aus meiner Familie für baldige Besserung.
Im Ultraschall kann man schon einiges sehen, aber eine kleine sickernde Blutung, z.B aus der Magen- oder Speiseröhrenschleimhaut eher nicht. Man sieht halt, daß dort Flüssigkeit ist, aber ob das Blut ist oder Urin oder Magensaft, daß zeigt sich eher nicht.
In der Maulhöhle ist nichts gefunden worden, vielleicht vom Maulspreizer während der Narkose?
Hat man bei der Bronchoskopie auch Proben genommen um eine bakteriologische und eine zytologische Untersuchung zu machen? Sind auch die oberen Atemwege dabei genau inspiziert worden mit Fragestellung auf Gaumensegel, Larynxparalyse, Trachealkollaps?
Ein wirklich schwieriger Fall, ich wünsche euch Erfolg bei der Genesung!!
Ein Fremdkörper hätte ich auch für wahrscheinlich gehalten bei der Vorgeschichte!
taraska
Beiträge von taraska
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Tut mir sehr leid für euch. Ich finde es gut, daß ihr trotz aller Mühe und aller Kosten bis zum letzten jede Chance genommen habt um euren Hund vielleicht doch noch zu retten.
Ich hoffe für irgendeinen kleinen heimatlosen Hund, daß er im richtigen Moment sein feuchtes Näschen bei euch zur Tür reinsteckt und ein neues Zuhause findet, wo er geliebt wird und alle Fürsorge kriegt, die er verdient, weil er uns Menschen so viel gibt.
taraska -
Hallo Melanie!
Tut mir sehr leid, daß ihr so schlechte Nachrichten bekommen habt!
Ich nehme an, der TA hat die Diagnose über ein Rö-Bild gestellt, oder? Ist er einer, der auch selber orthopädische Operationen durchführt? Ansonsten verlierst du nichts, wenn du die Bilder zu Cokonsultation an einen Kollegen schickst, der dir dann vielleicht auch raten kann, was zu tuen ist.Künstliche Hüften sind eigentlich etwas, daß man erst realtiv spät im Leben des Hundes einsetzt, denn sie halten ja auch nur einige Jahre. Das kann auch nur gemacht werden, wenn nicht vorher z.B. eine Femurkopfresektion, also eine Entfernung des Oberschenkelkopfes vorgenommen wurde, was eine von vielen Methoden ist, bei einer HD einzugreifen.
Die künstliche Hüfte hat fantastische Resultate, was die Rekonvaleszenz und die Schmerzfreiheit angeht. Wenn die OP allerdings misslingt oder das Implantat abgestossen wird ist das Bein verloren. Diese Fälle sind inzwischen sehr selten, aber man muß über die Möglichkeit wissen. Für mich käme diese Sache in Frage, wenn ich einen Hund hätte, der sonst im Alter massive Schmerzen durch HD und die sekundäre Arthrose hat.
Manchmal hat man bei jungen Hunden auch erstmal nur eine sogenannte "lockere" Hüfte, da kann man eine Kapselstraffung machen, Aber wenn das Gelenk wirklich dysplastisch ist, reicht das natürlich nicht aus.
Es gibt auch noch die sogenannte Beckenosteotomie, wo durch eine Veränderung am Becken die STellung des Oberschenkelkopfes in der Gelenkpfanne geändert wird. Dies soll die Schmerzen vermindern und ein Fortschreiten der Arthrose verlangsamen. Auch hier muß man sich im klaren sein, daß bei z.B. Ausbrechen der Platten im schlimmsten Fall der Hund ganz klarausgedrückt nicht zu retten ist. Auch das ist setlen, auch hier gilt, man muß es vorher wissen.
Weiterhin kann man z.B. auch eine Denervation machen, wobei einfach die schmerzleitenden Nerven durchtrennt werden.
Außerdem eben die Femurkopfresektion, bei der der Oberschenkelkopf entfernt wird. Geht aber nur bis zu einer bestimmten Größe des Hundes, und das würde man auch nicht mit 7 Monaten machen.
Aber ganz allgemein gilt, daß das der TA beurteilen muß, der deinen Hund oder zumindest die Rö-Bilder gesehen hat.
Frag deinen TA ob er generell orthopädische OPs macht, sonst frage auf jeden Fall einen Spezialisten.
Wahrscheinlich hat er dir Canosan mitgegeben, das ist gut, gib es bis das Wachstums abgeschlossen ist.
Weiterhin ist wichtig, daß der Hund schlank bleibt und auch die Muskulatur erhalten bleibt. Schwimmen wäre super wenn sie das macht und ihr die Gelegenheit habt.
Wildes Toben ist eher nicht so gut...
Ganz liebe Grüße!
taraska
Wo wohnst du und bei welchem TA warst du? Kannst mir das auch per Mail sagen, da man ja nicht öffentlich namentlich über TÄ reden soll. Ev. kann ich dir jemand empfehlen. -
Ich denke, mit dem Versuch einen Termin für CT und Liquoruntersuchung zu bekommen seid ihr auf dem richtigen Weg.
Da man mit der bisherigen Suche - die ja der Beschreibung nach sehr gründlich war - keine Diagnose stellen konnte macht das Sinn, denn mit den von dir beschriebenen Anfällen ist der Verdacht, daß eine Störung im Zentralnervensystem vorliegt schon sehr stark, und auch die Vermutung, daß ein Tumor die Probleme auslösen kann ist durchaus gegeben.
Ich finde es trotz den momentanen Leiden des Hundes gut, daß ihr ihn nicht ohne Diagnose einschläfern wollt, viele Leute machen wesentlich weniger als ihr und lassen das Tier einschläfern ohne daß man eine Diagnose stellen darf (was ich als Tierärztin auch schon abgelehnt habe in manchen Fällen) und das ist oft sehr schade, denn man verpasst so natürlich auch die Chancen.
Ich drücke euch die Daumen, daß eine Ursache gefunden wird und man dem Hund helfen kann.
Es sind ja doch einige "Baustellen", die hier eine Rolle spielen. Trauer als alleinige Ursache für solch ein Geschehen halte ich ehrlichgesagt nicht für wahrscheinlich.
taraska -
Kleiner Hinweis: ExSpot schützt durchaus gegen Sandmücken (die Leishmaniose übertragen), es ist aber nicht zum Schutz dagegen zugelassen. Advantix hat die Zulassung. Wirkstoff bei beiden: Permethrin.
Im übrigen kommt das Leishmaniose-Problem auch nach Deutschland. Es gibt immer öfter Fälle von Leishmaniose bei Hunden, die definitiv NICHT im Ausland waren. Vor allem am Rhein scheint sich da ein endemisches Gebiet zu entwickeln, ich denke, in 10 Jahren wird man das Problem ganz anders sehen müssen. -
Ganz einfacher Tip: zum Tierarzt gehen und das SICHER abklären lassen, denn wenn dein Hund jetzt eine Gelenkerkrankung hat, die später zu einer Arthrose führt hat er unter Umständen lebenslang Probleme weil seine Erkrankung nicht erkannt wurde.
Es gibt viele Möglichkeiten, HD oder auch nur eine "lockere Hüfte", Panostitis, OCD....
Laß es abklären, niemand kann dir eine Diagnose per Email stellen, auch kein Tierarzt.
taraska -
Ich kenne sowohl das Medikament als auch die (meist seltenen Nebenwirkungen) und bin auch der Meinung, daß man so lange keine Symptome bestehen es eher noch nicht gibt.
Daß Herzmedikamente mit der Zeit höher dosiert werden liegt meist einfach daran, daß die krankhaften Veränderungen am Herzen sich meist verschlechtern, allerdings ohne Medis schneller als mit.
Du kannst ein Carnithin-präp zufüttern, das unterstützt den Herzmuskel etwas, denn durch die Klappeninsuffizienz hast du dort veränderte Strömungs- und Entleerungsverhältnisse.
Ganz wichtig ist aber das herz regelmäßig zu kontrollieren, ich würde 1x/Jahr einen Sono machen, und wenn dein Hund irgendwelche Symptome hat wirklich mit den Medis einsteigen.
taraska -
Oder vielleicht denken wir mal daran, daß der Zwingerhusten eine multifaktorielle Erkrankung ist und zum Teil auch eine virale Genese hat? Da hilft nur Stärken der körpereigenen Abwehr, AB sind da max. gegen Sekundärinfektionen gut.
taraska -
Die Mitforer haben recht, erstmal solltest du ihn wirklich röntgen lassen, ob Giessen oder Ahlen, Hauptsache eine GUTE, voll auswertbare Röntgenaufnahme und DANN die Frage, was macht man mit dem Hund.
Es gibt sehr viele verschiedene Ansätze bei einer HD einzugreifen, da sollte dich ein Spezialist für Orthopädie beraten, der ERfahrung hat.
LG
taraska -
Da bin ich mal gespannt!
Halt mich mal auf dem laufenden bitte, würde gerne wissen was raus kommt. Und für deinen Hund natürlich alles gute!
taraska
PS: Spielt wohl gern mit Bällchen...ß