Beiträge von Shrewd

    Ich habe mich vor einigen Jahren für einen Hund aus dem Tierheim interessiert und hätte neben der Vorkontrolle auch unangemeldeten (!) Nachkontrollen zustimmen sollen.


    Natürlich kann man nicht alle Tierheime über einen Kamm scheren, aber wenn der erste Kontakt so ausfällt, bleibt es halt auch der letzte ...

    Wenn vertraglich festgehalten ist, dass der Hund entwurmt an euch übergeben wird und stattdessen ein so verwurmtes Hundebaby bei euch ankommt, dass die Behandlung quasi ein Notfall ist, dürfte der Vermittler mit großer Sicherheit dafür zahlen dürfen. Ihr habt ihm ja wahrscheinlich für exakt so etwas eine Gebühr bezahlt, oder?


    Alle Rechnungen aufheben, in Vorleistung beim TA treten, Erstattung schriftlich einfordern mit Frist zwei Wochen, danach mahnen, notfalls Zahlungsbefehl erwirken. Kann man alles beim Amtsgericht selbst machen, ohne teuren Anwalt.

    Aber es sind doch TOY Pudel! Wie edel das schon klingt! Stellt euch doch mal vor, wie ihr damit in Paris flaniert oder in Oer-Erkenschwick, und dann kommt Frau Koslowsi von schräg gegenüber mit ihrem Rauhaardackel vorbei und sagt, oh, Sie haben da ja einen TOY Pudel, wie entzückend mondän! Mit einem kleinwüchsigen Zwergpudel passiert einem sowas nicht!

    Ich stolpere mal mit einer Frage zu Hunde-Begegnungen rein. Meine Mischlingsdame (fast 8 Monate) zeigt nämlich bei jeder leinenfreien Begegnung mit einem anderen Hund das identische Verhaltenmuster und mich würde eure Einschätzung interessiert. Die Begegnungen laufen immer wie folgt ab:


    - Bis auf ca. 20-25 Meter Entfernung könnte der andere Hund nicht egaler sein

    - Ab ca. 20-25 Meter fokussiert sie den anderen Hund, Körper geht in Spannung, Schwanz bleibt seitlich

    - Sie läuft etappenweise dem anderen Hund entgegen. Immer ein paar Schritte, Stopp, ein paar Schritte, stopp. Bis hier ist sie problemlos ansprech- und bei Bedarf (anderer Hundehalter macht doch noch die Leine dran zum Beispiel) abrufbar

    - Ab circa 5-7 Meter vor dem Hund rennt sie los und geht circa 2-3 Meter vor dem anderen Hund in Spielposition, Oerkörper runter, Hintern nach oben

    - Dann deutet sie Wegrennen an. Geht der andere Hund drauf ein, wird Fangen gespielt. Ohne Knurren, ohne Bellen, ohne Schnappen, ohne Aufspringen, meist ganz ohne Kontakt (außer sie rennt mir in die Beine, weil sie nur noch Augen für den Spielkameraden hat; Abruf aus dem Spiel ist immer noch schwierig)

    - Geht der andere Hund nicht drauf ein, geht sie noch einige Mal in Spielposition zur Aufforderung, nähert sich aber ohne "Erlaubnis" nie und trottet mir schließlich selbstständig nach


    Für mich sieht das in Summe (Körpersprache, Stress des Hundes usw.) immer deutlich nach Spiel aus, aber möglicherweise ist es auch eine Form des Fiddelns, die mir bislang nicht unterkam? Es passiert nicht sonderlich oft, weil ich meist zu Zeiten unterwegs bin, wo ich unbekannte Fremdbegegnungen ausschließen kann, aber falls es Fiddeln ist, würde ich das im Sinne des Hundes natürlich abstellen wollen bzw. einfach anleinen.

    Doppelt danke für den Hinweis auf diese Kiste. Erstens ist sie für den Inhalt tatsächlich geschenkt, zweitens war in meiner einer der goldenen 100€-Gutscheine drin.


    Ich bin dann mal ein paar Stunden lang stöbern :mrgreen-dance:

    Ich finde euer Programm relativ anstrengend gemessen am Alter des Hundes - zumal Border drinsteckt und die gerne Probleme mit Ruhehalten haben. Bis zu 2,5 Stunden raus pro Tag plus Kinderbespaßung (Kinder strengen nicht nur Eltern an, sondern auch Hunde) macht auch nicht jeder erwachsene Hund dauerhaft mit.


    Kurz: Kann sein, dass der Nachts einfach Beschäftigung einfordert, weil er tagsüber zu viel davon kriegt. Wenn es nicht besser wird, würde ich das Programm runterfahren, gerade im Sommer.

    Meine hat draußen bis heute (siebeneinhalb Monate) keine gesteigerte Lust auf Leckerli - es ist immer noch alles viel spannender als die tollste Fleischwurst oder der käsigste Käse. Obwohl sie angeblich ein halber Labrador ist.


    Was mich in den ersten Monaten gerettet hat, waren die Leberwurst- und Lachstuben. Das Nuckeln scheint spannend gewesen zu sein (ist ja auch quasi eine Hunde-Slot-Machine: drückt Herrchen diesmal nur ein bisschen raus oder gibt's JACKPOT) und die Tube in der Hand erkennt Hund auch auf Entfernung.


    Heute arbeitet sie unheimlich gern für Trockenfutter. Bin froh, dass ich das eher versehentlich bemerkt habe. Aber als Welpe war damit auch nichts zu wollen.

    Puh. Ich sehe das mit den "horrenden" Anschaffungskosten etwas differenzierter. Wenn ich - aus welchen Gründen auch immer - einen Narren an einer Designerkreuzung gefressen hätte, würde ich auch 2.000€ dafür bezahlen. Das ist immer noch ein geradezu lächerlicher Preis für ein Lebewesen, das mich für 12 Jahre und länger begleitet. Da kostet mein Netflix-Abo monatlich mehr. Klar kommen noch Folgekosten wie Tierarzt, Futter usw. dazu, aber in Relation zu anderen "Anschaffungen" sind Hunde geradezu spottbillig. Es wundert mich überhaupt nicht, dass Menschen solche Preise bezahlen; bei vielen davon dürfte ein Fernseher rumhängen, der teurer war - vom letzten Urlaub auf Furte ganz zu schweigen. Dazu noch keine oder wenig Wartzezeit, wahrscheinlich keine störenden Nachfragen durch den Verkäufer (oder gar eine Ablehnung - was erlaubt der sich?!) ...


    Und was noch hinzu kommt: Ich glaube, vielen Menschen, die auf der Suche nach einem Hund sind, wissen gar nicht, wie "billig" Rassehunde vom seriösen Züchter zu haben sind. Ich habe das schon mehrfach im Bekanntenkreis beobachtet. "Was, so wenig? Im Internet kosten die doch das Doppelte?!" Jetzt kann man natürlich sagen, sollen sich die Leute halt besser informieren. Aber wenn der Ansatz funktionieren würde, gäb's ja das Problem nicht ...

    In der beschriebenen Situation: nicht auch noch spielen und dem Welpen komplett das Hirn durchtoasten. Nach deiner Schilderung waren Lösen und Fressen schon stressig genug. Dann spielst du mit ihm, brichst das Spiel ab - und der eh schon frustrierte, gestresste Kleine reagiert natürlich entsprechend.


    Entwickelt Rituale: morgens lösen, fressen, pennen. Dann spielen, wenn der Welpe wieder runtergefahren ist. Wenn der Morgen so schon losgeht, ist klar, dass der bis Abends ins Auenland geballert ist.