Uff, das ist natürlich eine echt blöde Situation. Da wirds ja auch schwierig generell eine gute Leinenführigkeit und einen guten Umgang mit Reizen zu schaffen, wenn die Umgebung so wenig zum Hund passt.
Zur Waldsituation fällt mir zum Beispiel ein: muss der junge Hund im Wald an der kurzen Leine laufen? Und baut dann seinen Stress über die Leine ab?
Habt ihr einen Garten wo der Hund mal nicht "aushalten" muss, sondern freie Bewegung bekommt und rennen kann? Hat der Hund eine sinnvolle Aufgabe?
Frust aushalten ist immer gut und schön, aber man kann nicht deckeln, deckeln, deckeln und nie Dampf ablassen. Das geht nicht, da muss schon ein Kern existieren, wo der Hund sinnvoll powern kann.
Ein "Ventil" ist keine Belohnung und auch kein Alternativverhalten. Andersrum wird ein Schuh draus. Zu einem passenden Alltag und einer sinnvollen Aufgabe gibt es Abwechslung in Form von Gassi. Das schafft Gelassenheit und innere Ruhe, nicht andersrum.
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Dieses Austicken kommt zu 90% am Ende der Spaziergänge vor. Im Wald läuft sie an der 3m Leine und soll nur nicht ziehen. Eine 10m Schleppleine ist aber bestellt, damit sie ein bisschen mehr Dampf ablassen kann.
Einen Garten haben wir leider nicht, aber wir versuchen sie mindestens 2 Mal die Woche ganz frei laufen zu lassen.
Deswegen meine ich, dass ich das nicht ganz unterbinden kann, wenn sie davor jeglichen Frust super ausgehalten hat. Für einen Stadthund ist das halt schwieriger.
Wir wollen mal mamtrailen gehen, aber das ging durch Corona noch nicht. Außerdem machen wir leckerlisuchspiele im Wald oder Futterjadtspiele.
Wir hatten Trainerin da, die wollte tatsächlich alles deckeln: kein spielen, kein Freilauf, kein Stöckchen zerkauen, kurze Leine und drinnen nur auf die Decke.
Hast du noch eine Idee für einen sinnvollen Ausgleich? In naher Zukunft würde ich auch gerne longieren mit ihr :).