Beiträge von lupilou

    Also nach dem ganzen gebelle und geknurre bin ich ja beim ersten Mal weggegangen. Als ich dann wieder zurückgegangen bin hab ich schon drauf geachtet, dass die Hunde nicht beim Tor stehen. Also ich bin reingegangen, als sie nicht unmittelbar am Tor standen.


    Wenn ich in die Hundezone gehe erwarte ich schon.. naja.. gewissen Respekt von den anderen Hundehaltern.


    Ich weiß nicht wie andere Hundehalter das sehen, aber wenn mein Hund da jemanden anspringt und sichtlich stört, nehme ich ihn doch weg?

    Jedenfalls ist das mein Gedankengang. Gibt ja immer mal wieder die Leute, die es nicht einmal interessiert, wenn der Hund mit matschigen Pfoten auf einen fremden draufspringt. (Auch schon erlebt :xface:)


    Ich war vielleicht ein bisschen unvorsichtig, aber Lupo draußen zu lassen war an dem Ort zu der Zeit einfach keine Option..


    Schwierige Situation, ich weiß

    Danke für eure Antworten!

    Ich wollte ihr eigentlich was sagen, aber sie hat einfach so viel gequasselt, da wars echt schwer mitzukommen. Vorallem fiel immer der Satz: ,,Das ist GANZ schlecht, dass die ihn hochhebst.“


    Hab mir die ganze Zeit gedacht: ,,Ok Hundeprofi, kann ich jetzt einfach nur diese Sackerl haben?“ :fear:

    Hallo liebe Hundefreunde,

    mir ist heute etwas in der Hundezone passiert und ich weiß nicht recht was ich darüber denken soll.


    Zum Vorfall:


    Ich war heute im Hundepark mit meinem Hund Lupo (Zwergpudel). Lupo versteht sich eigentlich mit jedem Hund super, ist sehr lieb und geht gerne auf andere Hunde zu.

    Ich bin mit ihm spazieren gegangen und wollte kurz in den Hundepark. Wir sind nicht direkt hineingegangen, weil zwei Hunde vor dem Tor standen. Beides große Hunde. Der eine hat gebellt und der andere geknurrt und sogar geschnappt (niemanden erwischt, weil da ja das Tor zwischen uns war). Jedenfalls bin ich dann nicht hineingegangen.

    Lupo versteht sich zwar mit jedem Hund gut, aber große Hunde die zu stürmisch sind oder eben wie in dem Fall knurren, machen ihm Angst.


    Nach ein paar Metern hat Lupo sein Geschäft gemacht und ich habe es mit meinem letzten Sackerl aufgehoben. Weil ich weiß, dass Lupo oft zweimal auf einem Spaziergang groß macht, wollte ich noch ein paar Sackerl holen.

    Die Mülltonne und der Sackerlspender befinden sich allerdings in der Hundezone. Klar gibt es noch andere, die sind aber viel weiter weg.


    Ich hab beschlossen doch in die Hundezone zu gehen, aber eben nur für eine Minute, um eben die Sackerl zu holen.

    Nun denn... Bin dann in die Hundezone und hab Lupo hochgenommen und in den Armen getragen, bevor der kleine Angst bekommt oder der Hund noch wirklich nach ihm schnappt.


    Ich hab nichts böses geahnt, doch dann kommt eine Hundebesitzerin (die des Hundes der gebellt hat) und sagt mir, dass es ganz schlecht ist, dass ich den Hund hochhebe.

    War erstmal verwirrt und hab mich gefragt, warum sie mich jetzt so belehrt und weiß was ich mit meinem Hund machen muss.

    (Ich entscheide doch was ich mit meinem Hund mache?)


    Ich habe ihr dann erzählt, dass Lupo bei sehr stürmischen Hunden Angst bekommt und ich nicht möchte, dass etwas passiert.

    Dann hat sie mir allen ernstes genau das gesagt:

    ,,Dann geht man eben mit SO EINEM Hund nicht in die Hundezone!“

    Bin ich zu sensibel oder klingt das ziemlich gemein, meinen Hund so darzustellen wie als wäre er nicht in der Lage mit Artgenossen zu kommunizieren?

    Ich fand das jedenfalls sehr unhöflich und gemein.


    Ich hatte keine Lust auf eine Diskussion und habe ihr gesagt, dass ich nur hier bin um Sackerl zu holen.

    Sie hat dann hinundher geredet und mir eingetrichtert, dass es gaaaanz schlimm ist, dass ich ihn hochgehoben habe.

    Bin dann einfach augenverdrehend weggegangen.


    Hätte ich Lupo wirklich nicht hochheben sollen? Er sucht bei solchen Situationen immer Schutz bei mir und möchte, dass ich ihn hochhebe nachdem er minutenlang von (großen) Hunden gejagt wird. Das habe ich ihm schlicht und einfach heute ersparen wollen.

    War das so falsch?

    Bin echt verwirrt, die Frau war wirklich komisch und hat sich gefühlt wie ein Hundeprofi.


    Kennt sich da jemand aus? Muss man sich da auskennen? Ich hab noch nie darüber nachgedacht, ob das falsch sein könnte, dass ich Lupo jetzt hochgehoben habe.

    Ich gehe jeden Tag vier mal mit ihm raus.

    Zum Pieseln? Oder Spaziergänge?

    Ich muss dazu sagen, er hat mehr Angst in der gewohnten Umgebung als zum Beispiel fremden.

    Das ist Überflutung. Das wirkt "netter", ist für den Hund aber anstrengender. Er kann sich nicht so auf einen Auslöser fixieren, daher spinnt er sich nicht so rein. Aber von den Eindrücken her wird das mächtig viel sein.

    3 Mal am Tag zum pieseln und dann ein kleiner Spaziergang hier in der Umgebung. Ich gehe nicht oft in, für ihn ungewohnte Umgebungen. Hab gelesen, dass es einfach zu viel wäre und man langsam den Radius erweitern sollte.

    Ab und an biege ich mal in eine kleine Gasse in der er nie war, um sie kennenzulernen, aber ich hab jetzt nicht das Gefühl, dass ich übertreibe.

    Er ist auf Spaziergängen eigentlich relativ gelassen und er liebt spazieren gehen über alles. Also er steht schwanzwedelnd vor der Tür sobald ich sein Geschirr in der Hand habe und kann es kaum erwarten raus zu gehen.

    Es freut mich, dass er so gerne raus geht, also ich sehe das als ein gutes Zeichen an.

    Ich hab gelesen, dass manche ,,Angsthunde“ richtig Panik bekommen, wenn sie mal raus müssen.

    Dennoch gibt es eben diese Schreck-Situationen, aber es wird von Tag zu Tag besser. Heute zum Beispiel hab ich wieder mit ihm ,,Einkaufswagen“ geübt und er ist brav daneben gelaufen, ohne Probleme. Davor hat er schon gezuckt, wenn sich das Ding nur einen Millimeter bewegt.

    Also er lernt ziemlich schnell, dass die Sachen eigentlich garnicht so schlimm sind und gewöhnt sich auch schnell an sie.

    Heute hat er sich auch von einem Mädchen im Hundepark streicheln lassen und war dabei sooo entspannt.

    Weiß nicht warum ich das grad schreibe, aber ich bin einfach so stolz auf ihn:mrgreen-dance:

    Gehst Du jeden Tag spazieren? Gibt es auf jedem Spaziergang etwas, was ihn gruselt?

    Ich gehe jeden Tag vier mal mit ihm raus.

    Einmal am Tag gehen wir eben etwas länger. Er hat auch nicht bei jedem Spaziergang Angst, aber es passiert halt schon öfter. Es vergehen manchmal Tage ab denen er sich vor nichts fürchtet.

    Ich muss dazu sagen, er hat mehr Angst in der gewohnten Umgebung als zum Beispiel fremden.

    Ich weiß, es klingt komisch, aber er hat am meisten Angst, wenn er den Ort schon kennt.

    Zum Beispiel hatte er Angst vor einer Garageneinfahrt, die gleich hier eine Minute von und entfernt ist, wo wir aber jeden Tag vorbeigehen.

    Andere Garagen sind dahingegen garkein Problem.

    Er hatte auch Angst vor unserem Flur. In andere und fremde Flure, wo mal die Tür öffen stand, ist er freudig hineinspaziert.

    Mir kommt es so vor, wie als würde sich die Angst manchmal auch erst entwickeln.

    Wenn wir mal woanders hingehen, also in einen anderen Stadtteil und dort spazieren ist er eigentlich kaum ängstlich.

    Finde ich komisch und hab eigentlich gedacht, dass Hunde eben in fremden Gegenden unsicher sind..

    Lupo ist vom Land auf die Stadt umgezogen. Wenn wir in der Natur sind, also in Wäldern, auf Wiesen, auf Wanderwegen usw. dann ist er ein anderer Hund. Da brauch ich mir nie Sorgen machen, dass er sich mal erschreckt, denn dort wirkt er fast unerschrocken und unaufhaltbar. Also er ist dort sehr ausgelassen und einfach der fröhlichste Hund überhaupt.

    Er wurde von der Vorbesitzerin, einer älteren Dame, nur im Garten gehalten. Spaziergänge hat sie nicht wirklich gemacht.

    Stammt der Hund ursprünglich aus seriöser Zucht? Ansonsten kann es nämlich durchaus sein, dass die Vorbesitzerin gar nicht "schlecht sozialisiert" hat, sondern der Hund einfach ein ängstliches Wesen hat.

    Du solltest Dich in jedem Fall darauf einstellen, dass Du lebenslang wirst Rücksicht nehmen und Deinen Hund vorausschauend führen müssen - aus einem ängstlichen Hund wird zumindest kein Draufgänger mehr. In Puncto Alltagstauglichkeit ist aber natürlich durch Gewöhnung/Desensibilisierung/Konfrontationstherapie immer Luft nach oben.

    Naja es war eine alte Dame und die hat ihn nur im Garten gehalten haben. Also keine Spaziergänge etc.

    Ja genau er ist 8 Monate alt.

    Mein Traum wäre es natürlich einen Hund zu haben, der in jeder Situation gelassen ist. Mir ist allerdings bewusst, dass das nichts wird, aber ich würde schon gerne einen ,,normal“ gelassenen Hund haben.

    Es würde mir soo viel bedeuten, wenn ich mal mit ihm durch die Stadt spazieren könnte, ohne das er sich vor alltäglichen Dingen erschreckt.

    Meinst du das wäre möglich?

    Ich bin ziemlich optimistisch, da es in diesen 3 Monaten eine EXTREME Besserung gab.

    Also anfangs hat er sich bei jedem 15 Minuten Spaziergang mindestens 8 mal vor etwas erschrocken bzw. hatte Angst.

    Jetzt kommt das vielleicht einmal oder auch garnicht vor, worauf ich doch sehr stolz bin.

    Er wird auch immer selbstbewusster und erkundet die Gegend und ich muss zugeben, er ist ein ziemlich neugieriger Hund.

    Denkst du ich werde mal mit ihm spazieren gehen können, ohne ständig nach Grusel-Situationen Ausschau halten zu müssen?

    Hab vergessen dazu zu sagen:

    Er hat manchmal Angst vor total banalen Sachen bzw. es ist nicht Angst sondern Unsicherheit.

    Er ist sehr neugierig aber halt auch unsicher und geht dann gaaanz langsam auf diesen Gegenstand zu. (letztens ein Stiefel)

    Dafür wird er belohnt und sobald ich, zb den Stiefel antippe, verliert er automatisch etwas Angst und beim zweiten Mal als wir den Stiefel gesehen haben, ist er einfach hingegangen und hat geschnuppert. Also ganz normal.

    Das heißt er gewöhnt sich relativ schnell an unbekannte Dinge.