Anfänglich hat er gar nicht gespielt. Auch heute noch weiß er manchmal nicht so richtig, was er machen soll. Er lässt sich auch kaum für Sachen motivieren ? wenn ich Leckerlis verstecke, macht ihm das schon Spaß aber er trottet dann immer wie ein alter Opa zum Versteck ? Deswegen war ich schon am überlegen, ob er evtl für sein Essen arbeiten muss.
Ich habe ja auch eine Hündin aus dem Tierschutz (sie war 6 Jahre in einem italienischen Shelter). Sie kannte Interaktionen mit Menschen nicht, wusste gar nicht, was wir denn von ihr wollen bzw was sie machen soll, wenn wir mit ihr "spielen" wollten. Woher sollte sie das auch kennen, wenn sie ihr Leben lang nur mit anderen Hunden kommuniziert hat.
So in etwa kann ich mir das nun bei eurem Hund auch vorstellen. Warum sollte der Kerl denn jetzt auch noch für sein Futter "arbeiten" müssen mit Dingen, die Euch Spaß machen (und nicht ihm)? Hat er nicht sein ganzes Leben als Straßenhund damit verbracht sein Futter irgendwie zu erarbeiten? Und genießt es jetzt (meiner Meinung nach zurecht), dass seine Grundversorgung gesichert ist?
Ihr macht doch schon viel mit ihm und da scheint er ja auch gerne mitzumachen (Radfahren etc), Ball bringen (natürlich nur gegen Leckerli, anders würde es für ihn ja wieder keinen Sinn machen :-). Er hat so viel Input (Büro, Gassi, Rad, Ball , Training, Hundewiese usw), dass ihm das vielleicht einfach genug ist.