Beiträge von lynny

    Sorry Britta, aber so wie es da steht stimmt deine Tollwut-Ausführung nicht.
    Die Tollwut wird über Speichel übertragen, meist durch einen Biss. Die Tiere, die am häufigsten Tollwut übertragen sind Hunde, Katzen, Füchse und Rehe. Die Inkubationszeit liegt durchschnittlich zwischen 30 und 50 Tagen. Kommt auch auf die Bissverletzung mit an.


    Der Fuchs überträgt die Tollwut wenn dann indirekt, er überträgt die Krankheit auf Hunde und Katzen zu erst. Diese können die Tollwut dann weitergeben. Das Füchse aber noch Tollwut übertragen ist, dank der Impfköder, inzwischen sehr selten. quelle


    Auch geimpfte Tiere haben niemals einen 100%gen Schutz vor einer Erkrankung. Das sollte man auch bedenken.


    Und aus einem Paper von Stefan Roß:

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    Im Gegensatz hierzu wurden in Europa von 1977 bis 1995 lediglich 208 Fälle menschlicher Tollwut gemeldet, von denen 21 als importiert gelten mußten (14).


    Folgender Satz ist mir etwas aufgestoßen:


    Wir können doch nicht alles abknallen, weil es uns eventuell gefährlich werden könnte. Vor allem: die erlegten Füchse wurden nach dem Töten untersucht. Wohl kaum vorher. Das man ihnen Krankheiten noch andichtet ist klar, damit kann man das erschießen weiter rechtfertigen (damit kann man auch das Abknallen von Katzen rechtfertigen, die im Wald sind). Man will die Tiere ja gar nicht töten... Tut mir leid, aber für Jäger hab ich kein Verständnis. Und für diese Art der Argumentation auch nicht. Jedes Tier (und jeder Mensch) kann (!!!) Krankheiten übertragen, wenn er keine gesundheitliche Vorsorge vorweisen kann. Wenn wir alles, was uns in irgendeiner Art und Weise gefährlich werden könnten, eliminieren sieht die Welt bald ziemlich fad aus. Und vor allem leer.


    Die Natur ist ein schöner Ort - wenn sie sicher und sauber ist :roll:

    Wir hatten mal ein angefahrenes Fuchsbaby gefunden. Die Polizei, die ich gerufen hatte, wollten ihn auf der Stelle abknallen. Nachdem ich den Mann sachlich und freundlich (das ist das schöne an Geschichten. Man kann die Wahrheit so hinbiegen, dass man nicht als Psycho da steht ;) ) darauf hingewiesen haben, dass er ein Baby nicht abknallen kann, wenn er nicht mal weiß was das Tier hat, durfte ich es mitnehmen. Der Tierschutz sagte mir, dass er für Füchse nicht zuständig ist, weil es keine Haustiere sind. Der TA des Tierschutzes meinte, ich soll ihn aussetzen, dann verhungert er. Oder er kann auch den Jäger verständigen, damit der ihn erschießt. Ich glaub so sauer wie in dieser Nacht war ich selten. Sowas nennt sich Tierschutz.


    Der Kleine hat dann 2 Tage so gut wie nur geschlafen. Wir waren mit ihm beim TA, haben ihn gegen Tollwut impfen und röntgen lassen. Nach einer Woche wurde er auf einen großen Hof gebracht, die ihn dann wieder frei gelassen haben.


    Füchse sind wirklich wunderschöne Tiere und sollten mit Respekt behandelt werden. Wie all die anderen Tiere auch. Das Problem ist halt, dass es "zu viele" Füchse gibt (als ob das unser einziges Problem in Deutschland wäre...) und sie deshalb ohne Probleme abgeknallt werden können. Tja. Ihn vertreiben ist nicht wirklich sinnvoll, weil er dadurch auch nicht sicherer ist. Groß weiterhelfen kann ich dir leider auch nicht. Ich hoffe nur, dass es deinem Kleinen gelingt nicht abgeknallt oder vergiftet zu werden. Auf der Seite wir-fuechse.de ist auch die Telefonnr. von jmd der viel Ahnung über die Tiere an sich hat und auch super freundlich war. Vllt kann er dir weiter helfen?

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    najaa...also kaum zeit hab ich ja nun wirklich nicht..


    Du unterschätzt das Studium ein wenig. Spätestens in der Klausurzeit wirst du im Stress sein. Hinzu kommen mögliche Exkursionen, Projekte oder spontane Studifeiern.


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    was mich nochmal interessieren würde, was haltet ihr denn von spanischen straßenhunden?


    Nichts. Überhaupt nichts. Die Tiere aus dem Mittelmeerraum können Krankheiten haben, die in Deutschland nicht bekannt sind. Und dann können Krankheiten vorhanden sein, die nicht lustig sind wie beispielsweise Leishmaniose. Du hilfst einem Tier, wenn du es aus dem Ausland holst - das Elend wird dadurch aber nicht gemindert. Du weißt über das Tier nichts. Man hat eher selten die Gelegenheit das Tier mehrmals vor der Vermittlung zu sehen oder irgendwas mit ihm zu machen. Du weißt nicht, ob es überhaupt in Deutschland zu recht kommt, weil ein Straßenhund nun mal anders lebt als ein Familienhund.


    Ausländische Tiere sind geimpft und gechippt, meist kastriert (oder müssen kastriert werden - abhängig von Orga) und Tiere kosten rund um die 200 Euro. Sie kommen mit einem Flugpaten nach Deutschland. Am Flughafen (nachdem das Tier allein in einem lauten Flugzeug rüber geflogen ist) kann man es dann in Empfang nehmen. Oder es lebt bereits in D auf einer Pflegestelle. Vorher wurde normalerweise eine Kontrolle der Lebensverhältnisse vorgenommen und der Schutzvertrag unterzeichnet (so wars bei mir zumindest. Der größte Fehler meines Lebens. Würde ich nie wieder tun und jeden davon abraten. Meine Orga hat das leider nicht für nötig gehalten und ich bin blauäugig ordentlich auf die Schnauze gefallen.).


    Natürlich kann es gut gehen und du hast den tollsten Hund der Welt. Es kann aber auch mächtig schief gehen und dann hast du ein total verängstigtes Wesen, dass nicht mit dem neuen Leben zu recht kommt. Oder eine sehr kostenintensive Krankheit hat.


    Warum ein "zum Tode verurteiltes Geschöpf"? Es gibt in Deutschland mehr als genug Leid. Wir sollten erst mal vor der eigenen Tür kehren (und das sehr gründlich) bevor man sich um andere Türen kümmert. Achja, auch Tierschutz kann ein sehr übles Geschäft werden...

    Meiner hat arge Probleme, wenn er das falsche Futter bekommt. Allerdings hat er dann auch einen Fettschwanz, stumpfes Fell und im schlimmsten Fall platzen seine Pfoten auf. (Besonders intensiv hat er auf Performance reagiert.) Das hab ich durch bestesfutter vitapurr ersetzt und die Pfoten waren nach ein paar Tagen wieder heil. Bei Shah konnte ich beispielsweise beobachten, dass sein Fell und Schwanz schlechter wurden, wenn er es jeden Tag über eine Woche bekommen hat. Inzwischen gibt es wirklich nur noch reines Fleisch (Rind oder Huhn). Aber durch die Futterumstellung ist sein Fell wirklich besser geworden. Vor allem seine Hosen und sein Bauch haben keinerlei Filzansätze. mehr. Und ja, ich weiß was ein 6 kg Kater an Kraft haben kann :roll:

    Pulli würd ich lassen. Normalerweise werden Katze dann wirklich böse und versuchen alles, das Ding weg zu bekommen.


    Normalerweise verfilzt das Cooniefell aber nicht. Vllt könnte eine Futterumstellung helfen, wenn bürsten ein no-go ist? (bei meinem hats geholfen ;) )

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    Ich glaube, wenn man wirklich will, dann ist der richtige Zeitpunkt.


    Naja, man hat es einfach nur schwerer, wenn man keine Zeit, vor allem kein Geld hat und dazu sich noch alleine um das Tier kümmern muss ;)

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    Ja :)


    Du bist also zufällig in der Forschungsgruppe und kannst mir zufällig Auskunft über die Verteilung von Promotionsstellen geben ;)


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    Weil es in Österreich und der Schweiz oder in zumindest einem der beiden Länder :???: schon anerkannt ist, irgendwas habe ich da im Hinterkopf...


    Schon, aber halt nur in den Ländern. In D bringt es dir einfach nichts. Da ist es sinnvoller du gehst an die FH in Freiburg oder machst halt die praktische bei Ingrid Stephan. Das ist wenigstens namhaft (und eigentlich auch erschwinglich im Vergleich zu Österreich und der Schweiz...grummel).

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    Ich selbst habe auch an der Uni Seminare zu tiergestützter Pädagogik besucht und seit ich mit Emma arbeite, ist das auch schon 2x über mehrere Wochen von der Uni begleitet und ausgewertet worden.


    Ging das über TiPi?


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    Man kann das alles natürlich immer noch optimieren und ich würde z.B. auch gerne weitere Ausbildungen in der Richtung machen - am liebsten beim IEMT oder TAT, aber ich verdiene ja selbst noch nicht wirklich viel und kann mir das in den nächsten 2-3 Jahren bestimmt nicht leisten. [/qutoe]
    Warum bleibst du nicht in D?


    Meine Anfrage war auch kein Angriff gegen dich. Ich frag mich nur immer wer die Leute sind, die Ausbildungen anbieten ;)

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    Ich habe den Film noch nicht gesehen, vor Jahren allerdings mehrere Dokus über Tiertransporte: Das allein hat mir den Appetit auf Fleisch gründlich verdorben.
    Ich habe von einen Tag auf den anderen kein Fleisch mehr gegessen (zuerst wollt ich auf Biofleisch umsteigen).


    Was fütterst du deinem Hund?