Hallo,
zu unserer Familie gehört, seitdem sie acht Wochen alt ist, eine Beaglehündin namens Holly.
Holly ist fast zwei Jahre alt. Sie ist ein reinrassiger Beagle. Sie war damals die Kleinste aus dem Wurf und ist auch kleiner, als der Durchschnittsbeagle, geblieben (lt. Tierarzt ca. 5 cm). Wiegen tut sie 10,3 kg.
Läufig war Holly das erste Mal mit 13 Monaten (Juli 2019). Das zweite Mail im Januar 2020, allerdings war es eine weiße Läufigkeit.
Holly ist mit Bosch Trockenfutter groß geworden. Dann haben wir mit einem Jahr auf Linus Nature umgestellt, da sie das Bosch Futter nicht mehr gerne gegessen hat. Seit ca. zwei Wochen sind wir wieder auf Bosch umgestiegen.
Zeckenmittel verwenden wir Advantix. Wurmkur Milbemax. Ansonsten keine weiteren Medikamente.
Wir haben während des Wachstums aufgepasst, dass wir nicht zu viel mit Holly machen. D. h. kurze Spaziergänge, keine Treppen. Auch jetzt machen wir, außer ab und zu Mantrailing, keinen weiteren Hundesport mit ihr.
Soweit zu den Grundinfos.
Nun zum Problem.
Kurz nach ihrem ersten Geburtstag fing Holly an mit beiden Hinterbeinen beim Laufen zu hüpfen. Immer mal wieder abwechselnd das eine Bein, dann das andere. An manchen Tagen weniger, an manchen Tagen mehr. Wenn sie allerdings einer Spur nachgeschnüffelt ist, lief sie ganz normal.
Hinzu kam dann auch noch, dass sie ab und zu, auch vorne gehumpelt ist. Dies allerdings nur direkt nach dem Aufstehen. Sie setzt dann vorsichtig die Vorderbeine auf und humpelt die ersten Schritte.
Unsere Tierärztin vermutete eine Patellaluxation und verwies uns an die Tierklinik. Dort wurde eine Luxation ausgeschlossen. Man vermutete zuerst einen Lebershunt, obwohl das vom Alter her nicht mehr ganz gepasst hätte. Blutuntersuchung und Ultraschall waren jedoch negativ, also wurde auch das ausgeschlossen.
Dann CT und MRT vom ganzen Körper. Gelenke, Wirbelsäule, Gehirn – alles ok.
Das Blut wurde dann noch auf eine Autoimmunkrankheit, Borreliose und eine Stoffwechselerkrankung untersucht – auch alles negativ.
Die Tierklinik entließ uns dann mit der Diagnose: Nichts gefunden. Dass ist bei manchen Hunden halt so.
Damit wollten wir uns aber nicht so einfach zufrieden geben und sind zu einer Hunde Osteopathin gegangen, welche auch ausgebildete Tierärztin ist. Diese stellte fest, dass Holly total verspannt war und die Wirbel verschoben waren.
Holly bekommt seit September 2019 Osteopathie und seit November 2019 noch Akupunktur dazu. Man merkt nach den Behandlungen Besserungen, allerdings halten diese nicht lange an und die Wirbel verschieben sich wieder. Das Becken steht immer mal wieder schief. Das größte Problem ist aber ihre HWS. Dort verschieben sich Wirbel immer wieder.
Hinzu kommt, dass Holly auf den Vorderbeinen sehr steil steht. Man kann sagen, dass sie auf den Zehenspitzen steht. Dies scheint von Geburt an zu sein. Ob es an verkürzten Muskeln oder an etwas anderem liegt, weiß man nicht.
Wenn Sie auf der Seite liegt, streckt sie manchmal für ca. 1 Minute ihre Vorderbeine auf Spannung aus.
Die Tierklinik hatte uns damals noch mitgegeben, dass wir Holly über einen gewissen Zeitraum Mittel gegen Entzündungen geben könnten, um zu gucken ob sich ihr Gangbild dadurch bessern würde. Wie gesagt, dass Blutbild wies aber keine Entzündung auf. Wir entschieden uns zunächst dagegen.
Auch könnte man ihr ein Sedativum geben, um zu gucken, ob die Anspannungen sich dadurch lösen und Holly besser läuft und die Wirbelverschiebungen nachlassen.
Wir überlegen jetzt natürlich, ob wir einen knapp zwei jährigem Hund Entzündungsmittel oder ein Sedativum tatsächlich geben möchten. Die Nebenwirkungen können nicht ohne sein und irgendwie tun wir uns sehr schwer damit.
Allerdings sind die Probleme mit der Halswirbelsäule auch nicht zu unterschätzen.
Leider weiß man ja einfach nicht woran es liegt. Vielleicht hat es auch etwas mit ihrer kleinen Körpergröße zu tun.
Evtl. kommt einem von euch irgendwas bekannt vor und kann uns den eine oder anderen Hinweis /Ratschlag geben.
Viele Grüße
Schlappohr