Leinenführigkeit habe ich mit unserer einfach von Anfang an im Alltag trainiert. Ist nur zu spät oder früh damit anzufangen. Ich meine dabei aber jetzt echt kein korrektes Fuß, sondern reine Leinenführigkeit.
Das kannst du tun, indem du z.B. jedes Mal wenn er in die Leine brettert oder zieht stehen bleibst. Doof für ihn, er möchte ja nach vorne. Du sagst eine Millisekunde vor dem Stehenbleiben/ Korrigieren etwas wie " nicht ziehen". Der Hund wird automatisch zurück schauen, tut er das, lockst du ihn unaufgeregt etwas zu dir zurück und lobst und gehst sofort wieder los.
Alternativ dazu kannst du dich jedes Mal wenn der Hund zieht kommentarlos umdrehen und in die andere Richtung gehen.
Nutze große Freiflächen und gehe die ruhig kreuz und quer ab, damit der Hund lernt, sich an dir zu orientieren wenn die Leine dran ist. Ist er aufmerksam und folgt freudig, lobe ihn und gönne euch eine Verschnaufpause.
Reagiert er auf freundliche Korrekturen nicht, finde ich auch einen bestimmten, gut dosierten Leinenruck nicht verkehrt. Nur halt kein aggressives, dauerhaftes Rucken.
Für alle positiven Impulse seinerseits lobe ihn. Negative korrigiere (Umdrehen, oder mal einen kleinen Kreis laufen oder eine Acht).
So kannst du ganz locker im Alltag immer wieder Leinentraining einbauen und es wird für den Hund dann auch nichts abstraktes. Für richtig gutes aufmerksames Laufen würde ich auch mit Leckerlis belohnen. Und wichtig hierbei ist, ist die Leine locker, ist es immer gut. Den Radius bestimmst du ja dann selbst. Du willst ja nur, das der Hund deine Leinenlänge annimmt und einhält. So kann er in der Stadt kurz laufen und beim Wandern am Bauchgurt eingehakt sein.