Moin zusammen, gerade angemeldet und direkt die erste Frage. Ich fange ganz am Anfang an.
Meine Freundin und ich sind im Juni 2019 mit unserem Hund in eine neue Wohnung gezogen. Diese Wohnung ist in einem Anbau hinter einem Mehrfamilienhaus. Wir müssen also jedes mal mit unserem Hund oder auch wenn wir nur einkaufen wollen durch den Garten der Vermieter und dürfen dies natürlich auch(Wegerecht nennt sich das glaube ich), weil es keinen anderen Zugang zu unserer Wohnung gibt. Der Sohn der Vermieter wohnt ebenfalls in dem Haus und ist auch als Mitbesitzer des Gartens eingetragen, theoretisch ist es also auch sein eigener Garten. Dieser Sohn hat ebenfalls einen Hund(B) den wir aber (wenn man 3x Gassi über jetzt knapp ein Jahr hochrechnet - ca. 1000x durch den Garten laufen) noch NIE und wirklich noch NIE dort gesehen haben, weil der Besitzer von Anfang an meinte, dass sein Hund B (Listenhund - habe keine Vorurteile, aber Rechtlich macht das evtl was aus?) sich nicht mit unserem Hund verstehen würde. Hat sich wahrscheinlich einfach lieber ferngehalten, damit es garnicht zu einem Zusammentreffen der beiden Hunde kommen kann.
Heute war ich mit meinem Hund bei meiner Mutter im Garten und auf dem Weg nach Hause noch kurz für die zwei Tage wo die Läden geschlossen sind 4 Tüten TK Fleisch kaufen. Bin also mit meinem Hund aus dem Auto mit 4 kg fleisch im Arm und meinem Hund in den Garten (weil ich ja in meine Wohnung kommen muss). Da der Garten aber nicht einsehbar ist und ich - wie bereits geschildert - noch nie den anderen Hund im Garten gesehen habe, habe ich natürlich überhaupt nicht damit gerechnet auf den anderen Hund zu treffen. Mein Hund war aber angeleint, weil uns die Vermieterin Anfang des Jahres darum gebeten hat, weil sie im selben Anbau noch eine Kindertagespflege führt und die Kinder dann auch mal im Garten spielen. Sehe ich ein, seit dem immer mit Leine, vorher auch immer erst abgeleint wenn wir sicher waren, dass keine Kinder im Garten sind.
Zurück zur Geschichte: mein Hund läuft 2 Meter vor, weil er natürlich zu Frauchen will, die zu Hause wartet. Der andere Hund (unangeleint) sieht meinen Hund und greift diesen sofort an, kein schnüffeln, garnichts, sofort attacke peng.
Ich beladen mit 4kg TK Fleisch, lasse natürlich alles fallen, aber hätte auch ohne vollbeladen zu sein nicht mehr reagieren können. Der andere Hund verbeißt sich im Bein meines Hundes und der Besitzer vom anderen Hund geht dazwischen und wird (wahrscheinlich von meinem Hund, aber im Kampf nicht zu erkennen) in die rechte Hand gebissen. Irgendwann durch Wasser geschafft die Hunde voneinander zu trennen, wir zur Tierklinik, er zum Krankenhaus. Unser Hund liegt jetzt in Narkose und wird geröngt und operiert und der andere Halter ist mit Verband an der Hand zurück.
Jetzt ist meine Frage bzw sind meine Fragen:
Wer hat Schuld? Wer zahlt? Falls wir müssen zahlen wir natürlich, ich will auch keinen Krieg mit meinen Nachbarn, ich möchte nur sicher gehen, dass wenn sie Krieg wollen wir drauf vorbereitet sind.
Wir haben nämlich Angst davor, dass wir jetzt angezeigt werden. Zum Zeitpunkt des Angriffs waren meine Vemieter, ihr Sohn und ich dabei. Jetzt haben sich schon Nachbarn gemeldet, die natürlich alles vom Fenster aus gesehen haben wollen und alle meinen ich bin Schuld. Leine, keine Leine - wer ist da Schuld? Wer hat da keine Kontrolle über seinen Hund?
Ich hoffe das war verständlich und bedanke mich schonmal für eure Antworten.
Falls noch was wichtiges fehlt, gerne fragen.
LG Hendrik