Och, nicht streiten bitte.
Leinenführigkeit ist, solange der Hund noch so überdreht ist wie im Eingangsthread bescheieben, erstmal eh nicht realistisch zu erwarten. Da würde ich erstmal einigermaßen entspanntes gemeinsames Spazierengehen anstreben.
So ganz klar ist nicht geworden, warum der Hund so gestresst und überdreht ist. Zeigt er denn (außer Geschrei - und wie muss man sich das Geschrei vorstellen?) und dem Pfotenbeißen noch andere Symptome? Habt Ihr auch schon mal abklären lassen, ob das vielleicht körperliche Ursachen hat (Pfotenbeißen kann ja auch wegen Juckreiz oder Schmerz kommen)? Sorry, falls ichda was überlesen habe.
Ich vermute, weil er der jüngste und kleinste aus dem Wurf war und deshalb oft bei dem Züchter und seiner Familie war und weniger bei seiner Mutter und den Geschwistern. Er hat keine Frustrationstoleranz. Körperlich haben wir alles abgeklärt, da war nichts zu finden. Das Geschrei war so, als hätte er sich die Pfote gebrochen. Deshalb ist mein Mann auch sofort mit ihm zum TA gefahren, der konnte aber nichts finden.
DerFrechdax : danke für deine aufmunternden Worte und Anregungen ?
Der Züchter ist bei diversen Vereinen u. A. Auch dem VHD. Wir haben extra einen ausgewählt, der auch schon Preise hatte und eben "ausgezeichnet" ist. Trotzdem haben wir uns wo leider vertan, denn unser Hund kennt nichts und wie oben beschrieben wurde er wohl falsch behandelt. Wir wussten das nicht, es kam erst nach und nach raus. Bekommen haben wir ihn mit 8 Wochen.
Was ich mir genau vorgestellt habe, kann ich garnicht so sagen. Da mir die Erfahrung fehlte, hatte ich keine konkreten Vorstellungen, sondern wollte es auf mich zukommen lassen.
Ich versuche schon mir die positiven Dinge rauszuziehen, die am Tag so sind. Das mache ich grundsätzlich so, weil mir das immer hilft. Sonst schaue ich zu sehr auf die Dinge, die nicht funktionieren und das ist doof.
Dass der Hund wieder geht ist keine Option. Mein Mann und die Kinder lieben ihn sehr und er hat es auch gut hier. Ich lehne ihn ja auch nicht völlig ab, ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich mit ihm kuschel, ihn streicheln und auch die Nähe genieße, wenn er sich zu mir setzt oder legt. Ich mag ihn ja, mich treibt nur die Unsicherheit um. Aber ihr habt mir davon schon sehr viel genommen und dafür bin ich sehr dankbar.
Ich werde jetzt schauen, nicht mehr so verkopft zu sein, sondern, wie bei meinen Kindern, eher auf das Gefühl zu hören, was ich habe. Das ist bei ihnen ja auch oft richtig und da musste ich aber auch erst reinwachsen ?
Ich habe heute mit ihm etwas mehr gespielt, also erst gespielt, dann trainiert, dann wieder gespielt und das hat gut geklappt. Ich werde auch weniger üben (die 3mal am Tag habe ich eh nicht jeden Tag gemacht, ich muss halt auch immer schauen, wie ich das neben den Kindern hinkriege, wenn mein Mann arbeitet), aber ich hatte den Eindruck, dass es ihm und mir gut getan hat, weil wir so Zeit miteinander hatten und wir uns aufeinander konzentriert haben,ohne etwas drumherum.
Also, danke nochmal ❤️