Beiträge von FatiG

    Also, kleines Update für alle, die mich so lieb beraten haben:

    Ich habe mich jetzt nach langem Hin und Her dafür entscheiden meiner Mitbewohnerin die Hundehaltung zu untersagen.
    Mir tut das super leid, aber ich habe das Gefühl, dass das in die richtige Entscheidung ist.


    Meine Mitbewohnerin ist jetzt sicherlich ziemlich unbegeistert, da sie die Corona-Zeit als beste Zeit für die Hundeanschaffung erachtet. Aber ich glaube meine Hündin wäre auch wenig begeistert darüber ihr Zuhause teilen zu müssen. :tropf:

    Also, ich möchte auf jeden Fall erstmal klarstellen, dass ich mit dem Thread niemandem was Böses möchte.
    Mir geht es primär darum Erfahrungsberichte zu sammeln, da sich im Internet doch recht wenig zu WGs und Mehrhundehaltung findet.


    Ich finde, dass sich jeder, der seit Jahren davon träumt, mit reichlich Vorbereitung und Planung, das Recht hat seinen Hundetraum zu verwirklichen.
    Allerdings betrifft es dann halt in dem Fall auch meine Hündin. Für mich kamen bis dato weder Mitbewohner mit Hunden noch ein Zweithund in Frage. Jetzt stehe ich vor der Situation, wo ich eine Entscheidung treffen muss und fühle mich natürlich hin- und hergerissen zwischen "Was ist das beste für meinen Hund? Und wie kann ich da überhaupt eine Entscheidung treffen, ob ihr das dauerhaft passt?" und "Wie ermögliche ich eine Gleichberechtigung und gebe dem anderen die Chance, seinen Traum zu verwirklichen?" loudly-crying-dog-face


    Vielleicht mag sich ja die Mitbewohnerin auch hier anmelden.

    Gute Idee! Dann würde sie evtl. auch ein wenig mehr Einblick bekommen.


    Hund 1 war immer Haupthund. Hat Person 1 nun auch nen Hund, ist das ihr Haupthund. Anfangs ist es aber fürs zwischenhundliche Klima besser, den Neuen nicht zu sehr zu beachten. Das ist für Person 2 schwierig, die ja jetzt endlich ihren Hund hat.

    Person 1, sprich Du, müsstest Deinem Hund vermitteln: "Der darf hier sein. Gehört jetzt dazu."


    Während Person 2 unter Umständen eher erst mal das Programm "Du bist neu hier und bäckst erst mal sehr kleine Brötchen" mit ihrem Hund fahren sollte.

    Letzteres ist wesentlich einfacher, wenn einem der Hund, der die alten Rechte hat und der, der noch keine hat, selbst gehören, da ist dann niemand beleidigt.


    Ich glaube, das ist beim ersten Hund total schwierig. Man ist ja erstmal total verliebt und sieht das mit völlig anderen Augen als jemand mit Hundeerfahrung. :tropf:


    Ich finde aber auch, dass es wesentlich einfacher und stressfreier werden könnte, wenn die Mitbewohnerin sich einen Hund aus dem deutschen Tierschutz vorstellen könnte. Dann könnte man die Zusammenführung mit deiner Hündin schonend und langsam gestalten und sie könnte sich ggf. auch aussuchen, ob ihr der Hund passt oder sie ihn womöglich von Anfang an nicht leiden kann. Damit würden sich viele Probleme vermutlich von selbst erledigen.

    Der Hund ist aktuell schon in Deutschland, also wäre so eine Zusammenführung möglich. Ich glaube aber, dass meiner Mitbewohnerin einfach nicht klar ist, was zwei Hunde in einer Wohnung alles bedeuten kann.
    In ihren Augen wohnen die Hunde ja nicht direkt zusammen in einem Zimmer und begegnen sich demnach nicht so oft. Ich weiß nicht, ob ich das ggf. zu eng sehe, aber ich finde, dass es da einfach viel mehr zu beachten gibt. Daher auch der Thread, denn bei zwei Hunden fehlt mir schlichtweg die Erfahrung. :ka:


    Egal, worauf ich hinaus will, ist, dass der potenzielle Neuzugang, der mit einem Jahr zudem noch in der Entwicklung ist, eigentlich von Anfang an ziemlich gut "funktionieren" muss: WG, in der ihm Extremfall nur ein Zimmer zur Verfügung steht, möglichst den vorhandenen Hund mögen, Arbeitstage im Büro, d. h. ein Leben in räumlicher Enge und mit begrenztem Zeitbudget.


    Das gepaart mit mangelnder Hundeerfahrung finde ich keine gute Kombi.

    Das sehe ich sehr ähnlich. Ich glaube aber, dass man das ohne Hundeerfahrung vielleicht etwas entspannter sieht. Man hat an dem Punkt einfach noch wenig Ahnung, wie sehr einem Probleme mit dem Hund zu schaffen machen können.

    Ich habe mir damals sehr jung und relativ spontan einen Hund geholt und musste mit der Zeit auch so einige Lektionen lernen. Würde ich im Nachhinein auf jedem Fall niemandem empfehlen. :klugscheisser:  :ugly:



    Meine Mitbewohnerin beruft sich jetzt ein Stück weit auf die WG-Ausschreibung, in welcher sinngemäß stand, dass Menschen mit Katzen sich nicht melden brauchen, weil das definitiv nichts wird und in ihren Augen somit die Hundehaltung erlaubt ist.

    Es fällt mir an der Stelle ehrlich gesagt etwas schwer, ihr klarzumachen, dass ich das prinzipiell auch gar nicht unbedingt ausschließe. Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen einem sozialisierten, "ausgereiften" und etwas gesetzterem Hund und einem aufgeregten, verspielten Junghund aus Rumänien. :verzweifelt:


    Ach ja, gar nicht so einfach. Ein "Nein" an der Stelle im WG-Leben macht es danach wahrscheinlich für alle ungemütlich. Und das möchte ich halt auch nicht, :ka:

    Vielen Dank schon mal für die ersten Antworten! :bindafür:


    @pinkelpinscher 
    Das mit den emotionalen Auseinandersetzungen sehe ich ähnlich. Sobald das eigene Tier involviert ist, ändert sich da mMn die Dynamik nochmal.


    Cattledogfan


    Hast Du Erfahrung damit, wie sich Deine Hündin mit anderen Hunden im gleichen Haus verhält? Müsstest Du trennen oder begrenzen? Weißt Du, wie bzw. wann Du eingreifen musst? Würde sie Ruhe halten, wenn z. B. der Neuzugang im Zimmer seines Frauchens anfangen würde zu bellen?

    Meine Hündin toleriert andere Hunde in der Wohnung, jedoch wird sie dann sehr anhänglich. Deswegen frage ich mich eben

    Ich habe selber keine Erfahrung mit zwei Hunden gleichzeitig.

    Bzgl. Bellen: Sie würde wahrscheinlich mitbellen.


    Kann man überhaupt sagen, inwieweit der Rüde für ein Leben in einer WG mit anderen Hunden geeignet wäre? "1 Jahr aus Rumänien" kann auch bedeuten, "kennt nix, kann nix, hat nicht die besten Erfahrungen mit Menschen gemacht, keine Ahnung, wie er vorher gelebt hat".

    Dazu weiß ich leider selbst nichts. Ich denke aber, dass sich meine Mitbewohnerin das evtl. etwas zu leicht vorstellt. Laut Internetseite ist er allerdings mit Menschen, anderen Hunden und Kindern verträglich. :ka:


    Und wie seriös ist die "Quelle", aus der der Hund stammt?

    Natino e.V. - falls man hier sowas offen posten darf. Sieht für mich grundsätzlich erstmal seriös aus.


    Und wie viel Ahnung von Hunden hat Deine Mitbewohnerin? Wie stellt sie sich die Haltung überhaupt vor? Muss sie zu festen Zeiten aus dem Haus? Was passiert, wenn der Hund nicht alleine bleibt, nicht stubenrein ist (bzw. vor lauter Stress anfängt, wieder reinzumachen)? Kläfft/heult?

    Keine Erfahrung. Ihr Plan ist den Hund mit auf Arbeit zu nehmen. Die Kollegen im Büro wissen schon Bescheid. Urlaube werden ab dann wohl scheinbar nur noch mit dem Auto gemacht. Wobei ich das etwas kurzsichtig finde - nicht jeder Hund steht aufs Autofahren bzw. kann das ein ganzes Stück Arbeit sein.

    Zu den anderen Fragen kann ich leider nichts sagen.


    Und wie wollt Ihr ohne Scharmützel in der Wohnung aneinander vorbeikommen, wenn die Hunde nicht begeistert voneinander sind und aufeinander losgehen wollen? Was sagt Mitbewohnerin Nr. 3 dazu

    Genau das ist mein Problem. Ich möchte meinem Hund nicht unnötigen Stress aussetzen.

    Wäre super, wenn man vorher in eine Glaskugel schauen könnte.
    Manche Hunde blühen ja richtig auf, wenn sie Gesellschaft bekommen. Andere wiederum gehen ein. Weiß halt leider nicht, in welche Richtung das gehen wird. Daher hoffe ich auf Erfahrungsberichte. :ka:



    Wie stellt Ihr Euch das mit den Gemeinschaftsräumen vor? Seid Ihr dazu bereit, dass jede von Euch den eigenen Hund erst mal aufs eigene Zimmer beschränkt?

    Eigentlich möchte ich meinem Hund nicht zumuten, dass sie alleine im Zimmer bleiben muss, wenn ich abends in der Küche sitze.


    Wie ist das bei euch geregelt, seid ihr alle gleichberechtigt oder gibt es Hauptmieter und Untermieter?

    Ich bin Hauptmieterin. Die anderen beiden sind Untermieter. Finde auch, dass Gleichberechtigung wichtig ist. Jedoch nicht zu Lasten meines Hundes.

    Hallo ihr Lieben,


    ich habe mich angemeldet, weil ich auf der Suche nach Erfahrungsberichten/Hilfe/Anregungen bin.

    Es geht um folgendes:


    Ich wohne in einer Wohngemeinschaft mit zwei Mitbewohnern und meiner 9,5 Jahre alten Hundedame Chucky.

    Die Wohnung ist 125 qm groß und hat zwei Etagen. Oben befindet sich das Bad und das Zimmer von mir und Chucky.

    Unten sind die Zimmer der Mitbewohner und die Küche. Wir machen als Mitbewohner relativ wenig. Chucky ist so gut wie nie in den Zimmern der anderen. Jedoch ist sie zumeist dort wo ich bin. Mein überaus verwöhnter Hund hat in Bad und Küche selbstverständlich auch ein eigenes Körbchen, damit sie Frauchen immer hinterherlaufen kann. peace-sign-dog-face



    Chucky ist schon immer alleine aufgewachsen und genießt die Aufmerksamkeit ihrer Menschen. Auf Hundewiesen hat sie früher sehr gerne gespielt, heute ist sie eher reserviert. Kurz schnuppern, ja. Spielen, nein danke. Sie ist aber an sich sehr verträglich. Sobald ihr ein Hund zu sehr auf die Pelle rückt, weißt sie den anderen Hund jedoch deutlich zurück in seine Schranken. Bei manchen Hunden freut sie sich, sie zu sehen. Andere Hunde wiederum ignoriert sie gänzlich.

    Generell gehört sie zur eher stureren Sorte Hund. Wenn sie keine Lust auf irgendwas hat, zeigt die das sowohl anderen Hunden als auch mir, durch absolute Ignoranz. grinning-dog-face


    Soviel zur Ausgangssituation.


    Gestern kam dann meine Mitbewohnerin und hat gefragt, ob es für mich okay sei, wenn sie sich auch einen Hund anschafft.

    Ihr aktueller Plan ist es, einen Hund aus einem Tierschutzverein zu holen: Rüde, ca. 1 Jahr, aus Rumänien.


    Nun versuche ich mir eine Meinung dazu zu bilden und habe unglaublich viele Fragen im Kopf.

    Würde ich meinen Hund damit überfordern?

    Gibt es eine Rudelbildung, wenn beide Hunde in verschiedenen Zimmern leben und sich nur ab und zu begegnen?

    Woran erkenne ich, ob mein Hund überhaupt für einen Zweithund geeignet ist?

    Was, wenn sich die beiden Hunde dann doch nicht verstehen?

    Was ist, wenn die beiden dicke Freunde werden und meine Mitbewohnerin in einem Jahr auszieht?


    Alles, was ich an Erfahrungen im Internet bis jetzt gefunden habe, waren Berichte zum Thema "Zweithund", aber so richtig triffts das hier ja nicht.


    Ich hoffe, dass ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt!

    Viele Grüße und danke schonmal