Beiträge von snik_mara

    Hallo HaviS.


    Vorweg: Ich kenne das sehr gut, die Frustration und die Erschöpfung, weil es einen so enorm einschränkt, keine Minute aus dem Zimmer gehen zu können ohne dass der Hund mault. Sich Gedanken zu machen, wie es besser gehen kann, ob es jemals was wird etc. Das ist super anstrengend.


    Wichtig ist, finde ich, trotzdem zu versuchen, Aria in der Situation zu verstehen. Ein Hund, der jault, bellt und rumrennt, hat Stress. Die macht das nicht aus Renitenz, die benimmt sich nicht daneben, die ist gestresst. Der geht es nicht gut damit, und in der Situation ist meines Erachtens nach Aussitzen keine Option.


    Wie alt ist sie denn?


    Wenn ich das richtig verstehe, habt ihr das Alleine-Bleiben so geübt, dass ihr immer wieder rausgegangen seid, sozusagen, damit ihr das irgendwann langweilig ist und zu doof, dauernd hinterherzudackeln? Ich würde mal überlegen, ob das vielleicht einfach nicht euer Weg ist. Bei Mara hat das nur dazu geführt, dass sie unter Strom stand und dauernd Unruhe war. Wir haben auch lange gebraucht, bis sie alleine bleiben konnte. In Arias Alter ging das auch gar nicht.


    Ich würde den Hund auch nicht im Flur einsperren. Ich weiß nicht, wie ihr wohnt, aber Flur ist tendenziell der Durchgang zu allem, da bekommt sie alles mit und kann sich dann auch schön verantortlich fühlen. Ich würde ihr lieber eine gemütliche Ecke einrichten, wo sie wirklich ihre Ruhe hat, und sie dann eher dort begrenzen.


    Nimmt sie, wenn ihr sie alleine lasst, nen Kong oder ne Schleckmatte an? Habt ihr sowas schonmal ausprobiert?


    Ansonsten schau dir mal Konditionierte Entspannung an - bei uns hat es geholfen, Mara auf bestimmte Musik zu konditionieren, die ich dann auch beim Alleine lassen laufen gelassen habe.


    Was sagt denn der Trainer, was der HIntergrund ist? Trennungsangst? Kontroll-Verhalten? Beides?


    Edit: Und dass sie es schonmal besser konnte und nun wieder mehr Schwierigkeiten hat, ist auch nicht unbedingt unnormal. IN dem Alter passiert so viel.. bei Mara schwankte das auch sehr, und bis heute gibt es manchmal einfach Tage, an denen sie das besser wegsteckt und welche, an denen es ihr schwerer fällt. Denkbar wäre vielleicht auch, dass irgendwas sie beim alleine bleiben erschreckt hat oder so, dass dann zu ner Veränderung geführt hat?


    Edit 2: Noch was: Habt ihr die Möglichkeit, sie vielleicht mal nen Monat gar nicht alleine zu lassen? Und dann nochmal neu anzufangen? Das hat bei uns auch geholfen, zwischendrin einfach mal ne Pause vom Training zu machen, damit alle sich mit dem Thema mal bisschen entspannen können. Bei uns war es schon auch so, dass es schwieriger war, je gestresster ich mit dem Thema gerade war.

    Auf unserer langen Runde heute sind wir auf unsere Lieblings-Wiese abgebogen, als plötzlich schallende, fast panische Rufe eines Hundenamens ertönten. So, als ob jemandem sein ganz und gar unverträglicher Monsterhöllenhund, der alles schreddert, entwischt ist.

    Ich schaue mich um und sehe von hinten einen riesigen Riesenhund (wirklich ein großer, nicht nur im Vergleich!) auf uns zubrettern, volle Kanne, schön mit 30m Anlauf. Herz in der Hose, aber nach Außen ganz entspannt, greife ich zur Hühnerwurst, gehe mit nett säuselnder Stimme auf Brettermonsterhund zu und mache ihm ein vorsorgliches Friedensangebot. Hund stoppt ab, frisst Wurst. Puh. Scheinbar nicht direkt aus der Hölle. In der Ferne immer noch Rufe von zwei nun sichtbaren, aber gemütlich schlendernden Hundebesitzerinnen. Während ich mein Herz wieder nach oben sammle, schnuppern Mara und Höllenhund und rennen dann aufgeregt rum. Plötzlich erneute Rufe, aber diesmal anderer Name. Kommt von besagten Halterinnen der zweite (!) nicht abrufbare Hund angebrettert, wenigstens ein kleineres Exemplar. Kurzes Getümmel, bisschen unübersichtlich aber nicht brenzlig. Höllenhund rempelt nun aber volle Kanne Mara um, was von den Halterinnen, die dann doch auch mal am Ort des Geschehens eintrudeln, mit "Sei doch vorsichtig" kommentiert wird.

    Ich konzentriere mich aufs ruhig und entspannt bleiben. Gehe ein winziges bisschen weiter, beide Halterinnen versuchen grandios erfolglos irgendwie ihre Hunde einzusammeln und (nun komme ich zum Punkt und zum eigentlichen Thread - Thema zurück) ich zücke die Pfeife, pfeife unseren Rückruf und Mara dreht sich ohne eine Millisekunde zu überlegen zu mir und kommt angerannt. :party: :party: :party: und bleibt bei mir bis alle 4 sich geordnet haben und außer Sichtweite sind.


    Ich muss ehrlich zugeben, ich hab mich noch ein bisschen mehr darüber gefreut als sonst, weil es so ein schöner Kontrast war. :pfeif: und bin froh, dass die Hunde ganz gut die Kurve bekommen haben statt ungemütlich zu werden.

    Gestern Abend hat sich Mara den Weihnachsttrubel erst aus sicherer Entfernung vor der Wohnküchentür angeschaut, hat sich dann während dem Essen mit ihrem Kong beschäftigt und hat den ganzen Abend suuuper lieb entweder auf ihrer Decke gedöst oder ist ein bisschen durch die Küche getapert. Kein Bellen, Fiepsen, Nölen. Nix. Mega der entspannte Abend. Beste Süßnase von allen.

    CubeQueen In meiner Gastro-Zeit hab ich es so gelernt:


    Grundsätzlich gilt: Messer rechts vom Teller, Gabeln links vom Teller. Das Besteck, was zuerst benutzt wird, nach außen (also vom Teller weg), das für den Hauptgang dann quasi direkt am Teller. Löffel über den Teller, auch hier von außen nach Innen nutzen (Edit: Hmm, jetzt wo ich es nochmal lese: Da würde mein Gefühl sagen, eher nach Größe. klein Außen, Groß Innen. Aber da bin ich unsicher).


    Besonderheiten darüber hinaus weiß ich aber auch nicht (mehr)


    Weingläser rechts oben. Quasi auf 2 Uhr. Wie auf deinem Bild.

    Weil sie schon recht viel durch hat und ich bei Hühnchen bislang das Gefühl hatte, das verträgt sie gut.

    Bei einer Ausschlussdiät sollte man aber unbekannte Protein- und Kohlenhydratquelle nehmen.

    Also was, was der Hund noch nie bekommen hat.

    Alleine deswegen ist Hühnchen für sowas meist raus.

    Danke für den Hinweis. Tatsächlich weiß ich das, mache die aber auch in Zusammenarbeit mit ner Tierärztin, die das so vorgeschlagen hat. Es gibt kaum noch Proteinquellen die Hund noch nicht hatte und die irgendwie realistisch sind, soweit ich das überblicke. Aber ich frag nochmal nach, kann ja nich schaden.