Ooh, ein Gelassenheits-Thread. Wie schön, das ist bei mir/uns auch immer wieder Thema!
Bei mir ist es definitiv sehr abhängig von meiner Grundverfassung.
An guten Tagen bringen mich bestimmte Dinge nicht aus der Ruhe, aber wenn es mir nicht gut geht, fällt das Gelassen-Bleiben sehr schwer. Das kennen bestimmt alle hier, das ist ja irgendwie sehr menschlich.
Das größte Problem, mit dem ich mir und uns im Weg stehe, sind meine Erwartungen und Bilder daran und davon, wie wir als Mensch-Hund-Team zu sein haben und was wir alles bitteschön am liebsten gestern schon hinbekommen haben müssen.
Ich hab das irgendwann mit meiner Trainerin mal ein bisschen genauer angeschaut - was hatte ich eigentlich an Vorstellungen davon, wie Mara wird, wie unser Zusammenleben wird, und wie realistisch sind die? Und ebenso die Vorstellung davon, wie ich als (Erst)Hundehalterin sein will. Ich muss vermutlich nicht erwähnen, wie unrealistisch die waren und teilweise noch sind, und dass sie ordentlich Druck aufgebaut haben, bevor der Hund überhaupt da war.
Was mir hilft, was ich aber immer noch viel zu selten mache: Hund abgeben. Für nen Abend, für einen Tag, für ein Wochenende kommt der Wusel zum Freund und ich schlaf mal alleine in meinem Bett, kann mich nur um mich selbst kümmern. Das tut immer mega gut, aber annehmen kann ich das (noch) nicht so oft/gut. Was auch hilft: ein paar Tage mit Hund wohin, wo die Umstände entspannter sind (nicht mitten in der Stadt, eingezäuntes Gelände, wo ich einfach nicht permanent aufmerksam sein muss und Dinge nicht so aufwändig sind/sich aufwändig anfühlen).
Was auch hilft: Hören/Lesen, dass es anderen ähnlich geht, deshalb danke für den Thread!