Beiträge von Wilma2020

    mir jetzt nicht ganz klar, was genau Dich an diesem Verhalten beunruhigt

    Ach, eigentlich nicht so sehr, wie ich anfangs schon schrieb. Finde es halt für sie blöd, und ja, hab etwas Angst, dass es sich irgendwie verfestigt, bzw. ausweitet.

    Vielleicht hilft Dir ja zum Ausgleich einfach mal in andere Hunde- und/oder Tierarztforen zu schauen

    Das haben wir ja schon vor der Kastration getan, uns verschiedene Ansichten eingeholt, und Erfahrungsberiche. Und was wir an Informationen einholen konnten war eben nicht so eindeutig gegen (Früh)kastration.

    Aber wie ich schon schrieb... Es ist ja nun passiert. Damit will ich das nicht abtun, aber es ist nun mal ein Fakt.
    Niemandem ist damit geholfen, wenn die Sau zum 1000. mal durch das Forum getrieben wird.
    Das Argument, es würden ja noch andere mitlesen, kann ich auch so nicht gelten lassen. Denn das Forum ist ja voll von diesem Thema, und die Mitleser vollends darüber informiert.

    Ich verstehe, und finde es richtig und wichtig, wenn das Thema explizit Kastration ist, dass man da seine Argumente anbringt, aber...
    Ach, nichts aber, ich würde mich nur noch wiederholen.
    Wünsche trotzdem allen ein schönes Wochenende.
    :winken:


    Ich kann dir ganz konkret berichten ,dass meine zwangsweise mit 11 Monaten kastrierte Parsonhündin tatsächlich ein ausgeprägtes Angstproblem bei Dunkelheit hat. Allerdings nur zuhause,

    Danke für dienen Erfahrungsbericht.

    Bei Wilma hat das Problem vor der Kastration angefangen, und wir haben keine Verschlechterung seit nach der Kastration bemerkt.
    Kann natürlich sein dass es durch die Kastration schlimmer wird, oder einfcah von selbst besser oder schlechter...
    Mal sehen.

    Hat der Tierarzt euch denn auch aufgeklärt, welche Tumore nun deutlich häufiger werden durch die Frühkastration?

    Nein, tatsächlich nicht.

    Nur, weil es in anderen Ländern anderen Umgang mit Tieren gibt, heißt das ja nicht, dass das richtig und gut ist.

    Nein, tut es nicht, ich wollte nur darauf hinweisen, dass es woanders anders gemacht wird, und, wie ich schon schrieb, da auch nicht nur verhaltensauffällige kastrierte Hündinnen herumlaufen.
    Wir sind ja nicht der Nabel der Welt, und machen alles richtig.

    Ich meine das alles gar nicht böse, ich versuche halt nur zu erklären, wie unsere Entscheidung zustande kam.
    Und noch einmal: Wir wollte Wilma damit nicht schaden, im Gegenteil.

    Aber es ist müssig, und das Thema ist hier schon so oft diskutiert worden.
    Warum denn noch einmal?
    Wenn man es so sehen will, ist das Kind nun in den Brunnen gefallen.
    Wem hilft es denn jetzt alles? Wem hilft es, wenn ich nun ein schlechtes Gewissen habe? Dem Tier nicht, euch nicht, mir nicht.




    Zusammenfassend zu unserem Problem:

    Wir haben nun so ziemlich alles versucht, was ihr hier auch empfohlen habt... Mit ihr durch die Wohnung gehen, sie beruhigend streicheln, Licht ist eh immer etwas an (es geht auch gar nicht darum, dass es in der Wohnung dunkel sei, sondern dass es draussen dunkel ist), ignorieren, im Kennel schläft sie eh...
    Deshalb schrieb ich ja anfangs, dass ich nun keine Ideen mehr habe, wie weiter damit umgehen, bzw. es abstellen.
    Es ist auch kein Riesenproblem. Es ist ja nicht so, dass sie dann völlig aufgelöst wäre etc.
    Beispiel: Wir spielen auf dem Boden, aus dem Nebenraum kommt ein Geräusch. Sie hält inne, Rute runter, Ohren aufgestellt, Wuffen. Ist das Geräusch vorbei, geht es auch wieder weiter. Alles gut.
    Oder wir liegen auf dem Sofa... Geräusch, Ohren aufstellen, Wuffen. Geräusch vorbei, alles wieder in Ordnung.
    Deshalb schrieb ich ja von Problemchen in der Überschrift. Habe halt nur Angst, dass sich das irgendwie verfestigt, oder gar ausweitet.

    Danke für deine ausführliche Antwort, ich möchte darauf gerne antworten

    Ich wollte das Thema Kastration vermeiden da ich viel hier im Forum gelesen habe die letzten Tage, und gemerkt habe, dass das ein sehr emotionales Thema ist. Deshalb habe ich die Tatsache in desem Thread nicht erwähnen wollen.
    Leider war es einer Userin/einem User anscheinend ein ganz grosses Bedürfnis, auf diesen Fakt hinzuweisen.

    Der TA hat uns ja nicht gezwungen, die Wilma frühkastrieren zu lassen.
    Ich hatte das Thema mal bei einer routinemässigen Untersuchung angesprochen, und gesagt, dass wir sie kastrieren lassen wollen, und gefragt wann der beste Zeitpunkt dafür ist.
    (Um der Frage nach dem Warum vorzugreifen: Es geht genau um das Minimieren des Risikos von Mammatumoren, Scheinträchtigkeiten etc. Wir waren ja nicht völlig uninformiert, als wir uns von unserem TA haben beraten lassen.) Im Endeffekt hat er uns einfach nur bestärkt. Also kann man mir/uns schon einen Vorwurf machen, wenn man denn unbedingt will.
    In den USA ist es üblich, Hündinnen noch viel früher zu kastrieren, und da laufen ja auch nicht nur seelisch verkrüppelte Hündinnen herum. Auch im Tierschutz werden Hündinnen auch frühkastriert, wenn ich mich recht erinnere, ist das sogar Voraussetzung für eine Vermittlung.

    Der Grund für eine Frühkastration war keineswegs Bequemlicheit, weil wir keine Lust hatten uns um die Wilma während ihrer Läufigkeiten zu kümmern, sondern war wohlgemeint, und im Sinne ihrer Gesundheit. Aus unserer Sicht zumindest.

    Bei anderen Haustieren, wie Katzen, Hasen, Frettchen etc. wird dieses Thema nicht so kontrovers und emotional diskutiert, da werden (Früh)kastrationen sogar empfohlen.
    Und ich sehe den Unterschied einfach nicht.
    Ich weiss, ich mache mit mit meiner Einstellung keine Freunde hier, und wahrscheinlich wird jedes, von der Kastration völlig unabhängige Problem, immer auf diese zurückgeführt werden. Habe nun etliche Themen, die genau in diese Richtung gehen, gelesen.