Beiträge von Wilma2020

    sowohl die Starrsituation

    Zur "Starrsituation" kurz etwas.


    Zwei Tage bevor die Trainerin kommen sollte, war es verschwunden. Einfach so, und bis heute nicht mehr aufgetaucht.

    Die Trainerin meinte, es sei durchaus möglich, und auch sehr wahrscheinlich, dass es eine hormonelle Sache ist.

    Auch wenn sie nun tatsächlich kastriert sein sollte, was wir ja nicht wissen, rödeln die Hormone im Hintergrund (das sind jetzt meine Worte ?) . Würde auch vom Alter her passen.

    Wir sollen jetzt ca. ein halbes Jahr abwarten, und wenn es dann wiederkommt, dann wissen wir es ganz genau.

    Also, sie muss jetzt auf etwas verzichten, weil ich Mist gebaut habe.

    Nein, sie musste die ganze letzte Zeit auf etwas verzichten, was ihr Lebensqualität genommen hat. Jetzt wird es wieder besser. Sie wird jetzt wieder über ihren Tellerrand schauen können. Das konnte sie die ganze Zeit nicht mehr.

    Dein erster Satz ist falsch formuliert, ich verstehe aber, was du sagen willst.

    Aber auch hier muss ich widersprechen.

    Gelegentliche Ballspiele sind nichts Schlechtes, zumindest mMn.

    Ich habe es aber übertrieben, und es zu etwas Schlechtem werden lassen.

    Nun muss sie auf etwas verzichten, was in einem normalen Maß gut für sie wäre.

    Die Hassi-Runde eben war völlig ok.

    Sie hat anfangs wieder ständig erwartungsvoll zu mir hochgeschaut. Dann hatte es kurzzeitig nachgelassen, fing aber in der Nähe ihres Spielplatzes wieder an.

    (Ja, nachher fiel es mir dann auch ein, dass ich einen anderen Weg hätte gehen sollen. ?)

    Am Spielplatz dann relativ kurz wieder die Erwartungshaltung, aber danach ging es wieder.


    Also sie scheint es ganz gut zu verdauen, dass der Ball nun seit drei Tagen weg ist, und ich denke, sie wird es recht schnell akzeptieren.


    Ich denke, ICH bin eher das Problem.

    Ich habe auch jetzt das Gefühl, dass ich ihr etwas nehme, was ihr Spass macht, und dass ich es von Anfang an hätte besser händeln sollen.

    Also, sie muss jetzt auf etwas verzichten, weil ich Mist gebaut habe.

    Was mir bei deiner Ballwerfbeschreibung aufgefallen ist, der weghüpfende wilde Wasserball. Selbst beim Zugucken könnte ich meine NichtBallVerrückteNudel danach eintüten, eine Bewegungsreizbombe. Ich bin davon ausgegangen du legst/wirfst den Ball so wie einen Dummie. Schon beim Zugucken/ Mitlesen fetzen da ja die Jagdhormone durch die Gegend. Das darf ich meiner Hündin gar nicht erzählen (und die hasst Bälle) ?

    ?

    Ja, so nacheinander gelesen liest sich das auch schlimmer, als es wirklich ist.


    Es ist halt auch schwer, alles so zu beschreiben, dass es auch wirklich so rüberkommt, wie es eigentlich ist.


    Hatte ich schon bei dem Angst-Thema.

    Ich gebe dir grundsätzlich Recht.

    Aber das Training mit dem Ball hat ja angefangen, als sie noch kein Balljunkie war. Das ist sie ja erst dadurch geworden, also kann ich das Argument Droge= gewünschtes Verhalten nur bedingt gelten lassen.

    Ich weiss aber was du meinst und gebe dir Recht. Aktuell ist es genau so.

    Ich wollte ja auch nur verdeutlichen, dass unser Ballspiel kein sinnloses Gehetze ist.


    Wie auch immer. Wir gehen gleich die große Runde machen, und ich lasse sie nur laufen. Auch ohne Dummy.

    Für alle die es interessiert, hier noch einmal eine Beschreibung unseres Ballspielens.


    Wir benutzen dafür einen Wasserball aus Kunststoff, weil der gut abprallt, und ausserdem bei jeder Unebenheit die Richtung wechselt. Das erfordert wirklich schnelle Reaktion.


    Ich hole also den Ball raus, und beginne das Spiel/Training mit "Spielen".

    Dann werfe ich den Ball. Entweder auf Distanz, oder lasse ihn vom Boden in die Höhe prallen.

    Sie wartet die Erlaubnis "Ok" ab.

    Manchmal kommt die Erlaubnis sofort, manchmal muss sie etwas warten. Aber sie wartet die Erlaubnis ab.

    Bei manchen Würfen rufe ich sie mit dem Kommando "hierher" aus dem Lauf zurück, und sie muss bei mir "sitz" oder "Platz" machen, bevor sie den Ball, verbunden mit einem "ok" und einer bestimmten Handbewegung holen darf.

    Bei manchen lasse ich sie mit "stop" auf der Stelle halten, und aus der Ferne ins "Sitz" oder "Platz" gehen.

    Mit "ok" darf sie mit Ball zurückkommen, mit "hierher" ohne.


    Beim Zurückbringen legt sie bei "aus" den Ball auf den Boden, bei "in die Hand" kriege ich ihn in die Hand.


    Manchmal schieße ich den Ball auch. Davor muss sie aber "an die Seite", das bedeutet, sie muss ca. einen halben Schritt hinter/ neben mir stehen, damit ich sie nicht versehentlich abschiesse.


    All diese Kommandos, die sie ausschließlich mit dem Ball gelernt hat, wenden wir erfolgreich im Alltag an.


    Es ist also wirklich kein stupides Ballgehole -und Gehetze.


    Und trotzdem ist da das junkiehafte Verhalten. Und nur dieses stört mich.

    Wenn das eure tägliche große Runde ist, dann geht der Hund ja quasi täglich auf Arbeit.

    Ich traue mich gar nicht, es zu sagen, aber wir haben teilweise zwei grosse Runden täglich.

    Eine abends noch im Dunkeln.

    Da wird aber nur gegangen, diese Runde macht mein Mann, und sie fordert da gar nicht.

    Sorry, dass das alles so kleckerweise kommt, aber ich wollte keinen ellenlangen Ausgangsthread schreiben, wollte mich kurz halten.

    Ich würde es so handhaben, dass normales Gassigehen komplett frei von Beschäftigung ist, damit er da in Ruhe Zeitung lesen kann und entspannt herumlaufen kann.

    Naja, bis jetzt war unser Gassigehen wiefolgt aufgebaut:

    Haben ca. 5 min. zum Wald, bis dahin löst sie sich erst einmal. Grosses Geschäft dann im Wald. Dort völlig ohne Beschäftigung, bis wir zu unserem "Spielplatz" kommen, der Weg dauert ca. noch 10 min.

    Wie ich schon schrieb, es hat anfangs auch super funktioniert...

    Sie hat dann Schritt für Schritt früher angefangen zu "fordern". Anfangs nur kurz vor dem Spielplatz, dann immer früher.

    Auf dem Spielplatz kam die Ansage "spielen" und dann haben wir gespielt, trainiert etc. Manchmal kommen auch andere Hunde, die sie früher super spannend fand, heute nicht mit dem Arsch anschaut, wegen dem Ball. Auch wenn ich den wegtue und das Spiel mit "Pause" beende. Was früher auch geklappt hat.

    Lange Rede, kurzer Sinn... gespielt/ trainiert wird nur auf dem Spielplatz.


    Was mir jetzt beim Schreiben gerade bewusst wird... Auf dem Weg zum Wald fordert sie gar nicht.

    Also, ich fasse mich jetzt sehr kurz, weil du bisher nicht den Eindruck machst, die Ratschläge hier überhaupt zu würdigen und ich möchte meine Zeit nicht verschwenden...

    Also diese Aussage muss ich jetzt nicht verstehen...


    Ich schildere mein Problem, bekomme hier Tipps, setze diese am Wochenende komplett um, und dann schreibst du so etwas?

    Wie kommst du zu diesem Schluss?


    Ausserdem befremden mich Aussagen mit dem Tenor, meinem Hund reicht das und das, also muss es deinem auch reichen.

    So einfach ist es aber anscheinend nicht.

    Hab hier einen agilen Jack Russel, würde ich ihn nicht "auslasten", was auch immer man persönlich darunter versteht, würde ich hier aber ordentlich einen auf die Mütze kriegen. In etlichen Threads schon gelesen.

    Vielleicht, nein ganz bestimmt, habe ich die Sache mit dem Ball übertrieben, das sehe ich ja auch ein, deshalb ja der Thread.

    Aber den Jack Russel drei mal um den Block laufen zu lassen, kann auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.