Beiträge von Wilma2020

    Hat sie wirklich 15min gefordert?

    Ja.

    Also ich weiss nicht, ob fordern das richtige Wort ist, ich habe es aus einer der ersten Antworten hier übernommen.

    Sie geht neben mir, oder zwei-drei Schritte vor mir, schaut zu mir hoch, geht drei Schritte weiter, schaut wieder zu mir hoch, jammert ein wenig, geht wieder drei Schritte, schaut wieder zu mir hoch.... wartet auf den Ball.

    Zieh es durch, du wirst merken das auch dir das Bällchen werfen bald nicht mehr so wichtig sein wird und dann braucht ihr es beide nicht mehr

    Mir persönlich fehlt das Ballspielen ja gar nicht. Mir geht es darum, dass sie so viel Freude daran hat. Und wie du auch schon geschrieben hast, dass ich ihr etwas nehme, nur weil ich es falsch angegangen bin.

    Ich frage mal andersrum: Was gefällt Dir so gut an diesem Verhalten?

    Mir gefällt es, dass sie anscheinend grosse Freude am Ball hat, und an allem, was damit zusammenhängt.

    Was mir nicht gefällt, ist das Junkieverhalten. Darum ja der Thread.

    Und wie ich schon schrieb... Es ist ja kein tumbes Ballwerfen und Bringen.

    Scheint gar nicht soo schwer zu sein.

    Gestern waren wir im Wald ganz ohne Ball. Sie hat gefordert, und gefordert... Ca. 15 min. Dann hat sie es aufgegeben. Irgendwann gab es q0 min Dummy, und ich/sie konnte es auch gut beenden. Nachmittags waren wir noch auf einer Hundewiese, da hat sie erst halbherzig, dann aber gut mit den anderen Hunden gespielt.

    Heute Wald mit Hundebegleitung (ihr bester Freund), auch gut ohne Ball, hat nicht eine Sekunde gefordert. Lag wohl aber an dem anderen Hund.


    Nun frage ich mich doch, ob ich sie nicht ab und zu doch mit dem Ball spielen lassen sollte. Sehr dosiert und ganz selten natürlich.

    (Ich ahne Eure Antworten ?)

    Ist mir etwas zu pauschal.

    Und warum sollte ein Hund (ausser aus gesundheitlichen Gründen)


    Weils einfach nicht gesund ist, wenn mal ein paar Wochen all die vielen Umweltreize nicht genug sind, um einen Hund zufrieden leben zu lassen.

    Also reicht es, wenn ich mich alle paar Wochen mit meinem Hund beschäftige, und ihn ansonsten mit den vielen Umweltreizen zufrieden leben lasse.

    Kannst du nicht einfach Spaziergang und gezielte Auslastung trennen? Dann ist für den Hund klar wann Entspannung angesagt ist und wann die Party steigt. Damit schlägst du gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Weniger Erwartungshaltung, weniger Stress beim Gassi und Zeit für sinnvolle Auslastung ohne dass die direkt zur Sucht wird.

    Dazu Folgendes.

    Wir haben sog. Spielplätze.

    Also Plätze im Wald, wo wir spielen.

    Auf dem Weg dorthin und zurück wird nicht gespielt. Nie. Da gehen wir, sie verrichtet ihre Geschäfte.

    Das war anfangs auch ok für sie. Sie hat abseits des Weges geschnüffelt, alles war ok.

    Dann wurde sie irgendwann zum Ende des Weges zum Spielplatz schon ungeduldig. Das verlagerte sich mit der Zeit dann so weit nach vorne, dass sie nun schon am "Eingang" zum Wald anfängt zu fordern.

    Ich hätte wohl schon vorher gegensteuern müssen, hätte aber auch nicht gewusst wie.

    Kennst Du die DVD "Die Welt ist Ball" von Ute Blaschke-Berthold?

    Ne, kannte ich noch nicht...

    Nachdem ich jetzt das kurze Video angeschaut habe, merke ich wie komplex das Problem Ball eigentlich ist.

    Danke für den Tipp, ich werde mich mal auf die Suche nach dieser DVD machen.