Beiträge von malou

    Hallo Lieschen,
    ich habe vor einem knappen Jahr ähnlich verzweifelte Beiträge in Hundeforen gesetzt. Ich habe einen Galgo-Malinois Mix - Galgos sind spanische Windhunde und zur Hasenjagd gezüchtet.


    Malou hatte einen ausgeprägten Jagdtrieb (hat er wohl immernoch), allerdings jagen Galgos über die Augen (Eyehouting dogs) nicht über die Nase. Das heißt, er nimmt keine Fährte auf, sondern er sucht mit den Augen. Das Ergebnis war aber das gleiche, sobald er etwas sah, war er weg (und als halber Windhund war er SCHNELL)


    Ich habe das Problem direkt am Anfang, als er gerade Anfing jagdliches Interesse zu bekommen angepackt. Habe mir viele Tipps geholt und einiges ausprobiert. Anfangs lief er z.B. nur noch an der Schleppleine. Später hatte ich immer einen Quietschie dabei und sobald Malou anfing in den Wald zu schauen habe ich gequietscht und hatte seine Aufmerksamkeit wieder, dann wurde ein bisschen gespielt und der Wald war vergessen. Bei Malou hats geklappt!


    Heute kann ich Malou ÜBERALL ohne Leine laufen lassen, er haut nicht ab.
    Bei Malou hat es sehr geholfen, ihn auf bestimmt Spielsachen scharf zu machen. Diese habe ich dann beim Spaziergang dabei und wenn ich das Gefühl habe, es könnte Wild in der Nähe sein, beschäftige ich ihn damit und er hat gar keine Augen mehr für irgendwas anderes. Am effektivsten ist eine Steinschleuder, mit der ich Leckerlies oder Steinchen durch die Gegend schieße und Malou rast dann wie angestochen durch die Gegend, weil er sich so freut, dass sich etwas schnell bewegt. (Er kriegt dabei meistens gar nicht mit, wo die Steinchen genau hinfliegen, aber das ist egal :freude: )
    Auch ist Malou sehr an Stöckchen und ähnlichem interessiert.


    Ich weiß nicht, ob diese Möglichkeiten bei deinem Hund auch helfen würden, aber ich habe gelernt, dass man einfach viele Sachen ausprobieren und sich das Richtige für seinen Hund aussuchen muss.


    Beschäftige deinen Hund unterwegs, Leine ihn in der Dämmerung und im Wald an, wenn du weißt, er jagd dann bevorzugt. Du musst vermeiden, dass er weitere Jagderfahrungen sammelt, denn dann wird es immer schlimmer.


    Ich habe mir auch einige Spiele für unterwegs ausgedacht, mit denen wir uns beschäftigen (leckerlies verstecken, Slalom um meine Beine laufen, Lekcerlies in der Luft auffangen (Malou kann sehr hoch springen), schau einfach, was deinem Hund Spaß macht und fordere ihn unterwegs, damit er sich nicht selbst eine Beschäftigung suchen muss!


    Ich bin früher mit dem Hund meiner Eltern geritten. Es kommt auf deinen Hund an (und natürlich auch daran in welchem Tempo du reitest) aber ich konnte Maggie auch am Pferd an der Schleppleine halten als sie eine Weile lang nicht so gut hörte. Geht natürlich nicht, wenn dein Hund sehr zieht, sonst schmeißt er dich noch vom Pferd :freude:


    Ich habe damals in meiner Verzweiflung auch zu einem Sprühhalsband gegriffen (finde es jetzt nicht so schlimm, denn da kommt nur etwas kaltes raus, das tut dem Hund nicht weh, er erschreckt sich nur) Bei Malou hat das aber gar nicht geholfen, er reagiert da nicht drauf.


    Es gibt noch ein ganz gutes Buch, das du mal lesen kannst:
    Antijagdtraining-Wie man Hunde vom Jagen abhält von Pia Gröning und Ariane Ullrich.


    Es wurde mir von vielen Seiten empfohlen und ich habe es mir schließlich besorgt, auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht damit gearbeitet habe, weil ich mir selbst so meine STrategien ausgedacht hatte und die haben gewirkt.


    Ich hoffe ich konnte dir vielleicht ein bisschen helfen, denn ich stand mal vor genau demselben Problem.

    Hallo,
    meine Tierärztin hat mir gerade geraten, eine Ausschlussdiät mit Malou zu machen, weil er eventuell eine Futterallergie hat.


    Die Diät soll erstmal aus Pferdefleisch und Kartoffeln bestehen. Hat irgendjemand einen Tipp, wie und wo man günstig an Pferdefleisch kommt?

    Hi,
    also ich habe in zehn Minuten einen Termin beim Tierarzt. Bin gespannt was die mir rät.


    Teppich haben wir nichts, sondern Parkett... schonmal ein Vorteil. Auf Gräser reagiert Malou auch sehr empfindlich, hat im Sommer immer so eklige Pickel am Bauch, die ich dann mit Salbe behandle. Habe mir aber nie was dabei gedacht, da ganz viele Hunde bei uns in der Gegend sowas haben und die Tierärztin ganz am Anfang mal meinte, das würde durch die empfindliche Haut und die scharfen Gräser kommen. Aber wer weiß vielleicht steckt auch eine Allergie dahinter.


    Die Schilddrüse werde ich auf alle Fälle auch mal untersuchen lassen, denn als Malou klein war, gab es auch mal eine Andeutung der Tierärztin dahingehend, weil Malou immer so extrem viel getrunken hat und sie meinte, das könnte mit der Schilddrüse zusammenhängen... aber da er damals nie Probleme hatte wurde auch kein Test gemacht.


    Ich werde Euch berichten, wenn es was Neues gibt!


    Ciao


    War vorhin beim Tierarzt und die meinte auch, es sähe ganz nach Allergie aus. Jetzt machen wir erst nocheinmal eine Ausschlussdiät (diesmal mit Pferdefleisch, hat irgendjemand eine Idee, wie man da einigermaßen günstig dran kommt??).


    In vier Wochen wird dann ein Allergietest übers Blut gemacht, das geht jetzt noch nicht, weil Malou vor 1,5 Wochen noch Cortison bekam und das das Blutbild beeinträchtigt.


    Ansonsten habe ich noch Pheromone mitbekommen, um das Wohlbefinden zu steigern und ihm den Umzug, der in einigen Wochen ansteht zu erleichtern.


    Außerdem soll Malou auf diese speziellen Milben untersucht werden (Sarcoptis oder so) die sich unter die Haut boren. Allerdings muss ich die Tierärztin in Österreich mal anrufen, die hat ihn darauf auch schonmal untersucht, weiß aber nicht ob übers Blut oder per Hautgeschabsel (das letztere soll nicht so sicher sein, weil man die Milben dabei leicht übersehen kann).


    ooohjee, das wird wieder eine sehr teure und langwierige Sucherei, hatte das ganze ja schoneinmal vor einem Jahr, ich hoffe nur, dass diesmal etwas dabei rauskommt. War letztes Jahr schon sehr frustrierend, als ich soviel Zeit und Geld in diese ganze Aktion gesteckt habe und einfach GAR NICHTS dabei rauskam :rolleyes:


    Es wäre doch endlich mal an der Zeit, dass sich der arme Malou mal wieder entspannen kann und es aufhört zu jucken!!!

    Erstmal vielen vielen Dank, dass ihr Euch so viele Gedanken für uns macht.


    Eine Futter Allergie kann man bei Malou eigentlich ausschließen, da wir bereits Anfang 2006 eine Ausschlussdiät gemacht haben und das über einen langen Zeitraum. Hat aber nichts geändert.


    Nachdem damals bei keiner Untersuchung etwas heraus kam und die Symptome immer so eng mit den Stresssituationen in zusammenhang standen habe ich die Idee mit der Allergie irgendwann verworfen und wir haben stattdessen mit Bachblüten, Globulis und so weiter gearbeitet. Hat aber auch nichts gebracht.


    Momentan glaube ich auch schon wieder viel eher an eine Allergie, denn die Symptome treten ja schon seit einiger Zeit plötzlich ohne unterbrechung auf und ich wüsste nicht, was das noch mit Stress zu tun haben sollte.


    Heute ist etwas passiert, was mich in der Theorie mit der Allergie noch bestärkt (oder zumindest in der Annahme, dass es etwas körperliches ist)


    War mit Malou heute eine Stunde auf der Wiese und habe ihm mit der Steinschleuder Leckerlies durch die Gegend geschossen. Da fährt er total drauf ab und schießt immer wie ein Pfeil über die Wiese :)


    Als wir wieder heim kamen, raste er wie angestochen durchs ganze Haus und war nicht zu bremsen. Ich dachte erst, er sei noch so überdreht, aber dann kam es mir doch komisch vor. Nach kurzem fing er an wie verrückt auf dem Teppich zu scharren und auf der Couch herumzuspringen wie ein Flummi. Da dachte ich schon, es stimmt was nicht und als er sich dann schließlich auf den Boden legte und ganz doll an seinen Füßen nagte, war mir klar dass es ihn juckt.


    Die Fußballen waren ganz Hautfarben, so als seien sie komplett durchgelaufen. Ich konnte mir das aber nicht erklären, denn wir waren ja nur auf einer matschigen Wiese spazieren.


    Ich habe dann erstmal die Füße gewaschen und eingefettet und die Beine mit Essig abgerieben, denn ich dachte er wäre vielleicht durch irgendwas Brennesselartiges gerannt (obwohl es die ja um die Jahreszeit gar nicht gibt). Es wurde dann besser aber war nicht weg. Er hechelte auch die ganze Zeit ganz doll.


    Ich bin dann kurz darauf mit einer Freundin und ihrer Hündin (die Malou über alles liebt) nochmal ganz lang in einer nassen Wiese spazieren gegangen, weil ich dachte es ist besser er lenkt sich ab und der Kühle Boden tut ihm gut. Es war auch sofort alles vergessen und er tobte mit den anderen Hunden. Als wir heimkamen waren die Ballen plötzlich wieder schwarz.


    Hab mir richtig Sorgen gemacht und obwohl Malou mit den anderen Hunden gespielt hat und er auf andere Leute sicher normal und lebhaft wirke, hab ich doch eindeutig gemerkt, dass was nicht stimmte. Er ist normal überhaupt nicht zu bremsen und diesmal gab es immer Phasen in denen er nur halbherzig hinter den anderen hertrottelte und seine Öhrchen hingen immer mal so komisch runter. Er war eben nicht wirklich bei der Sache und wirkte irgendwie geschafft.


    Werde morgen zu meiner Tierärztin gehen und mit der darüber sprechen. Dann soll so ein Schilddrüsen- und Allergietest gemacht werden.


    Wie findet man denn heraus, auf was genau der Hund allergisch ist? Ich habe irgendwie nicht die leiseste Ahnung was es sein könnte. Muss ja wenn dann irgendetwas sein, mit dem er ständig in Kontakt kommt. Andererseits gab es zwischendurch auch immer wieder Phasen in denen er lange nichts hatte :/


    Mach mir echt Sorgen um meinen Großen!

    Überschwänglich verabschieden tun wir uns nicht von Malou wenn wir gehen aber ich sage schon immer "tschüss" oder "machs gut" zu Malou, vielleicht sollten wir das mal lassen... habe in einem anderen Forum schon gelesen, dass man solche sachen wie den Schlüssel vom Haken nehmen oder Jacke und Schuhe anziehen mal einfach so zwischendurch machen soll, so dass der Hund lernt, dass er nicht jedesmal freudig aufspringen muss (oder ängstlich) wenn er merkt ich mache mich zum Aufbruch bereit... werde das alles mal versuchen!
    Was das Knabbern (oder bei Malou schon eher nagen) angeht, bin ich immernoch ratlos, aber vielleicht lässt es nach, wenn man diese anderen Sachen mal versucht.

    @ agi-maus:
    ich glaube ich habe mich falsch ausgedrückt, ich schimpfe Malou nicht wenn er sich kratzt, aber wenn ich mal vergessen habe den Trichter anzuziehen (z.B. nach dem Spaziergang) und ich ertappe ihn dabei wie er wieder ganz schlimm an sich rumnagt, dann sage ich "Malou nein", löse ihn vorsichtig von sich selbst und ziehe den Trichter wieder an.


    Ignorieren kann ich das nicht, weil er sich sonst bis auf die Knochen abnagen würde!


    @Biber:
    Danke für deine Tipps.
    Gegen Flöhe wurde Malou schon behandelt, aber daran liegt es nicht (dachte ich auch zwischenzeitig)


    In Sachen Urlaub hast du Recht, bevor der Hund leidet, muss man eben auf Flugreisen verzichten, aber ich warte jetzt erstmal ab. Ich hoffe eigentlich immernoch, dass es wieder besser wird und er sich wieder daran gewöhnt auch mal ohne uns zu sein.


    Das ganze letzte Jahr war es so, dass Malou immer kurz nach der Umstellung (in Österreich angekommen oder Freund abgereist) anfing sich zu jucken, es lies dann aber meist nach recht kurzer Zeit wieder nach. In ganz schlimmen Fällen musste er mal Cortison bekommen, aber dann hörte es auf.


    Seit einem Monat macht er das jetzt aber durchgehend und ich hoffe das es bald aufhört.


    Ich betüddele Malou eigentlich nicht er bekommt immer gleichmäßig viel Aufmerksamkeit.


    Überschwängliches Begrüßen vermeide ich dafür unternehme ich viel mit ihm, Lernspiele, Fahrradfahren, lange Spaziergänge, damit er eben ausgelastet ist.


    Ich hoffe sehr, dass sich vielleicht wirklich nach unserem Umzug das ganze etwas einpendelt. Das Alleinbleiben werde ich dann nocheinmal ganz von vorne mit ihm üben und ich hoffe er wird dann wieder selbstsicherer und verliert seine Ängste und somit auch den Juckreiz.


    Kannst du mir noch etwas zu diesen Pheromonen sagen, wo bekommt man die denn? Beim Tierarzt?

    mh, das funktioniert leider nicht. Wenn er sich kratzt oder beißt dann sage ich immer ganz böse NEIN! Wenn er aufhört lobe ich doll aber es hat keinen nachwirkenden Effekt, ohne Trichter geht gar nichts.


    Das Problem ist, das Malou wirklich einen starken psychosomtisch bedingten Juckreiz hat. Merkt man daran, dass er es total genießt, wenn man ihm richtig feste den Rücken oder die Ohren oder - oder - oder (juckt überall) krault.


    Da hilft es nicht zu schimpfen oder zu loben, denn wenn es juckt, dann kratzt man, auch wenn man weiß, dass man nicht soll - und das weiß er auf jeden Fall! :/

    mh, das klingt gut! Ich denke das werde ich mal versuchen, vielleicht hilfts.
    Vielleicht kommt mir auch noch eine Idee, wie man sowas praktizieren kann, wenn er später in der neuen Wohnung allein bleiben muss... ihm gekochte Hühnerteile in den Napf legen oder so.


    DAnke jedenfalls für den Tipp! :winken:

    Also ich hatte mit Malou auch früher das Problem, dass er zu jedem hinrannte und alle überschwänglich begrüßte und hochsprang.


    Wir haben das gut in den Griff bekommen, geholfen haben Quitschie und Leckerlie zur Ablenkung und vor allem die Schleppleine.


    Anfangs hatte ich die Schleppleine in der Hand, fand ich aber doof, weil Malou dann nicht richtig rennen konnte, als er dann etwas besser gehört hat, habe ich die lange Leine immer hinterherschleifen lassen. So konnte ich im Notfall drauftreten und ihn davon abhalten irgendwo hinzurennen (da muss man nur schnell genug sein, sonst sind sie schon weg, wenn man bei der Leine ankommt :wink: )