Ich verstehe auch nicht warum hier so ein riesen Fass aufgemacht wird, die TE ist doch bemüht eine Lösung zu finden. Und die Vergangenheit spielt da je nachdem schon eine Rolle, beide Hunde sollen sich ja wohlfühlen, damit man entspannte Treffen verbringen kann.
Ich würde auch gemeinsame Spaziergänge vorschlagen. Bewegung baut Stress ab und so können sie sich auf Entfernung besser kennenlernen, den anderen besser einschätzen,...
Ich würde natürlich Leinenspaziergänge machen und dann lotet ihr die Wohlfühldistanz aus. Deine Eltern achten drauf, das er ihr nicht zu nahe kommt und du achtest drauf das deine Hündin ihn nicht angeht.
Im Garten würde ich auch erstmal mit festen Plätzen arbeiten. Wenn man das langsam aufbricht später, belohne deeskalierendes Verhalten. Heißt streuselt der Rüde im Garten rum und wendet sie den Kopf ab, belohne es ruhig. Kommt er ihr doch zu nahe und sie entschließt sich zu gehen, lobe auch das verbal.
Ich glaube schon das die Hündin sich mit der Zeit an ihn gewöhnt, gerade weil er ja anscheinend auch stark auf ihre Kommunikation reagiert und eben kein Interesse an ihr hat, sonst würde er das übergehen und immer weiter nerven.
Im Moment kennt sie ihn noch nicht so gut und hat eben eine Strategie für sich entwickelt, wie sie sich Rüden vom Leib halten kann, das gilt es nun zu knacken.
Parallel können natürlich auch andere Komponenten mit reinspielen (Ressourcen - der Tisch, Du,...), aber das bekommt man relativ schnell raus, ob es in der Gartensituation wirklich nur um das "Rüdenthema" geht.