Hallo CattyDoggy,
Du hast ja nun die Standardempfehlungen gekriegt, die jedem Hundeanfänger intensiv ans Herz gelegt werden. Dieses Rassen werden gegenwärtig als "Allzweckwaffen" gehypt, egal, welche anderen Vorlieben geäussert werden, es läuft immer auf diese Rassen hinaus. Das wären in höchstens wechselnder Reihenfolge
Retriever (Golden und Labrador)
Collie (Kurz und Lang)
Pudel (alle Grössen)
Spitze (einschliesslich Eurasier)
Mischling aus dem Tierheim.
Bei jedem anderen Rasseinteresse finden sich sofort Berufene, die Dir erzählen, warum nicht und überhaupt. Worauf dann das Standardrepartoire vorgeschlagen wird. Einige Argumente werden völlig zu Recht vorgebracht, andere sind vorgeschoben, um eigene Vorlieben und Vorurteile nicht allzu offensichtlich werden zu lassen. Ich würde sehr ernst nehmen, wenn Halter von ihrer "eigenen" Rasse abraten. Ich wäre skeptisch, wenn Halter über Rassen urteilen, die sie selber nie hielten und für die sie selber keine Sympathie aufbringen.
Unterm Strich halte ich es wenig hilfreich für Euch, Eure Entscheidung von Hundeforummeinungen abhängig zu machen. Ihr müsst die Zeit nutzen, um viele Hunde und Rassen im Alltagsleben selbst kennenzulernen und Euch ein eigenes Bild zu machen. Hundeschulen, Hundevereine, Hundeveranstaltungen aller Art, Tierheime - seht Euch alles an, sprecht mit den Leuten, beobachtet die Hunde. Und dann fällt Euer EIGENES Urteil, auf der Basis eigener umfangreicher Erfahrungen. Lasst Euch ruhig Zeit bis nach der Geburt Eures Babies, das kann Eure Sicht auf die Hundeanschaffung nämlich durchaus noch ändern. Vielleicht wird es eine Rasse, die Ihr überhaupt nicht auf dem Schirm hattet, vielleicht wird es eine hier vehement empfohlene Rasse, vielleicht verschiebt Ihr diese Entscheidung, bis Euer Kind grösser ist. Aber macht es zu EURER Entscheidung, und steht dann dazu. Viel Erfolg!