Es ist kein Mord, sondern einer der größten Liebesbeweise, die du deinem Tier machen kannst.
In meinem engsten Familienkreis hat eine Hündin im August ihre letzte Reise angetreten.
Sie hatte Lymphdrüsenkrebs, die Chemo verlief erfolgreich und das erste Kontrollröntgen war ohne Befund.
Krebs ist ein mieses Ar.... und er kam dann unentdeckt in voller Wucht zurück.
Die Hündin war eine große Kämpferin vom ersten Tag an und hatte in 13 Jahren viel überwunden, aber sie war einfach nur noch müde und wollte nicht mehr.
Ich hatte es immer für Wunschdenken gehalten, aber man hat ihr angesehen, dass sie darum bittet gehen zu dürfen und nur noch für ihre Besitzerin durchhält. Natürlich hätte man es noch weiter versuchen können sie war zu diesem Zeitpunkt nach Aussage der Onkologin schmerzfrei, aber sie hatte es absolut nicht verdient noch leiden zu müssen, weil wir zu lange gewartet haben.
Für dein Herz wird es wahrscheinlich immer zu früh sein, aber wenn dein Kopf sicher ist, dass es richtig ist, dann lass sie gehen.
Vielleicht nicht gleich morgen, sondern wenn es für dich möglich ist und es sich richtig anfühlt: nimm dir ein paar Tage frei. Besuch wenn möglich ein paar eurer Lieblingsorte, genieße deine Bonnie nochmal richtig, mach nochmal Fotos, erzähl ihr wie viel sie dir bedeutet, lache und weine in ihr Fell, mache einen Gipsabdruck ihrer Pfote, wenn du es möchtest und so hart es klingt.... entscheide jetzt was nach ihrem Tod mit ihr passieren soll.
Letztes Jahr mussten hier vier Tiere gehen und wir waren einfach nur erleichtert, dass bereits entschieden war, wie es mit ihren Körpern weitergehen wird und mussten so nicht in dieser absoluten Ausnahmesituation noch eine schwierige Entscheidungen treffen zu müssen.
Ich denk an euch und weine unbekannterweise mit dir....a