Beiträge von Bordy94

    Mein Hund wiegt 14-14,5 kg und kriegt ein hochwertiges Trockenfutter. Dieses beziehe ich in 4kg Säcken, was den ganzen Futterspass halt recht teuer macht. Weil sie a) nicht soo viel frisst und bei einem 12kg Sack ewig hätte, und b) weil es sein kann, dass Frau Hund nach 6kg keinen Bock mehr auf die Geschmacksrichtung mehr hat.

    So kommen, zusammen mit dem Puffreis, den ich morgens noch beigebe (tut ihrem sensiblen Magen gut:ka:), im Monat so zwischen 60.- und 70.- Franken zusammen fürs Hauptfutter, je nach dem ob ich es gerade im Angebot erwische.

    Ich hab übergangsweise bei meinen Eltern gewohnt, als mein Zwerg so alt wie deiner war, und mein Vater ist mit ihrer wuseligen Art überhaupt nicht klargekommen. Meine Mutter hatte zwar mehr Verständnis, stieß aber auch an ihre Grenzen, wenn Emmi wieder ihren Schuss weg hatte.

    War bei mir exakt Dasselbe. Meine Eltern lieben den Hund, aber sie waren leider auch echt überfordert als sie ihn betreut haben früher. Glücklicherweise hat mein Partner, mit dem ich zusammen wohne, immer extrem viel Geduld mitgebracht und total das Händchen für unseren Hund, obwohl er nie gross etwas mit Hunden zu tun gehabt hat vorher.

    Bin trotzdem oft überfordert bzw. einfach traurig weil ich so viel falsch mache (in meinen Augen). Aber wenn du sagst, dass ihr heute trotzdem ein super Team seid, bin ich beruhigt

    Och das kann ich gut nachfühlen.

    In der Praxis ergeben sich halt so viele Situationen, mit denen man in der Theorie überhaupt nicht rechnet, gell. Ging mir genau so. Ich habe sehr viel Hundeerfahrung sammeln können, aber beim ersten eigenen Welpen ist es halt nochmals alles ganz anders, vorallem auch oft anders als man sich es vorgestellt hat.

    Im Nachhinein habe ich mir um Vieles viel zu viele Gedanken und Sorgen gemacht.

    Dein Welpe muss noch nicht perfekt sein. Vergiss nicht, es ist ein fühlendes und eigenständig denkendes Wesen, welche vor allem seine Bedürfnisse decken möchte. Nur blöd, wenn die halt dann nicht mit den eigenen Vorstellungen übereinstimmen, wie sich das Hundekind zu benehmen hat:headbash: Man lernt so ganz gut, Kompromisse einzugehen.

    Meine war z.B. bis sie knapp 8 Monate alt war nicht wirklich zuverlässig stubenrein. Dabei dachte ich, das sei dank direktem Gartenzugang innerhalb kürzester Zeit gegessen.

    Die Maus ist ein absoluter Fressmäkler und ist zeitweise zu leicht und zu dünn, weil sie keinen Bock auf Futter oder Leckerlis hat (wobei wir jetzt seit längerem in einer "gefrässigen" Phase sind- Daumen drücken dass es so bleibt). Dabei habe ich mir vorgestellt, vieles draussen übers Futter zu trainieren. Pustekuchen.

    Ich wollte sie an 2 Tagen in der Woche von meinen Eltern betreuen lassen- passt Frau Hund leider aus diversen Gründen nicht so ins Konzept. Bleibt sie also die 2 Tage alleine (gottlob ohne Probleme) und Frauchen stresst über den Mittag heim um sie rauszulassen und kurz zu bespassen.

    Begegnungen an er Leine klappen, wenn es ein Kandidat ist, von dem sich Looney eingeschüchtert und/oder provoziert fühlt, nur gut, wenn ich einen guten Tag habe und ganz klar die Führung übernehme. Auch heute noch.

    Restaurantbesuche habe ich mir, als sie klein war, auch entspannter vorgestellt. Längere Zeit an einem fremden Ort zu bleiben, dabei entspannt zu sein und eventuell sogar zu schlafen ist auch heute noch ein Thema, wo wir daran arbeiten.

    Rückruf bei Hundesichtung ist je nach Tagesverfassung auch so ein Thema, wo wir noch intensiv dran sind.

    Also du siehst, alles in allem noch viele kleine Baustellen, und so wird es sicherlich vielen gehen.

    Du wirst also sicherlich noch oft recherchieren, was du bei diesem und jenem Problem verbessern kannst, wirst schlaflose Nächte haben wenn es dem Hundekind mal nicht gut geht und wirst viele doofe Begegnungen mit Leuten haben, die glauben, alles besser zu wissen.

    Aber vor allem wirst du erst einmal viele wunderschöne Momente mit dem Hundekind haben, die euch zusammenschweissen und dann alles wieder wettmachen:herzen1:

    Ich würde es auf jeden Fall mal so probieren. Meiner Maus hat es damals wirklich gut geholfen, dass sie nicht den gesamten Platz des unteren Stockwerks zur Verfügung hatte, sondern der Bewegungsradius stark eingeschränkt war. Das waren vielleicht so 2 Quadratmeter, die "ihr eigenes Reich" waren, wo sie schlief, frass und auch mal sicher abgestellt werden konnte, wenn ich etwas erledigen musste. Auch alleine bleiben hat sie mit dem Gitter gut gelernt.

    Sie neigte früher (und auch teilweise heute noch, je nach Situation) dazu, alles kontrollieren zu wollen, und ich habe ihr mit der Bewegungseinschränkung eigentlich nur den Druck rausgenommen, dass sie auch mal sendepause hat und sich nicht zu kümmern braucht.


    Mach dir keinen Kopf bezüglich des Resets- Knopfes:streichel:Der kleine Mann ist noch so jung, da hast du sicherlich keine bleibenden Schäden verursacht. Ich kann aber deine Gedanken mega gut nachvollziehen- ich war in der Welpenzeit oft einfach mit der Situation überfordert und deswegen auch nicht immer fair zu meiner Maus. Heute sind wir aber trotz aller kleineren Schwierigkeiten ein Herz und eine Seele.

    Hallo, willkommen hier im Forum und herzlichen Glückwunsch zu deinem Zwergheart-eyes-dog-face

    Also erstmal ist es, wie bereits von anderen geschrieben so, das dein Welpe ziemlich normal reagiert nach der Trennung von Mutter und Geschwistern. Ich persönlich würde sehr viel Wert darauf legen, dass der Knirps 20 Stunden oder mehr am Tag schläft oder ruht. Mir hat hier ein Welpengitter sehr gute Dienste geleistet, da mein Hund, als sie ein Welpe war, die Box noch nicht wirklich toll fand. Durch das Gitter war sie zwar gezwungen, in ihrem Reich zu bleiben, konnte mich aber trotzdem sehen. So kam sie super zur Ruhe und hat gepennt, als gäbe es kein Morgen.

    Dann würde ich mir gute Hunde Sozialkontakte suchen, damit der Welpe auch mal Kontakt zu Artgenossen genießen kann. Das muss nicht jeden Tag stundenlang sein und auch nicht immer mit Gleichaltrigen. Aber für mich liest es sich so, als wären Hundebegegnungen bei euch wirklich arg selten.

    Training würde ich vorerst komplett auf Eis legen, damit sich das kleine Hundehirn mal auf das Wesentliche konzentrieren kann. Bedeutet für mich: Hausregeln, gegebenenfalls Rückruf mittels Futtergabe etablieren (wie du es ja bereits schon tust damit), zwischendurch flitzen und Kontakt mit Artgenossen und sonst viel Ruhe. Mehr braucht ein Hundekind in diesem Alter eigentlich gar nicht. Liftfahren usw. würde ich situationsabhängig mal machen oder auch nicht, je nach Anstrengung, die ihr schon hattet an dem Tag.

    Ich habe einfach das Gefühl, dass der kleine Buddy massiv überfordert ist mit all den Eindrücken und den Aufgaben die ihm gestellt werden. Je mehr ein Hund kopfmässig arbeiten oder Situationen "aushalten" muss, desto weniger Kapazität bleibt für alltägliche Dinge.


    Mach dir keine Sorgen bezüglich der Deadline, die so gerne von Züchtern und in Büchern genannt wird. Ein Hund lernt so oder so erst durch viele viele Wiederholungen, die dann auch noch generalisiert werden müssen. Das kann man nicht in ein paar Wochen verpacken.


    Und noch etwas zum Schluss: Wenn du jetzt das Programm mal ziemlich runter fährst, kann es sein, dass der Zwerg ein paar Tage total aufdreht. Das ist normal. Der Stress braucht eine Weile, um komplett abgebaut zu werden. Ich würde jetzt mal ein bis zwei Wochen deutlich weniger Programm machen und dann mal weiter schauen, meine Meinung nach werden sich dann viele Probleme von selber erledigen.

    Alles Gute wünsche ich dir:bindafür:

    Ignorieren. Oder den Schwätzern einen dummen Spruch raufdrücken hilft auch.

    Deinem Hund geht es doch gut, egal was fremde Menschen über ihn urteilen. Solange er merkt, dass auf dich Verlass ist (was du ja sehr schön beschrieben hast mit der Situation im Fahrstuhl), ist die Welt doch in Ordnung.

    Aber ich verstehe es, nervt schon echt wenn so fremde Leute das Gefühl haben, sie wüssten wie die Welt (und dein Hund) funktioniert).

    Ich mag mich noch erinnern, letztes Jahr um Weihnachten, nahmen wir meine Maus ganz kurz mit auf den Weihnachtsmarkt, weil sie damals noch schlecht im Auto alleine bleiben konnte und wir danach mit Hund eingeladen waren. Sie also ein halbes Jahr alt, alles voller Staunen beobachtet. Plötzlich waren auf einen Schlag total viele Leute in der Ecke, wo wir uns gerade aufhielten. Ich nahm die Kleine hoch und trug sie aus der Menschenmenge zum Auto, damit sie nicht plötzlich getreten wird. Da meinte doch ernsthaft so ein Idiot zu seiner Begleitung: "Guck mal, der Hund hat keine Beine, der wird getragen".

    Ich darauf hin nur: "Guck mal, da hat jemand kein Hirn, er kann nicht überlegen, wieso ein Junghund in der Menschenmasse getragen wird". Danach war Ruhe.:ugly:

    Eto Owl Ich kann deine Überlegungen auf jeden Fall gut nachvollziehen mit der Begleithundegruppe.

    Spontan fallen mir noch die Sennenhunde ein- hier im Forum gibt es ja glaube ich ein paar User, die Entlebucher- oder Appenzeller haben.

    Sind jetzt auch nicht soo riesig, haben zwar Wach- und Schutztrieb (mit dem du ja aber anscheinend gut zurecht kommst) spielen recht körperlich und brauchen definitiv auch was zu tun, auch wenn sie keine "Spezialisten" sind. Bezüglich des Bellens kenne ich diese und diese Exemplare- sicherlich können dir Halter dieser Rasse hier im Forum noch mehr darüber sagen.