Beiträge von Bordy94

    Ich musste gerade so schmunzeln, denn die Entscheidung, einen Welpen vom Züchter zu nehmen anstelle eines Tierheimhundes, war mit exakt diesen Gedanken der TE gefallen.

    Heute denke ich aber genau gleich wie Karpatenköter ,nämlich dass ein Welpe/Junghund erheblich mehr Arbeit bringen KANN, als ein Hund aus dem Tierheim ohne traumatische Vergangenheit. Bei einem Welpen kann man (und wird zwangsläufig) sehr viel falsch machen. Ich würde mir wirklich über diese Variante auch noch Gedanken machen.

    Nichtsdestotrotz finde ich Bolonka und Papillon immer noch sehr passend☺️

    Ich habe meine, so hart es klingt, zur Ruhe gezwungen. Musst man je nach Rasse auch. Labis sind nicht dumm, die merken das auch ganz schnell, wenn sie dir mit permanentem Nachlaufen Erfolg haben. Und dann werdet ihr, wie flying-paws geschrieben hat, Probleme bekommen.

    Bei uns war da nichts mit "sich rantasten", sondern wenn ich das Gefühl hatte, jetzt ist Schlafenszeit für die Zwergin, wurde sie in ihr Gehege gewiesen und Türchen zu. Klar gab es auch mal Gemaule am Anfang, aber grundsätzlich hat sie es super schnell verstanden. Türchen zu= Sendepause. Und sie konnte mich ja jederzeit sehen, nur nachlaufen habe ich so halt unterbunden. Manchmal hat sie sich noch kurz selber beschäftigt und an einem Kuscheltier genagt oder so, aber spätestens nach 5 Minuten hat sie dann immer tief und fest gepennt. Ich konnte sie so bereits nach einer Woche etwa eine halbe Stunde/ Stunde alleine lassen, ohne dass es ihr etwas ausmachte. Mit ist aber bewusst, dass da jeder Hund auch ganz anders ticken kann.

    Ich habe das Gehege damals übers Internet bestellt, einfach mal nach Welpenauslauf googeln. Vielleicht findet man aber im Baumarkt auch was, das weiss ich nicht genau.

    Es ist natürlich am Anfang wirklich schwer, das Mass zwischen Nähe und Distanz zu finden, ich kann dich da mega gut verstehen. Ich finde einfach wichtig, dass man das Hundekind, trotz der Trennung von der Mama und den Geschwisterchen, nicht verhätschelt.

    Oh das ist traurigcrying-dog-faceIch hoffe der kleine Kerl findet ein gutes Zuhause, wo an dem Problem gearbeitet werden kann.

    Ich denke das Gefühl, wann in welchen Situationen wie zu reagieren ist, kommt mit der Zeit von selbst. Ich kann das gar nicht mehr soo genau erklären, wie wir das damals gehandhabt haben.

    Ich fand es bei meiner wichtig, dass sie die Grenzen kennenlernt, wann sie zu fest knabberte und dass ich ihr Grenzen setzte, wenn sie sich plötzlich für die Umgestaltung des Raumes verantwortlich fühlte:headbash:

    Beim am Menschen knabbern benutze ich oft ein lautes aufheulen, was bei mir auch sehr gut funktionierte. Wenn ich merkte, jetzt überbordet sie und die Stimmung kippt bei ihr ins Überdrehen, wurde sie in ihr Gehege geschickt. Ebenfalls, wenn Frau Hund Möbel fressen wollte und auch nach mehrmaliger Aufforderung/ Ablenkung nicht hören wollte.

    Dabei, so denke ich, hat sie ihr Gehege nie als Strafe empfunden, sondern als Gelegenheit, wieder zur Ruhe zu kommen. Diese zwei Dinge funktionierten so relativ gut bei uns. Natürlich muss die Energie beim Welpen auch mal raus, aber mit der Zeit lernt man gut einzuschätzen, wann es beim Welpen Spiellust ist oder wann es wirklich Überdrehen ist.