Beiträge von Malou95

    Du willst jetzt halt diesen Hund, da muss er halt jetzt mit leben, was? Es "gut haben" bedeutet für einen Hund, rassegerecht ausgelastet zu werden. Dem Hund ist es wurscht, dass du keinen Bock hast, der sieht nur seine Situation, die nicht ideal ist. Wenn man seine Hund liebt, dann hat man entweder seinen Hintern hoch zu bekommen und das beste für ihn zu tun oder ihn abzugeben.


    Scootern ist nicht "einfach mal 'n bisschen chilln" und sich ziehen lassen, das ist anstrengend und nur weil irgendwo steht, Huskys können XY kg ziehen, heisst das nicht, dass sie das sollen. Auslastung heisst nicht, am Wochenende mal für 30min auf den Scooter sitzen, ein Husky will jeden Tag ausgelastet werden.


    Und selbstverständlich kann man abnehmen oder sich entsprechend aufraffend. Ich bin Reiterin und eine Bekannte aus dem alten Stall ist von 140kg auf 90kg runter - sie ist seit etwa 3jahren nicht auf dem Pferd gesessen, sondern gymnastiziert es vom Boden. Übrigens gilt ihr Pferd als "Gewichtträger", trotzdem mutet sie ihm ihr Gewicht nicht zu.


    Du wolltest diesen Hund, hast dich 0 imformiert über Huskys und Hunde im allgemeinen - jetzt hast du ihn, und damit die Verantwortung. Wir kaufen Hunde, sie können sich nicht auswählen, bei wem sie leben. Dann haben wir zumindest die Verantwortung, ihnen das bestmögliche (= so art-/rassegerecht wie möglich) Leben zu bieten.


    Klingt vlt alles etwas hart und die Wahrheit kann unschön sein. Trotzdem, denk an Snow, denk daran, dass sie absolut auf dich angewiesen ist.


    Ach, und bitte leine diesen Hund draussen nie ab und passe auch in eingezäunten Gelände auf. Der Sitter-Husky meiner ehem. Nachbarin hat zwei Katzen auf dem Gewissen - eine davon hat sie bei ihr im gesicherten Garten an der langen Leine getötet. Unterschätze das nicht.

    Ich sitze gemütlich auf dem Sitzplatz bei uns im Garten und beobachte meine Katzen, die dekorativ im hohen Gras herumliegen/-hüpfen/-rollen.


    Plötzlich tönt es vom obersten Balkon: "Ach, diese Wiese sieht ja hässlich aus. Und überhaupt, für was hat man so viele Katzen"


    🤷🏻‍♀️


    Ich habe mich dann genötigt gefühlt, mit einem "weil Katzen höflicher sind als Menschen" zu antworten.


    Früher konnte man das auch eher noch machen. Ich zB bin in einem 250-Seelen-Kaff aufgewachsen, da hatte jeder Hof seinen Hofhund und ein paar Haushunde gabs natürlich auch. Alle kannten sich, man kannte die "schwierigen" Hunde und deren Halter wichen halt aus. War eine schöne Zeit, es ist nie etwas passiert, aber ganz ehrlich - ich würde NIEMALS ein Kind einfach losziehen lassen so wie ich... teilweise mit drei mittelgrossen bis grossen Hunden unterwegs, manchmal sogar noch mit Pony :see_no_evil_monkey:


    Um beim Thema zu bleiben: vor lauter "Früher" - wir hatten im Dorf jemanden, der einen DSH und einen - ja, das ist mein ernst - Leopard hatte :face_screaming_in_fear: die beiden lebten in Zwingern und wir hatten das strickte Verbot, uns diesem Grundstück zu nähern. Der Besitzer ging auch regelmässig mit den beiden Gassi. Irgendwann musste er ihn abgeben, an einen Zoo soweit ich weiss - ich war noch recht jung damals.

    Stellt euch vor, uhr geht mit eurem Hund Gassi und plötzlich kommt ein Leopard um die Ecke :flushed_face:

    Ich finds an sich ja nicht schlimm wenn Kinder mal fragen ob die das dürfen. Aber so dreist sein und alle Türen ablaufen find ich schon krass und die hatten anscheinend paar Mal Glück das denen Hunde mal mitgegeben wurden. Das die Leute dafür aber haftbar gemacht werden könnten wenn was passiert das hat wohl keinem geguckt.

    Nein, find ich auch nicht - ich finde es toll, wenn Kinder sich für Tiere intressieren. Ich mag es nur nicht, wenn es als Selbstverständlichkeit angesehen wird oder, wie im von mir beschriebenen Fall, die Eltern ihre Kids einfach à la "Streichelzoo" bei uns Nachbarn abladen, weil unsere Tiere kennen ja Kinder.

    Ich hab als Kind sämtliche Hunde aus der Nachbarschaft und auf dem Campingplatz ausgeführt. War in den 90ern noch entspannter.

    Bei uns im Kaff auch in den frühen 00er Jahren :smiling_face: war regelmässig mit unserem Dalmi-BC-Mix, der Cane Corso Hündin einer Freundin und den Hunden vom privaten Tierheim bei uns im Dorf unterwegs. Wir haben den Tieren aber Sorge getragen und hatten von Zuhause die nötige Erziehung.

    Mich hat gerade ernsthaft ein mir unbekannter Typ über ein soziales Netzwerk angeschrieben und gefragt, ob ich meinen Hund für Spaziergänge verleihe.

    Ich hab ihn gefragt, ob er Lack gesoffen hat.

    Wie bitte kommt man auf so eine Idee?

    Ach, wenig tier-affine Personen haben öfters so Einfälle. Ich wurde schon mehrmals gefragt, ob man denn meine Reitbeteiligung mal ausleihen könne, man wolle gerne mal reiten ausprobieren oder - auch sehr nett - der Freundin, die als Kind mal in den Reiterferien war, reiten zum Geburtstag schenken :dizzy_face:


    Früher, als unser Familienhund noch lebte, wurden die Nachbarkinder einer gewissen Familie von den Eltern (!!!) zu uns geschickt zum Gassi gehen. Weil der lebt ja mit Kindern, ergo ist er Lassi-haft erzogen und hört auf jeden dahergelaufenen Dulli.


    Wenn wir Kitten hatten, standen manchmal sogar Kinder aus dem Nachbarskaff bei uns vor der Türe, man wolle Baby-Büsi anschauen.


    Und ich habe auch öfters sowohl Kinder als auch erwachsene Personen von Weiden verscheuchen müssen, die dort Pony-Führen und - Reiten wollten.


    Man merke: Tiere sind Allgemeingut :face_with_rolling_eyes:

    Habe nicht alles gelesen, hier wurde aber auch der Bolonka empfohlen und zu dem kann ich ein bisschen was erzählen ☺️ meine Mutter hat einen inzwischen 2jährigen Bolonka-Rüden. Filou ist der inbegriff von unkompliziert: mag alles und jeden, ist dabei aber nie aufdringlich (obwohl er von vorne bis hinten verwöhnt wird Zuhause), kann überall hin mit und ist alles in allem einfach ein super lieber, fröhlicher Kerl. Er ist auch etwas grösser als die meisten Bolis, die ich so kenne, also auch etwas robuster gebaut.

    Sein Fell neigt zum verfilzen, gerade weil bei uns im Wald Kletten en mass sind. Er wird alle 2-3 Tage kurz gebürstet und gebadet - dies aber nur, weil er bei meiner Mutter im Bett schläft und sie da etwas heikel ist. Nötig wäre so viel baden bestimmt nicht.

    Sie schert ihn übrigens selbst ca. alle 3 Wochen relativ kurz.

    Fellpflege ist reine Gewöhnungsache - ich habe drei Langhaarkatzen mit Vorliebe für Abenteuer im Klettendickicht und Bädern in Tümpeln Zuhause sitzen, ich weiss von was ich rede 😂


    Das war bei uns ganz ähnlich. Filou hatte damit gar kein Problem - er kam ziemlich ungeplant zu meiner Mama und musste recht früh teilweise mit ins Büro und teilweise Zuhause bleiben, entweder mit meiner Mutter, ihrem Partner oder mir. Ausserdem waren noch Ferien gebucht und er wurde knapp 5 Wochen nach seiner Ankunft zwei Wochen durch meine Grosseltern fremdbetreut. Auch heute ist es noch so, dass Filou teilweise den Tag durch bei mir ist, bei meiner Mutter schläft und am nächsten Tag zu meinen Grosseltern geht. Ich denke, jeder nicht total sensible Hund aus guter Aufzucht sollte das verkraften können.

    Ganz vergessen, auch sehr schön ist Silvaplana. Meine Grosseltern gehen seit Jahren dort Campen und hatten früher oft unseren Familienhund mit. Meine Mutter war diesen Sommer auch dort, auch mit Hund, in einem Hotel. Zum Wandern ist es auch schön und es hat einen See.


    Bezüglich Leinenpflicht im Kanton Zürich. Wir haben keine generelle Leinenpflicht, die gilt nur an öffentlichen Orten und natürlich im Naturschutzgebiet. Gesetze rund um den Hund sind von Kanton zu Kanton unterschiedlich, am besten imformiert man sich da kurz. Hier sind alle Gesetze nach Kantonen geordnet: https://www.tierimrecht.org/de/recht/hunderecht/


    Ich weiss nicht, was für einen Hund du hast, aber mit Listenhunden und deren Mischlingen darf man sich nicht bzw. nur eine bestimmte Zeit in bestimmten Kantonen (u.A. Zürich) aufhalten und es gilt Leinen- und Maulkorbpflicht. Da ist es auch wichtig, sich im Voraus darüber zu informieren.

    Sind ja doch ganz viele Schweizer hier :D


    Weil hier jemand den Pfäffikersee erwähnt hat: Ich wohne im Nachbarsdorf und bin öfters dort unterwegs. Mit Hund finde ich es aber eher mühsam - praktisch die ganze Strecke ist Naturschutzgebiet und wenn man auf Hundehalter trifft, dann meist nicht die der guten Sorte. Mir persönlich gefällt da der Greifensee besser. In Pfäffikon hätte es ein AirBnB gleich am Bahnhof, in dem Hunde erlaubt sind. Meine Mama hat dort während ihr Haus renoviert wurde gewohnt.

    Das Tösstal kann ich auch empfehlen, an der Töss entlang spatzierts sich gut und Hunde sind überall recht gerne gesehen.


    Ansonsten finde ich, gerade mit Hund, Ägeri und den Ägerisee ganz toll. Wir waren in meiner Kindheit immer dort Campen, in der Umgebung kann man auch toll wandern.


    Zürich Allmend/Brunau ist wirklich cool, wenn man wie bereits von jemandem erwähnt wurde den Kiosk meidet ;)


    Vom Murtensee habe ich bis jetzt auch nur gutes gehört, war aber selber noch nie dort. Brienz ist toll, dort gibt es auch ein Freilichtmuseum.

    Meiner RB und auch ihrem Kumpel fehlen einige Zähne, meine RB hat gar keine Frontzähne mehr. Beide haben keinerlei Probleme damit. Sie bekommen eher feines Heu und essen teilweise etwas langsamer. Meine RB bekommt ausserdem Heucops und Mash (sie ist sehr schwerfuttrig), beide gehen auch normal auf die Weide.


    Ich würde dazu tendieren, die Zähne zu entfernen. Zahnschmerzen sind etwas Grauenhaftes und können auch zu Verspannungen im restlichen Körper führen.


    Meine RB hat die Zähne übrigens mit ca. 24 gezogen bekommen. Sie ist jetzt 29 und lebt super damit 😊