Beiträge von Malou95

    "Ich will" ist der herrische Befehlston eines Herrschers.

    Meine Oma sagte dann zu uns: "Kinder die was wollen, kriegen was auf die Bollen." :smirking_face:

    Hätte sie nie nich gemacht :hugging_face: :smiling_face:

    Bei uns hiess es auf "Ich will..." von meiner Mama immer "De Willi Wetti kenni nöd"

    (= Den Willi Wetti kenn' ich nicht - in der Schweiz heisst es 'ich will' oder 'ich wett')


    Ich hätte mich niemals getraut, so fordernd mit einer fremden erwachsenen Person zu sprechen.


    Ist mir aber auch schon öfters aufgefallen bei den Kindern in meiner Umgebung. Da heisst es oft "Ich WILL das Pony streicheln" und seltener "Ich möchte gern das Pony streicheln". Etwas wollen per se finde ich nicht unhöflich, der Ton macht die Musik - "Ich will gerne das Pony streicheln, darf ich?" würde ich zB als anständig auffassen.

    "Du benutzt mich ja nur!!!"


    brüllt mein 9jähriger, der das Lego im Wohnzimmer wegräumen soll

    :ugly: Klar, erst benutze ich ihn zum Unordnung machen und abends dann zum Aufräumen xD Ich Rabenmutter, ich :pfeif:

    Oooh, da fühle ich mich gleich ertappt :pfeif: ich meine, dass dieser Spruch und sowas wie "Kinderarbeit ist verboten", "Ich bin nicht deine Haushälterin" und andere, nette Sprüche meinem kindlichen Ich entschlüpft sind :D du erinnerst mich daran, mich bei Gelegenheit bei meiner Mama zu entschuldigen und ihr für ihre Geduld zu danken :lol:



    Ich hatte gestern eine bemerkenswerte Unterhaltung der, nun... etwas anderen Art :tropf:

    Ausritt mit dem Pony. Wir gingen in den Wald und sahen plötzlich überall sonderbare Bänder, Mobiles und Figuren rumstehen bzw. -hängen. Fand Pony etwas spooky, aber sie ist ja 'ne coole Socke und kann sowas ab.

    Der Weg führte zu einer etwas doofen Brücke - eigentlich ist es nur eine Beton-Überführung ohne Geländer oÄ und der Bach ist durch den vielen Regen auch viel höher als sonst. Direkt hinter der Brücke ist neben dem Weg eine Art Lichtung, dort lagert der Forstdienst teilweise Holz und so.

    Auf dieser Lichtung tanzten gestern dann vier Damen mit Flatterbändern und Fahnen in der Hand :ugly: Pony haute natürlich erst mal die Bremse rein und beäugte das Ganze skeptisch. Da die Stelle durch die Brücke wirklich doof war, bat ich die Damen, doch bitte kurz zu unterbrechen bis wir durch sind, mein Pony fände das etwas gruselig.

    Eine der Damen schaute uns komplett entrüstet an, plusterte sich auf und belehrte uns: "Das ist KUNST!" :lachtot:

    Ich erwiderte nur trocken, dass das Pony leider so gar nichts von Kunst versteht. Der Kommentar ist ihr aber glaube ich einfach rausgerutscht, sie lachten dann alle und liessen uns auch durch, bewunderten kurz das Pony und alle waren zufrieden.

    Dann gib den Hund ab, und zwar schnellstmöglich. Sorry, deine Gefühle sind mir als Katzenhalterin und Hundeliebhaberin absolut, voll und ganz verständlich, aber der Hund kann einfach nichts dafür, er versteht deine Gefühle nicht und er ist nicht verantwortlich für sein Verhalten, welches halt ganz einfach Hundetypisch ist. Stell dir vor, du hast Katzen und Rennmäuse. Eine Rennmaus zischt ab, deine Katze - gabz katzentypisch - jagt sie, fängt sie und tötet sie. Für dich furchtbar, für die Rennmaus furchtbar, aber für die Katze einfach nur natürliches Verhalten.


    Zum Thema "Hunde wissen, was sie falsch gemacht haben": Nein, tun sie nicht. Ancho, umser Familoenhund, war immer zutiefst betroffen, wenn er mal wieder den Müllbeutel ausgeräumt hat. Aber definitiv nicht, weil er wusste, dass er das nicht sollte - wie soll er auch unterscheiden zwischen normalem Essbarem und Essbarem in Mülltüte? Nein, er war betroffen, weil er unsere Missmut spürte. Er war aber zB genau so betroffen, wenn ich und meine Mutter stritten, obwohl das gar nichts mit ihm. zu tun hatte - er spürte nur die Stimmung.

    Cash spürt, dass etwas nicht stimmt - du verhälst dich anderst. Er macht aber den Link "Ich hab die Katze verletzt, deshalb ist Frauchen sauer" nicht. Kann er nicht, sein Hirn ist nicht entsprechend aufgebaut und nicht auf solche Verknüpfungen ausgelegt. Etwas anderes zu behaupten ist, mit Verlaub, komplett Weltfremd.

    Danke für eure Antworten, auch wenn sie teilweise etwas hart sind.


    Ich will Cash nicht abgeben, aber ich will, dass er versteht, dass er sowas nie, nie, NIE wieder tun darf. Er soll merken, wie tief er mich damit enttäuscht und verletzt hat, er soll sehen, dass ich seinetwegen leide.


    Ich foltere ihn bestimmt nicht seelisch, er bekommt nach wie vor Fressen und ich gehe auch Gassi mit ihm, wenn auch kürzere Runden. Er bekommt einfach momentan keine Streicheleinheiten, keine Übungen und kein Spielen.

    Cash ist ein Hund. Hunde können nicht auf diese Art vernetzt denken - die ziehen nicht den Link "Oh, vor drei Tagen hab ich Herrchens Schuhe angeknabbert, deshalb bekomme ich heute keine Kekse". Konsequenzen für Handlungen - sei es Lob oder Tadel - müssen innerhalb von Sekunden eintreffen, ansonsten kann der Hund diese nicht mehr mit dem vom. Menschen gemeinten Verhalten verbinden. Das "schuldig dreinschauen" ist nichts anderes als beschwichtigendes Verhalten auf deine aktuelle Laune.

    Zitat

    Ich bin mir übrigens sicher, dass Cash mit den Katzen gespielt hat. Ich weiß wie er aussieht, wenn er wirklich jagt. Bei den Jagdspielen mit den Katzen war seine Körperhaltung ganz anders, entspannt, es gab kein bellen oder knurren, im Gegenteil, er hat sogar manchmal dabei mit dem Schwanz gewedelt. Die Katzen waren auch nicht gestresst. Es ging ja auch immer nur kurz, nicht ewig lange oder so

    Joa, unser alter Nachbar war auch immer überzeugt, dass sein Dackel mit den Kaninchen "spielt". Und Schwanzwedeln bedeutet in erster Linie nur Erregung, nicht per se Freude/Spass. Auch wenn das Spiel war - das ist rein aus Erzählungen nicht nachvollziehbar - hätte ein Ungleichgewicht der Kräfte geherrscht und es hätte unterbunden werden sollen. Man lässt ja aucch keinen Chi mit einem Schäferhund spielen.


    Zitat

    Momentan trenne ich strikt, Cash hält sich momentan nur in einem Raum auf, in den die Katzen jetzt nicht reindürfen.




    Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich einen Trainer brauche, ich hatte gehofft ich kann es mir ersparen, da ich bereits verdammt viel Geld dank Cash in der Tierklinik ausgeben musste und weiterhin noch muss

    Ganz ehrlich, meiner Meinung nach ist der Zug für ein harmonisches zusammenleben, auch mit Training, abgefahren. Für die Katzen wird das zusammenleben immer stressig sein und auch wenn augenscheinlich Akzeptanz im Zusammenleben herrscht - das dachtest du ja schon vor dem Vorfall. Es wird immer ein Restrisiko geben - willst du das eingehen, kannst du mit den allfälligen Konsequenzen leben?


    Ich bin gar nicht gegen Haltung von Hunden und Katzen in einem Haushalt. Hatten wir jahrelang und wir hatten nie Probleme, obwohl Hund und Katze(n) oft unbeaufsichtigt zusammen waren. ABER wir hatten es auch vom Welpenalter an korrekt aufgebaut und die Katzen hatten diverse Rückzugsorte.

    Als Kind fragte ich immer, was das Paté von Tante Auguri mit Geburtstagen zu tun hat :ugly:


    Mein Handy klingelt. Mitbewohner ruft an. "Was denkst du, wie lange muss ein Bier im Tiefkühler sein, bis es explodiert?"

    Ich bin etwas besorgt

    Bolonkas gibt es in verschiedenen Grössen. Die Rasse ist ja nicht offziell anerkannt und daher noch recht offen. Der Bolonka meiner Mutter zB wiegt ca. 7kg. Wir haben aber im Dorf auch eine Boli Hündin, die knapp grösser als ein Zwergpinscher ist.


    Zwei eher seltene Rassen, aber früher als Kind, als ich oft auf dem Zweitpferd einer Bekannten auf Ausritte mit durfte, haben uns immer ihr Westgotenspitz und ihr Schipperke begleitet. Beide kamen auch auf längeren Ausritten gut mit und soweit ich mich erinnern kann, waren Wildsichtungen nie ein Problem. Zumindest der Schipperke war aber auch eher laut um Haus und Hof, das war aber auch so gewollt.


    Edit bzgl. Grösse des Reitbegleithundes: Im alten Stall hatten wir zwei Chis und einen Zwergpinscher, die regelmässig im Stall und auf Ausritte dabei waren. Wäre mir persönlich zu klein, genau wie der Papillon. Beim Bolonka habe ich halt eher den meiner Mama im Kopf, der ist scho eher robust und wie gesagt nicht winzig.

    Bei uns im Stall gibt es unter anderem einen Lagotto Romagnolo und einen Terriermix. Der Lagotto wird aber, soweit ich weiss, aufgrund des Jagdtriebs immer an der Leine geführt. Finde ich im Sattel auf Dauer suboptimal, scheint bei ihnen aber zu klappen. Im alten Stall trafen wir oftmals einen älteren Herren mit Pferd und Setter. Der war einfach so top erzogen, dass er trotz Jadgtrieb frei am Pferd mitlief.


    Alternativ zum Pudel könnte ich mir noch den Bolonka vorstellen - meine Mama hat einen, habe Bolonkas allgemein als unkomplizierte, fröhliche Gesellen kennengelernt. Idealer Begleiter, auch in der Stadt. Etwas robuster als viele Zwerg-/Kleinpudel, kann das sein?


    Einzig das Fell würde mir beim Bolonka und auch beim Pudel Sorgen mache. Ich weiss nicht, obs am Hund liegt, aber der Hund meiner Mama sieht immer furchtbar aus, wenn wir unterwegs waren 😂 gerade bei so "bodenläufigen" Hunden bleibt halt alles hängen. Wir haben extrem viele Kletten bei uns in der Umgebung und die aus dem Lockenfell rauszuzupfen, das ist kein Spass. Da entklette ich schon lieber das glatte Fell meiner Langhaarkatzen.

    ... oder eine Klein-Malou, damals knapp 4 Jahre alt, die den Fleischkäse nicht mochte und ihn daher elegant hinter der Sitzbank verschwinden liess :pfeif:

    Meine Mama war weniger erfreut, als sie irgendwann dem immer stärker werdenden Geruch folgte. Aber immerhin konnte sie sich dann erklären, wieso unsere Katzen und der Hund so scharf auf diese Sitzecke waren.


    Ab dem Donnerwetter nach dieser Aktion habe ich übrigens dazugelernt und unliebsame Nahrungsmittel einfach im Hund verschwinden lassen :bindafür:

    Mein Mitbewohner gestern. Wir haben einen kleinen Balkon neben der Küche, zum Hauseingang hin. Für die Katzen ist es immer ein Highlight, wenn sie dort raus dürfen - der Balkon wird nur als Abstellfläche benutzt, wir habe ja hinten raus noch den Garten.

    Gestern war aber die Tür kurz offen, Malou also raus. Irgendwann wollte mein Mitbewohner sie wieder reinholen, macht die Tür auf und ruft: "Hey Mäuschen, willst du rein?"

    Nur blöd, das genau dann eine Besucherin unserer Nachbarn an der Eingangstür stand 😂 ihr Blick war unbezahlbar